Spieletest für das Spiel : TOP
SECRET
Hersteller: Blatz Preis: 18 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Nein Autor: Tom Schoeps Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 6 Tresorkarten,
30 Handlangerkarten, 60 Geheimdokumente
Aufmachung: Die
Karten sind von guter Qualität, wenn auch grafisch nicht überragend.
Sie sind in einer kleinen Verpackung untergebracht, in der auch noch ein
Inlet liegt, damit die Verpackung größer aussieht (ein Unding...).
Ziel: Jeder Spieler
bekommt zu Beginn des Spieles einen Kartensatz in seiner Farbe, wo einige
Handlanger und Geheimdokumente sowie ein Tresor drin sind. Bei 2 oder 3
Spielern kommen noch ein paar Handlangerkarten anderer Kartensätze
mit ins Spiel. Jeder Spieler legt nun seine Tresorkarte offen vor sich
aus. Dann wird gespielt.
Die Geheimdokumente haben an der Seite einen
Punktwert und nur dieser zählt. Man versucht also, möglichst
viele Punkte davon zu sammeln. Die Tresorkarte dient zum Verstauen der
Geheimdokumente. Links angelegte Dokumente zählen den einfachen Wert,
rechts angelegte zählen den doppelten Wert.
Ein Attentäter ist ein Handlanger des Spielers.
Er sprengt alle Karten, die nicht im Tresor liegen und tötet Maulwürfe.
Die Maulwürfe sind gemeine Diebe und stehlen einem eine ausgelegte
Geheimdokument-Karte. Ein Spezialagent schützt Geheimdokumente und
kann diese sogar im Wert verdoppeln.
Das Spiel wird gleichzeitig gespielt. Jeder legt
gleichzeitig und verdeckt eine Karte auf den Tisch, danach werden alle
Karten umgedreht und und über dem Tresor abgelegt. Hat man ein Geheimdokument
ausgespielt, bleibt es solange im Besitz des Spielers, bis es jemand klaut
oder sprengt.
Kommt ein Attentäter von einem Mitspieler
auf den Tisch, sprengt er alle ausgelegten Geheimdokumente und Maulwürfe.
Einzig der Tresor (mit seinen Karten) und der Spezialagent (mit Karten)
bleibt dann liegen. Ein Spezialagent schützt eine darunter liegende
Karte und kann dessen Wert verdoppeln, ein Maulwurf klaut eine Geheimdokument-Karte.
Werden mehrere Maulwürfe ausgespielt, so müssen sie schnellstens
die Hand auf die gewünschte Karte legen, denn nur der Spieler bekommt
die Karte, der auch schnell genug die Hand auf ihr hat.
Eine geklaute Karte wird gleich in den Tresor
gelegt oder oben auf den Tresor gelegt (wo die anderen Spieler ihre Karten
auch vorher hingelegt haben). Nach der ersten Runde können die Spieler
mit Geheimdokumenten über ihrem Tresor entscheiden, ob sie diese in
den Tresor legen oder ob sie sie oben lassen wollen (denn nur dann kann
man sie im Wert verdoppeln). Bleiben sie liegen, beginnt die nächste
Runde, wo die Spieler die Karten verdeckt gleichzeitig ausspielen. Spielt
man in der zweiten Runde ein Geheimdokument aus, welches den gleichen Wert
hat wie das bereits ausliegende Dokument, so verdoppelt sich der Wert der
einzelnen Karten. Man kann den Wert auch verdoppeln, wenn man einen Spezialagenten
als zweite Karte legt. Sind nach der zweiten Runde die Karten noch vorhanden
(weil niemand einem die oberste neue Karte gestohlen hat oder weil kein
Attentäter gespielt wurde), werden beide Karten rechts vom Tresor
abgelegt und zählen im Wert doppelt. Der Spezialagent ist also ein
Joker, allerdings ohne Punkte.
Ein Attentäter sprengt übrigens alle
offen ausliegenden Karten, ein Maulwurf kann sich immer nur die oberste
ausliegende Karte klauen. Nach der Sprengung oder einem Diebstahl werden
die Karten aus dem Spiel entfernt.
Spielende: Sobald
alle Karten ausgespielt worden sind erfolgt die Abrechnung, der Spieler
mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Kommentar: Mir gefällt
Top Secret nicht so sehr, da häufig vorauszusehen ist, welche Karten
ein Spieler als nächstes legen wird und die Handlungsmöglichkeiten
zu eingeschränkt sind. Außerdem scheint sich die Anleitung nicht
einig zu sein, ob bei einem Attentäter nun alle ausgelegten Dokumente
vernichtet werden oder nur die zuletzt ausgelegten Dokumente.
Fazit: Ein in meinen
Augen durchschnittliches Kartenspiel.
Wertung: Es gibt
für Top Secret drei Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de