Spieletest für das Spiel : TITANY-ICEBREAKER
Hersteller: Bodensee-Spiele Preis: 20 DM empf.Alter: 6-99 Anzahl Spieler: 2-8 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Robi & Ulis Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Bodensee-Spiele recht herzlich!
Ausstattung: 126
Karten
Aufmachung: Die
Spielkarten sind in zwei identischen Sätzen mit jeweils 63 Karten
dem Spiel beigelegt. Es gibt dabei diverse Kartenarten, die unterschiedlich
viele Minuspunkte bringen. Die Zeichnungen sind ungewöhnlich, aber
originell. Leider vermißt man genaue Kennzeichnungen auf den Karten,
zu welcher Kategorie sie jeweils gehören. Die Verpackung zum Spiel
ist angenehm klein.
Ziel: Je nach Spielerzahl
benötigt man einen oder beide Kartensätze. Die entsprechenden
Karten werden anschließend gut gemischt und als Stapel in die Mitte
des Tisches gelegt. Jeder erhält fünf Handkarten, danach einigt
man sich auf einen Startspieler.
Wenn man am Zug ist, zieht man zunächst
eine Handkarte nach. Nach dem Ausspielen einer Karte ist der nächste
an der Reihe. Hat man eine Rettungsboot-Karte, kann man diese offen in
die Mitte ausspielen. Jede Rettungsboot-Karte erlaubt es, Passagiere auf
ihr abzulegen. Liegen bereits eine oder mehrere Karten des Typs aus, kann
man an diese jeweils eine Karte in der Reihenfolge Matrose, Kinder, Frau,
Mann 1. Klasse, Mann 2. Klasse und Mann 3. Klasse anlegen. Die Reihenfolge
ist streng festgelegt.
Kann man keine passende Karte ausspielen, legt
man eine Karte nach Wahl vor sich ab, die am Schluß Minuspunkte zählt.
Mit der "Rettungsboot legt ab"-Karte kann ein Bootsstapel geschlossen werden.
Er kommt dann beiseite. Beim "Rettungsboot kippt um" kommt das Boot zu
den Minuskarten des Spielers.
Der Kapitän und der Ingenieur erlauben es,
die Kapazität des Bootes zu verdoppeln oder zu verdreifachen. Dabei
gilt auch hier die Reihenfolge beim Ablegen. Die Babykarte ist ein Joker.
Sie kann grundsätzlich in ein ausliegendes Boot mit einer weiteren
beliebigen Karte gelegt werden. Die zweite Karte gibt dann die neue Reihenfolge
an, von der aus weitere Karten in das Boot gelegt werden können.
Mit der "rettenden Hand" kann man die oberste
abgelegte Karte seines Haufens wegnehmen und auf einen allgemeinen Ablagestapel
legen. Die Musiker-Karte erlaubt es schließlich durch Abgabe, daß
ein Mitspieler in seinem folgenden Zug zwei Karten ziehen muß (und
weiterhin nur eine ablegen kann).
Spielende: Wenn
das fünfte Rettungsboot geschlossen ist, endet die Partie. Die Handkarten
werden zu den eigenen Minuskarten dazugezählt. Es gewinnt der Spieler,
der die wenigsten Minuspunkte besitzt.
Kommentar: Das zweite
Spiel des Bodensee-Verlages ist leider sehr schlecht geworden. Durch die
starre Reihenfolge der Passagiere hängt alles vom Glück der gezogenen
Karten ab. Eine Planung ist nicht möglich, das Spiel kann nicht beeinflußt
werden. Leider hat man zudem versäumt, die Kartennamen mit auf die
einzelnen Spielkarten zu drucken.
Fazit: In der vorliegenden
Form ist das Spiel nicht zu empfehlen und bedarf einer Regelüberarbeitung.
Wertung: Dem Kartenspiel
können wir nur 2 Punkte geben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de