Spieletest für das Spiel: THINK - COCKTAIL
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 13 Euro
empf.Alter: ?                
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Uli Geissler
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2007
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Think Cocktail-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 60 Karten, 48 Plättchen
Aufmachung: Die Karten zeigen Cocktails, die aus mehreren Flüssigkeiten bestehen und übereinander geschichtet sind. Es gibt Cocktails mit drei Flüssigkeiten und Cocktails, bei denen sechs Zutaten vorgegeben sind. Einige Cocktail-Karten haben statt dessen eine Frucht oder einen Shaker abgebildet.
Auf den runden Plättchen sind die einzelnen Säfte zu sehen. Hier findet man auch die auf den Karten abgebildeten Früchte.
Ziel: Jeder Spieler versucht, den vorgegebenen Cocktail so schnell wie möglich selbst zu mixen.
Zu Beginn der Partie werden alle Plättchen verdeckt auf dem Tisch ausgelegt und gemischt. Ein Spieler mischt den Kartenstapel und legt ihn neben die Spielfläche. Die beiden obersten Karten werden aufgedeckt und offen nebeneinander abgelegt.
Jetzt wird überprüft, ob die beiden offenen Karten der Vorgabe entsprechen. Es müssen entweder zwei Cocktails sichtbar sein, ein Cocktail und eine Frucht ausliegen oder ein Dreier-Cocktail samt Shaker offen auf dem Tisch sein. Bei anderen Kombinationen wird eine der beiden Karten durch eine neue Karte ersetzt.
Auf ein Kommando hin beginnen die Spieler gleichzeitig mit dem Sammeln. Dabei muß die Auslage beachtet werden. Liegen zwei gleichwertige Cocktails aus, darf sich der Spieler aussuchen, welchen er mixen will. Bei einem Cocktail mit 6 und einem mit 3 Zutaten muß dagegen der aufwendigere Cocktail von den Spielern zusammengesetzt werden. Bei einem Cocktail mit Frucht muß diese ebenfalls gesucht und als letztes aufgenommen werden.
Gesucht wird immer nur mit einer Hand. Man darf immer nur ein Plättchen aufnehmen, es sich heimlich anschauen und entscheiden, ob man es behalten will oder nicht. In letzterem Fall muß das Plättchen wieder verdeckt an seine Ausgangsstelle gelegt werden.
Beim Sammeln beginnt man immer am Glasboden und arbeitet sich dann schichtweise vor. Hat man die passende Zutat, wird dieser verdeckt vor dem Spieler gestapelt. Die Reihenfolge darf während des Sammelns nicht mehr verändert werden.
Wer alle Zutaten gefunden und gestapelt hat, ruft laut „Cocktail“ und beendet damit die laufende Spielrunde. Anschließend überprüft man den Stapel. Ist der Cocktail richtig zusammengestellt worden, bekommt der Spieler die Karte als Belohnung und darf sie vor sich ablegen. Wurde eine Frucht als letztes gebraucht, erhält der siegreiche Spieler auch diese Karte. Alle eingesammelten Plättchen kommen wieder verdeckt in die Tischmitte. Dann werden zwei neue Karten vom Stapel aufgedeckt und die nächste Spielrunde beginnt.
Eine Besonderheit bei den Karten ist der Cocktail-Shaker. Er hat nur dann eine Funktion, wenn die zweite Karte ein Cocktail mit drei Flüssigkeiten ist. Hier müssen die Spieler nun die Farben suchen, die nicht im Cocktail-Glas zu finden sind. Die Farbreihenfolge spielt dabei keine Rolle.
Spielende: Sobald ein Spieler seinen dritten Cocktail erfolgreich präsentiert hat, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Bei „Cocktail“ handelt es sich um ein schnelles Aktionsspiel. Alle Spieler sind permanent ins Spiel involviert und suchen fieberhaft nach den Zutaten. Da diese in der richtigen Reihenfolge eingesammelt werden sollen, empfiehlt es sich, die angeschauten Plättchen zu merken, um dadurch im Verlauf des Sammelns später vielleicht nicht mehr so lange suchen zu müssen.
Eine Partie funktioniert in jeder Besetzung gut, wobei man bei vielen Spielern mehr Hektik am Tisch hat und die Spieldauer entsprechend in die Höhe geht. Es erinnert entfernt an das gute „Krähenschatz“, welches der Autor vor einigen Jahren bereits bei einem anderen Verlag veröffentlichen konnte.
In der Reihe „Think“ beschreitet das Spiel einen neuen Weg, da hier vor allem Wert auf das Spiel gelegt wurde und der Anspruch, die Denk- und Leistungsfähigkeiten des eigenen Geistes zu schulen, nur unterschwellig eine Rolle spielen. Es kommt primär auf Geschwindigkeit und das Kurzzeitgedächtnis an, weniger auf das Trainieren der längerfristigen Merkfähigkeiten.
Fazit: Ein ordentliches Aktionsspiel.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten gehört „Cocktail“ zu den besseren Spielen dieser Serie.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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