Spieletest für das Spiel: TOP & DOWN
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Nils Ulrich, Richard Ulrich
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2011
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Top & Down-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 16 Spielfiguren, 5 Brücken, 4 Wege, 1 Zielfeld, 4 Wertungshürden, 71 Siegpunkt-Chips, 4 Farbanzeiger, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Bei den Spielfiguren handelt es sich um Halbkugeln aus Kunststoff, die sich gut stapeln lassen. Der Kurs des Spiels wird aus Wegen, Brücken und dem Zielfeld zusammengestellt. Die einzelnen Elemente sind aus dicker Pappe und haben jeweils mehrere Felder.
Zwischen die Streckenabschnitte kann man die Wertungshürden stellen. Auch sie sind aus Karton. Die Siegpunktchips gibt es in verschiedenen Stückelungen.
Als Farbanzeiger dienen kleine Farb-Plättchen, damit man während des Spiels immer erkennt, wem welche Farbe zugeordnet ist. Der Spezialwürfel hat nur Ziffern zwischen 1 und 4.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch geschicktes Ziehen möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Zunächst wird die Rennstrecke aufgebaut und an einigen Stellen mit Wertungshürden versehen. Jeder erhält einige Spielsteine einer Farbe und stellt sie vor dem Start auf. Außerdem bekommt jeder einen passenden Farbanzeiger und einige Siegpunkte.
Der aktive Spieler würfelt einmal und zieht dann eine eigene Spielfigur entsprechend weit voran. Es werden im Verlauf der Partie Türme gebildet. Eine Figur in einem Turm kann normal gezogen werden, muß aber die darüber befindlichen Spielsteine mitnehmen.
Vor dem Würfeln darf der Spieler einen Siegpunkt abgeben, um einen Spielstein in einem eigenen Turm herauszuholen und entweder oben oder unten in den Turm bringen.
Überspringt der erste Spielstein einer Farbe eine Wertungshürde, kommt es zur Auswertung. Dabei schaut man sich nur Türme aus mindestens zwei Spielsteinen an. Einfarbige Türme werden außen vor gelassen.
Steht ein Turm auf einem Wegstück, erhält der Spieler, dessen Spielfigur ganz unten im Turm ist, Siegpunkte. Auf der Brücke gibt es nur Siegpunkte für denjenigen, der oben auf dem Turm plaziert ist. Die Anzahl der Siegpunkte ist abhängig von der Größe des Turmes. Danach werden Straf-Zahlungen bei den Spielfiguren fällig, die sich auf den hintersten Positionen befinden.
Spielende: Sobald drei Steine im Ziel sind, endet die Partie.
Kommentar: Im Spiel zu zweit erhält jeder zwei Farben zugeteilt. Hier ist das Spielgefühl deutlich schwächer als bei einer Partie in größerer Besetzung.
Das Spiel aus der Easy-Play-Serie hat einfache Regeln und ist relativ eingängig zu spielen. Allerdings hält sich der Einfluß auf das Spielgeschehen in überschaubaren Grenzen und man muß kleinere Wartezeiten in Kauf nehmen, weil ein Spieler erst nach dem Wurf überlegen kann, was er für Optionen hat. Da Türme mit eigenen Spielsteinen sich natürlich auch bewegen können, ändert sich die Ausgangslage permanent und läßt keine oder nur wenig Planungen zu. In jedem Fall sollte man es vermeiden, ohne Siegpunkte dazustehen, denn dann kann man das wichtigste Spielelement, das Versetzen eines Steines in einem Turm, nicht mehr durchführen.
Das Material ist in unserem Spiel durchwachsen. Die Papp-Elemente sind zwar dick, können aber beim Knicken schnell einreißen oder an den Schiebekanten ausfransen. Man sollte daher die Brücken und die Hürden nach dem Zusammenbau nicht mehr auseinander nehmen und am besten auch vorsichtig verkleben. Sie passen dann so gerade noch in die Spieleschachtel hinein.
Das farbenfrohe abstrakte Design trifft nicht jedermanns Geschmack. Viele unserer Spieler empfanden das Spiel als häßlich.
Fazit: Kein spielerisches Highlight.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Top & Down“ nur durchwachsen und kann den eigenen Anspruch der „Easy Play“-Reihe nicht annähernd erfüllen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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