Spieletest für das Spiel : THINK
- NAMEN & GESICHTER
Hersteller: Ravensburger Preis: 65 DM empf.Alter: 16-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: B. Haussmann, R. Geisselhart, G. Baars Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 36 Portraitkarten,
36 Visitenkarten, 40 Hobbykarten, 6 Champagner-Kärtchen, 1 Champagnerflasche,
1 Spezialwürfel, 1 Buch, 1 Poster
Aufmachung: Sämtliche
Kärtchen sind aus dickerer Kartonpappe hergestellt. Die Portrait-Karten
zeigen gut gezeichnete Gesichter, während auf den Visitenkarten fiktive
Namen auftauchen. Auf den Hobbykarten stehen die unterschiedlichen Lieblingsbeschäftigungen.
Die Champagner-Kärtchen sind beidseitig bedruckt. Auf der einen Seite
sieht man eine volle Flasche, während die Rückseite die Flasche
in einem angebrochenen Zustand zeigt. Die Spielfigur ist eine kleine Champagnerflasche
aus Holz, die schon einmal in einem Spiel (Partytime/Ravensburger) Verwendung
fand. Sie sieht sehr gut aus. Der Spezialwürfel zeigt eine oder mehrere
Seiten mit einem Champagner-Symbol. Leider war in unserem Exemplar kein
Würfel mitgeliefert worden.
Im eigentlichen Buch werden Techniken der Visualisierung
erklärt und mit Hilfe mehrerer Übungen trainiert. Das Poster
ist der große Abschlußtest, denn hier sind sehr viele Gesichter
zu sehen, die man in den Übungen des Buches kennengelernt hat.
Ziel: Zunächst
sortiert man die Portraitkarten und die Visitenkarten in männliche
und weibliche Kartenstapel, die getrennt voneinander gemischt werden. Jeder
erhält, abhängig von der Spielerzahl, eine gewisse Anzahl davon.
Bei drei Spielern erhält jeder z.B. 5 Portraitkarten inkl. Namen und
Hobby. Diese Kartenstapel darf er sich anschauen und muß versuchen,
sich die Informationen zu merken. Die Karten von allen Spielern werden
dann als Stapel verdeckt zu einen Kreis gelegt. In die Mitte kommen die
sechs Champagner-Kärtchen mit den geschlossenen Flaschen. Auf einen
beliebigen Kartenstapel stellt man abschließend die Spielfigur und
ermittelt den Startspieler.
Ist man am Zug, würfelt man und setzt die
Spielfigur im Uhrzeigersinn von einer Person zur nächsten. Landet
man am Ende auf einem Kartenstapel, deren Portraitkarte verdeckt ist, wird
diese umgedreht und man liest gleichzeitig den Namen und das Hobby der
Person vor, damit sich alle Spieler dies merken können. Die Portraitkarte
bleibt offen liegen, während die anderen Karten wieder verdeckt abgelegt
werden.
Steht die Figur auf einem Kartenstapel, bei dem
die Portrait- Karte bereits zu sehen ist, muß der Spieler den vollständigen
Namen und das Hobby nennen. Ist dies korrekt, erhält man die Kärtchen
dieser Person. Bei einer falschen Aussage jedoch ist es abhängig,
ob die Person dem aktiven Spieler gehörte oder nicht. Ist ersteres
der Fall, wird die Person der Clique des rechten Mitspielers zugeordnet.
Würfelt man eine Champagner-Flasche, dann
wird eines der in der Mitte liegenden Kärtchen umgedreht. Sind alle
6 Flaschen angebrochen, endet eine Spielrunde.
Spielende: Es gewinnt
derjenige, der am meisten Partygäste auf seine Seite gebracht hat.
Kommentar: Im Prinzip
ist dies nichts weiter als ein bewegliches Memory- Spiel, wobei der Schwierigkeitsgrad
nicht eben niedrig ist. Spaß macht das Spiel jedoch nicht und die
Spielanleitung ist für Ravensburger Verhältnisse recht schwammig
und ungenau geworden. Erst nach mehrmaligem Lesen konnten die Gruppen das
Spiel so spielen, wie es scheinbar gedacht ist.
Fazit: Ein gutes
Buch, dessen Lernerfolge nachvollziehbar sind. Leider ist das beigelegte
Spiel eher ein Flop.
Wertung: Insgesamt
gesehen erreicht "Namen & Gesichter" 4 Punkte, wobei es wegen dem Spiel
zu einer Abwertung kam.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de