Spieletest für das Spiel: TICKETACK
Hersteller: Haba Preis: 38 DM empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Ja Autor: Jürgen P.K. Grunau Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
12 Uhrsteine, 1 Zeiger, 1 Kuckuck, 24 Karten
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Kuckucksuhr. Die Stellen, an denen sich die Ziffern
befinden, sind ausgestanzt. In sie werden die Uhrsteine aus Holz gelegt.
Sie haben entsprechende Zahlenwerte aufgedruckt. In der Mitte der Uhr ist
der Platz für den Zeiger. Dieser ist wie ein Drehpfeil aufgebaut.
Um den Zeiger herum gibt es eine Einteilung, die zu den Uhrsteinen führt
und dafür sorgt, daß man nach dem Drehen feststellen kann, welche
Uhrzeit der Zeiger angibt. Der Kuckuck wurde auch aus Holz modelliert.
Er dient als Spielfigur. Auf den Karten sieht man ein bis vier Punkte nebst
einer Grafik. Die Punkte stellen die Zugweite des Kuckucks dar. Das Material
ist wie gewohnt von sehr hoher Qualität.
Ziel: Diese kleine
Spielesammlung enthält zwei Spiele. Bei „Ticketack" werden die Uhrsteine
zunächst verdeckt gemischt. Danach ziehen sich die Kinder abwechselnd
einen Stein und legen ihn an die richtige Position in der Uhr. Dann kommt
der Zeiger in die Mitte und wird auf 12 Uhr gestellt. Dorthin kommt auch
der Kuckuck. Die Karten werden gemischt und dann gleichmäßig
an die Kinder verteilt.
Als erstes dreht der Startspieler den Zeiger.
Er gibt die Uhrzeit an, die es zu erreichen gilt. Nun spielen die Kinder
reihum immer eine Karte aus und setzen den Kuckuck um entsprechend viele
Felder im Uhrzeigersinn voran. Landet er nach dem Zug vor der bestimmten
Uhrzeit, ist das nächste Kind am Zug.
Kommt er genau auf das Feld, darf das Kind so
oft „Kuckuck" rufen, wie die Zahl vorgibt. Dafür darf es eine weitere
beliebige Karte ablegen.
Wenn man Pech hat, muß man den Kuckuck
über das angezeigte Feld hinaus bewegen. Dann muß der Spieler
die ausgespielte Karte wieder auf die Hand nehmen und danach noch eine
weitere ziehen.
Immer wenn der Kuckuck auf dem erdrehten Zielfeld
steht oder darüber hinaus gezogen wurde, beginnt eine neue Spielrunde
und das nun folgende Kind dreht den Anzeiger erneut.
Spielende: Hat ein
Spieler alle Handkarten ablegen können, endet die Partie.
Ziel: Das zweite
Spiel heißt „Rund um die Uhr". Hierbei werden die Karten nicht benötigt.
Auch hier wird zunächst die Uhr mit den Uhrsteinen belegt. Anschließend
bestimmt man den Startspieler, der den Kuckuck vor sich abstellt und den
anderen erzählt, wann der Kuckuck aufwacht und was er dann tut. Danach
stellt man den Zeiger eine Stunde weiter und gibt dem nachfolgenden Spieler
den Kuckuck. Dieser erzählt nun, was der Kuckuck nun macht. Reihum
wird so der gesamte Tagesablauf des Vogels erzählt.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn ein Kind den Kuckuck abends schlafen schickt.
Kommentar: Das zweite
Spiel ist nur für erzählfreudige Kinder und kennt keinen Sieger,
was unseren Kleinen etwas merkwürdig vorkam. Dafür konnten sie
mit dem ersten Spiel deutlich mehr anfangen und spielerisch die Zeitspannen
erfassen.
Fazit: Ein gutes
und ein eher durchschnittliches Spiel für Kinder.
Wertung: Aufgrund
der unterschiedlichen Spielqualität beider Spiele gibt es als Gesamtwertung
3 Punkte. Aus dem Thema mit der Uhr hätte man mehr machen können.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de