Spieletest für das Spiel: TONI TÜMPEL
Hersteller: Zoch                      
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Thierry Denoual
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Toni Tümpel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 12 Seerosen, 6 Spielfiguren, 9 Kröten, 1 Sonnenbrille, 2 Farbwürfel
Aufmachung: Die Seerosen sind aus dicker Pappe gefertigt und bilden den Rundkurs im Spiel. Jede Seerose bietet dabei Platz für mehrere Frösche.
Die Spielfiguren sind niedliche Frösche, die aus Holz gefertigt und anschließend noch bedruckt wurden. Die Sonnenbrille dagegen ist aus Kunststoff. Sie kann einem Frosch aufgesetzt werden, wodurch er besonders lustig aussieht.
Auch die Kröten sind aus Holz. Sie wurden zweifarbig lackiert. Jede Kröte besitzt zwei Einbuchtungen, in die man Stielaugen einsetzen kann. Diese haben teilweise auf der Unterseite zwei Farbmarkierungen.
Die Farben der Kröten findet man auch auf den großen Farbwürfeln, die in einer leichteren Variante für Kinder zum Einsatz kommen.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert einen Frosch, der mit der Sonnenbrille einmal den Teich umrunden will.
Zu Beginn der Partie werden die Seerosen nach einem festen Schema zu einem Kreis ausgelegt. Auf das Seerosenblatt mit dem Denkmal kommt die Sonnenbrille. Zwischen die Seerosenblätter stellt man immer eine Kröte.
Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt diese auf das Startfeld. Dann werden die Kröten vorbereitet. Dazu kommt in jede Kröte, zuertst ein Stielauge ohne Farbmarkierung. Die markierten Augen müssen danach in die noch freien Vertiefungen gesetzt werden, wobei die Farben nicht identisch sein dürfen mit den Farben der Kröte, in die das Auge gesteckt wird.
Der aktive Spieler beginnt und muß nun bei der Kröte, die direkt vor der eigenen Figur steht, ein Auge hochnehmen und darunter schauen. Zeigt das Auge keine Farbmarkierung, darf der Frosch über die
blinde Kröte hüpfen und sich auf das nachfolgende Seerosenblatt stellen. Das Auge kommt wieder in die Kröte zurück und der Spieler versucht sofort wieder, über die nächste Kröte zu springen.
Zeigt das herausgenommene Auge dagegen zwei Farben, endet der Spielzug des aktiven Spielers. Er muß nun die vor ihm stehende Kröte mit der Kröte vertauschen, deren Farben er gerade aufgedeckt
hat.
Der erste Frosch, der das Seerosenblatt mit der Sonnenbrille erreicht, darf diese an sich nehmen. Wenn im späteren Spielverlauf ein zweiter Frosch den Brillenträger überholt, klaut er ihm die Sonnenbrille und setzt sie sich selbst auf. Sollte der Brillenfrosch auf ein Feld mit anderen Fröschen kommen, schubst er diese einfach ein Feld weiter. Eine Überrundung ist also ausgeschlossen.
Spielende: Wenn ein Frosch mit der Sonnenbrille wieder auf dem Seerosenblatt mit dem Denkmal angekommen ist, endet die Partie. Der Träger der Brille hat das Spiel gewonnen.
Kommentar: In einer Spielvariante für kleinere Kinder wird einfach eine Reihe aus Seerosenblättern gebildet. Die Kröten kommen neben diesen Weg und haben wieder jeweils ein Stielauge mit und ein Auge ohne Markierungen. Jedes Kind hat einen Frosch, der auf das Startfeld am Anfang des Weges gestellt wird.
In seinem Zug muß der Spieler mit beiden Würfeln einmal werfen. Die Farben geben an, bei welcher Kröte man ein Auge aufdecken muß. Zeigt dieses keine Farbmarkierung, darf man mit seinem Frosch vorwärts laufen und erneut würfeln. Bei den farbigen Markierungen dagegen endet der Spielzug und das nächste Kind ist an der Reihe.
Wie bei Zoch üblich, besticht das Spiel besonders durch seine liebevolle Gestaltung. Alleine die Kröten mit ihren Stielaugen sehen schon hervorragend aus, besonders cool ist allerdings ein Frosch mit aufgesetzter Sonnenbrille. Da sieht man auch gerne mal ein wenig über die Farbwahl hinweg, bei der orange und rot teilweise nur schwer auseinander zu halten sind.
Beide Spielvarianten funktionieren gut, wobei den älteren Kindern natürlich die Jagd nach der Sonnenbrille mehr zusagt. Auch in voller Besetzung ist die Spieldauer recht kurz. Jeder paßt eigentlich immer auf, damit er in seinem Zug möglichst viele Felder vorwärts ziehen kann. Nach einigen Spielrunden ist es aber gar nicht mehr so leicht, die farbigen Augen von den nicht markierten zu unterscheiden und die Schadenfreude der Kinder steigert sich bei jedem Fehlgriff.
Fazit: Ein sehr schönes Denkspiel in opulenter Ausstattung.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Toni Tümpel“ ein schön gestaltetes Kinderspiel. Spielerisch handelt es sich jedoch um bewährte Kost.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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