Spieletest für das Spiel: THUNDERSTONE ZORN DER ELEMENTE
Hersteller: Pegasus                   
Preis: 22 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 1-5
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Mike Elliott
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2013
Kategorie: Erweiterung zu Thunderstone
Bewertungsbild Thunderstone Zorn der Elemente-Pressefoto

Ausstattung: 305 Karten, 34 Kartentrenner
Aufmachung: Die Karten lassen sich in eine Reihe von Kategorien einteilen. Da wäre zuerst der namensgebende Donnerstein, der das Spielende markiert. Monster haben diverse Werte wie Lebenspunkte, einen Goldwert, Siegpunkte, Erfahrungspunkte, einen Lichtwert sowie meistens eine oder mehrere besondere Eigenschaften.
Die Basiskarten sind besonders gekennzeichnet. In dieser Erweiterung gibt es nur einige weitere Krankheiten.
Die Dorfkarten sind variabel und es kommen jeweils nur einige Sets ins Spiel. Wie bei den Basiskarten findet man Kennzahlen für ihren Ertragswert, ihre Kosten beim Erwerb, ihr Gewicht, eventuell einen Lichtbonus, Siegpunkte und oft auch besondere Effekte.
Schließlich gibt es noch einige Helden. Jeder Held ist mehrstufig und kann nach und nach aufgerüstet werden. Die Heldenkarten der verschiedenen Ebenen sind jeweils mehrfach vorhanden. Auch bei den Helden finden sich die oben genannten Kennzahlen.
Die Zufallskarten werden gebraucht, um die Karten eines Spiels auf zufällige Art zu bestimmen. Für jeden bisherigen Typ von Monsterkarten, Heldenkarten und Dorfkarten gibt es eine davon.
Neu in der Erweiterung sind Fallen, von denen es zwei unterschiedliche Arten gibt, sowie einige Karten mit der Aufschrift Dungeon-Merkmal.
Ziel: Wie im Grundspiel geht es darum, daß eine Gruppe von Helden loszieht und versucht, den Donnerstein an sich zu reißen und auf dem Weg dorthin möglichst viele Abenteuer zu überstehen.
Mit den Zufallskarten werden zunächst die verfügbaren Helden und das Dorf bestimmt. Dann mischt man die Zufalls-Monsterkarten und zieht so lange Karten, bis man drei unterschiedliche Kreaturen aufgedeckt hat. Tauchen in diesem Deck auch noch Karten mit dem Titel „Dungeon Merkmal“ auf, werden von diesem speziellen Kartenstapel ebenfalls Karten gezogen, die einen Effekt auslösen, wenn sie später im Spiel auftauchen. Auf diese Weise kommen neben weiteren Kreaturen auch Fallen ins Dungeon-Deck. Im Endeffekt kann der Dungeon-Kartenstapel dadurch eine gewisse Varianz in der Größe aufweisen.
Die eigentlichen Spielregeln des Grundspiels bleiben bestehen. Sollte eine Falle im Dungeon-Deck auftauchen, tritt ihr Effekt sofort in Kraft.
Bei der „Horde“ handelt es sich um besondere Monster. Für sie gibt es ein eigenes Deck, welches sortiert abgelegt wird und bei denen die Kampfwerte der Horde nach und nach steigen. Wird eine Horde-Karte im Dungeon aufgedeckt, wird sie immer sofort durch die oberste Hordenkreatur ersetzt, die man danach normal bekämpfen kann.
Eine weitere unangenehme Kreaturenart sind die Wächter. Auch sie können beim Zufallsaufbau in den Dungeon-Stapel gelangen und wenn sie auf der ersten Position im Dungeon angekommen sind, verlassen sie diesen und werden separat abgelegt. Von dieser zusätzlichen Position aus agieren sie weiter und ihre negativen Effekte wirken, bis sie besiegt werden. Ein Wächter, der den Dungeon verlassen hat, benötigt keine Lichtquellen mehr, um entdeckt zu werden.
Spielende: Wird der Thunderstone auf die erste Position in die Höhle gelegt, endet die Partie. Es gewinnt, wer die meisten Siegpunkte vorzeigen kann.
Kommentar: Die erste Erweiterung bietet viele neue Karten, die das Grundspiel aufwerten und variabler gestalten. Durch die neuen Zufallskarten mit Dungeon-Merkmalen und Wächtern wird der Spielaufbau allerdings auch etwas komplizierter. Die eigentlichen Spielregeln bleiben aber unberührt und da sowieso nicht alle neuen Karten in jedem Spiel mitspielen, kann man sich schnell zurecht finden und die neuen Regeltexte dann erklären, wenn die Karten auch wirklich zum Tragen kommen.
Die Schachtel für die Karten ist etwas überdimensioniert und das Papp-Inlet kann den Kartenpaketen nicht wirklich standhalten. Das wirkt etwas unschön, aber es ist durchaus möglich, die Karten auch im Grundspiel oder dem Spiel „Thunderstone Drachenstein“ zu integrieren.
Als Bonus hat man bei diesem Spiel einige Szenarien und eine Solo-Variante beigelegt, die sogar recht gelungen ist und für Zeitvertreib sorgt, wenn einem einmal die Mitspieler fehlen.
Fazit: Eine durchaus empfehlenswerte Erweiterung.
Wertung: Auch „Zorn der Elemente“ bekommt 5 Punkte von unseren Spielern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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