Spieletest für das Spiel: TOSCANA
Hersteller: Piatnik 
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Niek Neuwahl
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Toscana-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 32 Legeplättchen, 30 Zählsteine, 2 Veto-Spielsteine
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus einem Gitter mit 17x17 Feldern. Auf diesen Feldern können die Legeplättchen abgelegt werden. Jedes Plättchen verdeckt dabei acht Felder und zeigt entweder sechs Dächer und zwei Wege oder sechs Wege und zwei Dächer. Die Legeplättchen lassen sich dadurch beiden Spielern zuordnen. Als Zählsteine dienen kleine Plastikchips, die Vetosteine dagegen sind aus Holz. Hier handelt es sich um kleine Scheiben.
Ziel: Die Spieler versuchen ihre Plättchen so auszulegen, daß bei Spielende eine möglichst große zusammenhängende Fläche entsteht.
Am Anfang sortiert man die Plättchen in zwei Stapel und lost aus, wer mit den Gebäuden und wer mit den Straßen spielen muß. Die Stapel werden dann getrennt gemischt und verdeckt an die Spieler gegeben. Jeder erhält einen Vetostein.
Am Zug dreht der Spieler das oberste eigene Kärtchen um und muß dieses nun anlegen. Das erste Plättchen kommt dabei ins Zentrum des Spielbretts, nachfolgende Plättchen müssen so gelegt werden, daß es zumindest ein Quadrat in der eigenen Farbe auf dem Spielplan an einer Kante berührt wird.
Im Verlauf der Partie kann jeder Spieler einmalig seinen Vetostein einsetzen, um seinen Gegner an einem bestimmten Zug zu hindern. Der aktive Spieler legt sein gezogenes Plättchen dann unter seinen Stapel und nimmt sich das nächste Legeplättchen, um es auf den Spielplan zu bringen.
Spielende: Kann ein Spieler nicht mehr legen, muß er passen. Wenn beide Spieler keine Ablagemöglichkeit mehr haben, ist die Partie vorbei und man zählt das größte Gebäude und die längste Straße. Jedes involvierte Plättchen wird dabei mit einem Chip belegt und zählt einen Siegpunkt.
Kommentar: Das Spiel ist ordentlich und funktioniert gut. Obwohl Chancengleichheit vorhanden ist, scheint fast immer der Gebäude-Spieler zu gewinnen, obwohl dies eigentlich mathematisch nicht begründet ist. Scheinbar kann man anhand der Farben sein Territorium besser im Auge behalten.
Das Zählen der größten Flächen ist am Ende etwas mühselig und irgendwie ist bei unseren Spielen auch nie der Funke übergesprungen, der „Toscana" zu einem Hit machen würde. Schade, denn von der Idee her ist das neue Spiel von Piatnik nicht schlecht.
Fazit: Ein ordentliches Spiel, aber auch nicht weltbewegendes.
Wertung: Mit so gerade 4 Punkten ist die Piatnik-Neuheit nicht unser Favorit, aber einige Spieler mochten es ganz gerne.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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