Spieletest für das Spiel: TOPAS
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter:8-                
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Topas-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 36 Karten, 1 Block
Aufmachung: Die Karten sind zweigeteilt und zeigen verschiedene Edelsteine in Mengen von 1 bis 3. Auf dem Spielblock befinden sich Tabellen, in die man die Punktwerte der Spieler eintragen kann.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Handkarten möglichst geschickt auszulegen, um hohe Punktwerte zu erzielen.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gründlich gemischt. Jeder bekommt drei Karten auf die Hand. Ein Spieler besorgt sich einen Stift und notiert die Punkte während der Partie auf dem beiliegenden Block. Eine weitere Karte wird aufgedeckt in die Mitte des Tisches gelegt und man einigt sich auf den Startspieler, von dem aus es im Uhrzeigersinn weitergeht.
Wer am Zug ist, wählt eine Handkarte und legt diese waagerecht oder senkrecht an die Auslage an. Dabei muss wie bei Domino-Steinen ein Element direkt an ein anderes Element angrenzen. Anschließend gibt es sofort eine Auswertung der gelegten Karte.
Alle waagerecht und senkrecht direkt angrenzenden Teilbereiche, die die gleiche Farbe aufweisen, bringen entsprechend der Gesamtzahl an Edelsteinen Punkte. Eine solche Reihe darf jedoch nie über mehr als sieben Edelsteine verfügen. Beide Edelsteinhälften werden getrennt voneinander gewertet.
Am Ende seines Spielzugs erhält der Spieler eine neue Handkarte vom Stapel.
Spielende: Nach sieben Runden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit dem höchsten Gesamtergebnis.
Kommentar: In der Experten-Version werden mehrere Punktereihen im gleichen Zug nicht addiert, sondern multipliziert.
Das kleine Kartenspiel erinnert vom Design her stark an das bekannte Domino. Durch die unterschiedlichen Legeregeln und das abweichende Siegpunktsystem gibt es jedoch ein völlig anderes Spielgefühl.
Jeder Spieler muss bei „Topas“ versuchen, das Beste aus seinen drei Karten herauszuholen. Gerade in den ersten Spielrunden ist dies durch die leichte Übersicht nicht besonders schwer zu bewerkstelligen. Erst bei einer großen Auslage kann man schon mal leicht ins Grübeln kommen. Aber auch dann ist eine Partie in 15 bis 20 Minuten gespielt, weil Reihen mit sieben Edelsteinen nicht verlängert werden können und daher die Auslage eingrenzen.
Der Glücksfaktor im Spiel beim Nachziehen der Karten ist nicht gerade niedrig. Die Auslage ist meistens relativ kompakt, da man aber Karten in Standardgröße verwendet, muss man trotzdem mit einer gewissen Tischgröße aufwarten.
Die beigefügte Solitär-Variante lässt sich ebenfalls schnell und flüssig spielen. Hier zieht man jeweils immer eine Karte vom Stapel und legt diese direkt an. Nach sieben Wertungen steht das Ergebnis des ersten Durchgangs fest. Die Karten kommen beiseite und der nächste Durchgang beginnt. Nach vier Durchgängen zählt das schwächste Einzelergebnis als Highscore.
Eine Partie kann in jeder Besetzung gemacht werden. Je weniger Spieler dabei sind, desto mehr Einfluss kann man nehmen und umso geringer ist die Chance, daß ein Mitspieler die vorbereitete Vorlage selbst ausnutzt oder durch Anlegen zunichte macht.
Fazit: Ein leichtes Kartenspiel mit guter Solitär-Version.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Topas“ in unseren Augen nicht unbedingt ein Spiel für Denker und Strategen, sondern ist eher leichte Familienkost und für Kinder geeignet. Am besten gefiel uns das Solitärspiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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