Spieletest für das Spiel: TIMES UP
Hersteller: Pro Ludo                  
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 4-12
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Peter Sarrett
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2009
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Times Up-Pressefoto

Ausstattung: 418 Karten, 1 Block, 1 Stift, 12 Spielsteine, 1 Sanduhr, 1 Beiheft
Aufmachung: Auf jeder Karte stehen zwei Persönlichkeiten, die mit unterschiedlichen Hintergrundfarben unterlegt sind. Der Block dient zusammen mit dem Stift dazu, die Punkte jedes Teams während der drei Durchgänge zu notieren.
Mit Hilfe der kleinen Spielsteine erleichtert man die Zusammensetzung der Teams, da die Spieler diese blind ziehen können und die Teams auf diese Weise zufällig entstehen.
Die kleine Sanduhr hat eine Laufzeit von ca. 30 Sekunden. Sie steckt in einem Plastikgehäuse. Im mitgelieferten Beiheft stehen weitergehende Informationen zu den Personen auf den Karten.
Ziel: Jedes Team versucht, durch geschicktes Erraten und Erklären möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Zu Beginn der Partie werden je nach Anzahl der Spieler zwei bis vier Teams gebildet. Bei 5 oder 7 Personen gibt es besondere Regeln für die Bildung von Teams.
Als nächstes mischt man den Kartenstapel und zählt 40 Karten ab. Diese werden möglichst gleichmäßig an alle verteilt. Dann bekommen die Spieler noch jeweils zwei Bonuskarten. Nachdem man sich für eine der beiden Hintergrundfarben entschieden hat, nehmen die Spieler ihre Karten auf und lesen sich geheim die verzeichneten Personen auf der aktiven Seite durch. Schließlich wählt jeder zwei Handkarten, die er in die Schachtel zurücklegt. Die verbliebenen Karten werden eingesammelt und gut durchmischt. Sie kommen in die Tischmitte als Nachziehstapel.
Es werden drei Durchgänge gespielt. Ein Durchgang endet, sobald die letzte Karte an ein Team verteilt wurde.
Der älteste Spieler beginnt den ersten Durchgang. Nachdem die Sanduhr umgedreht wurde, zieht der Spieler die oberste Karte und beschreibt den anderen Mitglieder seines Teams die dort genannte Person. Diese versuchen, anhand der Beschreibungen herauszufinden, um wen es sich handelt. Sobald die Zeit abgelaufen ist, wird die aktuelle Karte auf den Reststapel zurückgelegt, ohne daß man den Namen verrät.
Erraten die Mitspieler die Person innerhalb des Zeitrahmens, wird die Karte offen vor dem Vorlesenden abgelegt und er kann sofort eine weitere Karte vom Stapel nehmen.
Sobald alle Karten verteilt wurden, zählen die Spieler ihre Teamleistung zusammen und man notiert die Punktezahl auf dem Block.
Für den zweiten Durchgang werden alle benutzten Karten wieder eingesammelt und erneut gemischt. Hier darf der Erklärer allerdings nur noch ein Wort nennen, um die Person auf der aktuellen Karte zu charakterisieren. Die Mitspieler dürfen gemeinsam auch nur einen Lösungsvorschlag unterbreiten. Eine falsche Beantwortung sorgt dafür, daß die Karte nach der laufenden Runde in den Reststapel eingemischt wird.
Der Durchgang endet wieder, sobald alle Karten verteilt wurden.
Der letzte Durchgang findet ohne verbale Kommunikation statt. Hier müssen die Personen pantomimisch dargestellt werden.
Spielende: Nach der dritten Auswertung gewinnt das Team mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Bei 5 oder 7 Personen spielt man abwechselnd mit dem linken und dem rechten Nachbarn zusammen. Hier werden die gewonnenen Karten zwischen den jeweiligen Spielern abgelegt und später einzeln zusammengerechnet.
„Times Up“ ist ein geniales Kommunikationsspiel, welches je nach Bekanntheitsgrad der Personen aber auch deutlich länger als eine Stunde Spielzeit verlangt. Während die erste Runde meistens noch recht lange dauert, weil man die Personen nicht kennt, verringert sich die Spielzeit in den Folgerunden deutlich, obwohl man als Erklärender eigentlich schwierigere Aufgaben zu meistern hat.
Die Vielzahl von Personen aus allen Bereichen sorgt dafür, daß einem die Personen nicht so schnell ausgehen und man viele Spielrunden lang Spaß haben kann.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Spielbarkeit in jeder Besetzung. Selbst mit 5 oder 7 Personen, bei denen man mit jeweils zwei Nachbarn zusammen spielen muss, funktioniert „Times Up“ tadellos.Für Kinder ist das Spiel trotz der Altersangabe weniger gut geeignet, weil sie eine Vielzahl der vorhandenen Personen nicht kennen und sich daher beim Erklären schwer tun.
Fazit: Ein geniales Partyspiel für große Spielrunden.
Wertung: Mit gerade 6 Punkten kann das Pro Ludo-Spiel vollkommen überzeugen und gehört zu dem Besten, was die letzten Jahren in diesem Brettspielsegment erschienen ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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