Spieletest für das Spiel: TORU
Hersteller: Parker 
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: November 2005
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Toru-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 4 Drachen, 8 Drachen-Chips, 5 Münzhalter, 39 Münzen
Aufmachung: Die Drachen sind aus Kunststoff und erinnern von der Form her ein wenig an Säulen. Sie sind unterschiedlich eingefärbt und sehen sehr gut aus. Passend zu den Drachen gibt es jeweils zwei gleichfarbige Chips aus festem Karton.
Die Münzhalter können sieben Münzen aufnehmen, die senkrecht gestellt werden und so vor den Blicken der Mitspieler geschützt sind. Am unteren Ende des Halters befindet sich ein Schieberegler, mit dem man seine Punktzahl festhalten kann.
Die Münzen sind ebenfalls aus Kunststoff und wurden auf einer Seite mit Motiven beklebt. Es gibt neun Motive mit jeweils vier Chips und zusätzlich noch drei Stern-Chips. Diese Münzen sind von der Rückseite aus alle gleich.
Ziel: Jeder versucht, möglichst schnell 8 Siegpunkte zu sammeln.
Zunächst werden einige Drachen in die Tischmitte gestellt. Es befindet sich immer ein Drache weniger im Spiel als Teilnehmer vorhanden sind. Die Drachen müssen für alle Spieler gleich gut erreichbar sein. Dann sucht man die passenden Drachenchips dazu heraus. Die nicht benötigten Drachen und Drachenchips wandern in die Schachtel zurück. Jeder Spieler nimmt sich einen Münzhalter.
Je nach Spielerzahl benötigt man nun eine gewisse Anzahl an Motiv-Münzen. Die drei Stern-Münzen sind in jedem Fall dabei. Auch die nicht benötigten Motive können in die Schachtel gelegt werden.
Alle Münzen werden verdeckt gemischt. Dann zieht sich jeder Spieler sieben Münzen und legt sie auf seinen Münzhalter. Außerdem nimmt man sich einen Drachen-Chips, den man sich heimlich anschauen darf und der vorgibt, welchen Drachen sich der Spieler schnappen sollte. Die nicht verteilten Münzen und Chips kommen unbesehen an den Rand der Spielfläche.
Auf das Kommando "To..." schiebt jeder eine seiner Münzen zum linken Nachbarn. Beim Kommando "...ru" wird die nun vor dem Spieler liegende Münze aufgenommen und auf den Münzhalter gestellt. Dann beginnt eine neue Tauschrunde.
Hat ein Spieler irgendwann einen Vierling und einen Drilling zusammen, ruft er schnell "TORU!" und schnappt sich einen Drachen. Alle Mitspieler dürfen nun ebenfalls nach einem Drachen greifen.
Jetzt folgt die Auswertung. Hat ein Spieler einen Drachen erbeutet, zu dem er den passenden Drachenchip besitzt, bekommt er zwei Siegpunkte, bei einem andersfarbigen Drachen immerhin noch einen Siegpunkt. Ein Spieler ohne Drache geht leer aus. Die Punkte werden auf dem Münzhalter mit dem Schieberegler angegeben. Anschließend werden alle Münzen vom Rand wieder zusammen mit den aktiven Münzen gemischt und jeder erhält sieben neue Münzen. Auch die Drachenchips werden wieder eingesammelt, gemischt und jeweils einer pro Person ausgegeben. Schließlich stellt man die Drachen wieder in die Tischmitte und eine neue Runde kann beginnen.
Spielende: Erreicht ein Spieler seinen achten Siegpunkt, dann hat er die Partie gewonnen. Bei Gleichstand gibt es eine K.O. Runde zwischen den Spielern.
Kommentar: In der Variante haben die Stern-Münzen eine besondere Bedeutung. Sobald ein Spieler drei Sternmünzen besitzt, darf er sofort "Toru!" rufen und einen Drachen nehmen. Bei einer Auswertung bekommen allerdings Spieler, die eine oder zwei dieser Münzen besitzen, Minuspunkte angerechnet.
Diese Neuheit erschien in abgewandelter Form bereits früher unter dem Namen "Zuma". Im Gegensatz zum Original hat sich spielerisch nur wenig gewandelt, allerdings hat man auf die Karten zugunsten von Münzen verzichtet.
Die neue Version ist daher einfacher und robuster geworden. Einzig die Farbchips bei der Auftragsvergabe hätte man auch aus Plastik fertigen können. Das nervige Aufschreiben von Punkten entfällt, da es mit den Punkteleisten an den Haltern eine sinnvolle Alternative gibt.
"Toru" konnte Kinder und Erwachsene durchaus begeistern und sorgte für Stimmung am Tisch. Gerade beim schnellen Spiel kommt gewollte Hektik auf. Eine gewisse Verletzungsgefahr besteht, wenn am Tisch Personen mit langen Fingernägeln sitzen. Das Material trotzt solchen "Blutflecken" aber in jedem Fall.
Der meiste Spaß entsteht in voller Besetzung, da es hier das stärkste Gerangel um die Säulen gibt. Da nicht alle Sets komplett sind (drei Münzen bleiben übrig und kommen jede Runde beiseite), können auch nicht alle Spieler ihre Sammlungen vervollständigen. Der Frustfaktor am Ende einer Runde bleibt jedoch erfreulich niedrig, die Schadenfreude der anderen ist aber garantiert.
Fazit: Ein schnelles Actionspiel, welches auf einem einfachen Kartenspiel basiert.
Wertung: In der neuen Version erhält dieses Spiel 5 Punkte. Es ist in jedem Fall für Kinder und Familien ein toller Spaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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