Spieletest für das Spiel: TOTONKA
Hersteller: Selecta Preis: 20 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Manfred Ludwig Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Figuren, 4 Zelte, 16 Federn, 1 Schminkstift, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Platz mit einer Reihe von Wegen, die sich an verschiedenen
Stellen kreuzen. Einige Felder haben dabei besondere Bedeutungen. An bestimmten
Positionen stehen die farbigen und filigranen Zelte, die aus Holzstäben
und Filz gefertigt wurden.
Die Spielfiguren sind ebenfalls aus Holz, aber
aufgrund der Dicke des Materials sehr stabil. Am Kopfende haben sie zwei
Bohrungslöcher, in die man die kleinen Holzfedern stecken kann.
Der Spezialwürfel hat neben den Ziffern
1-5 noch ein Drehsymbol. Der Sieger einer Partie kann sich mit dem Schminkstift
eine Kriegsbemalung von seinen Mitspielern holen.
Ziel: Es gilt, zwei
fremde Federn zu sammeln und damit sein eigenes Zelt zu erreichen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfigur und
stellt diese mit einer Feder auf das Startfeld beim Zelt der eigenen Farbe.
Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler würfelt in seinem Zug
und setzt seine Figur entsprechend der Augenzahl voran. Die Figur darf
nur in Blickrichtung bewegt werden, bei Abzweigungen darf sich der Spieler
die neue Richtung aussuchen, in die er ziehen will. Besetzte Felder werden
übersprungen und zählen nicht mit.
Um von einem Mitspieler eine Feder zu stehlen,
muß man sich an seine Spielfigur von hinten anschleichen. Endet der
Zug eines Spielers genau hinter einer Figur eines Kontrahenten, darf man
sich von ihm eine Feder nehmen und sie aufstecken. Gleichzeitig macht man
mit seiner Figur eine Drehung. Mehr als zwei Federn kann keine Figur besitzen.
Hat ein Spieler das Drehsymbol geworfen, dreht
er seine Spielfigur um 180 Grad. Sie bleibt jedoch auf ihrem Feld stehen.
Unter Umständen kann man nun noch eine Feder stehlen.
Ein Indianer mit zwei Federn versucht möglichst
schnell, sein eigenes Zelt zu erreichen, wobei überzählige Punkte
verfallen. Er darf dann die erbeutete Feder in das Zelt legen und seine
Spielfigur so drehen, daß sie im nächsten Spielzug wieder lospirschen
kann. Seine eigene Feder bleibt in der Figur stecken.
Ein Indianer ohne Feder muß zunächst
eines der Feder-Felder im Zentrum aufsuchen und darf, wenn er das Feld
erreicht oder überschreitet, eine weitere Feder aus dem Vorrat nehmen
und anstecken. Erst danach darf dieser Spieler sich wieder auf den Weg
zu anderen Figuren machen, um zu versuchen, dort den Kopfschmuck zu entwenden.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, sobald ein Spieler zwei (bei längerer Spieldauer drei)
Federn erbeutet und in sein Zelt gebracht hat.
Kommentar: In der
Erweiterung sind frontale Begegnungen verboten, bei denen sich Indianer
direkt von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Sollte der Spieler
keine andere Spielmöglichkeit haben, muß er aussetzen und eine
Kehrtwendung machen. Ist auch dieses nicht möglich, verfällt
der gesamte Zug. Gleiches gilt, wenn der Richtungswechsel gewürfelt
wurde und sich dann zwei Indianer direkt gegenüber stehen.
Das Würfelspiel ist stark glücksabhängig
und macht mit wenigen Leuten eigentlich keinen Spaß, da man nur umeinander
herumläuft und hofft, in die richtige Position zu kommen. Aber selbst
in voller Besetzung wird das Spiel schnell langweilig. Das Material ist
gut, allerdings dürften die Zelte nach einigen Spielen zerbrochen
sein, denn die Holzstäbe sind sehr dünn.
Fazit: Allenfalls
ein durchschnittliches Spiel.
Wertung: Man hätte
mehr aus diesem Spiel machen können. In dieser Version kann „Totonka"
mit 3 Punkten nicht unbedingt überzeugen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de