Spieletest für das Spiel: TRAMPELTIERE
Hersteller: Haba
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 6-99
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Emely Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Trampeltiere-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 24 Wegkarten, 24 Ratekarten, 1 Schlange
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Kreuzung, von der aus vier Wege abgehen. Jeder Weg hat dabei am Rand eine andere Blumenart.
Auf jeder Wegekarte ist ein Tier zu sehen. Am Rand zeigt die Karte eine der vier Blumensorten und gibt dadurch vor, an welche Kantenseite der Kreuzung die Karte angelegt werden muss. Die Ratekarten unterscheiden sich von den Wegekarten nur durch eine andersfarbige Rückseite.
Die Schlange kriecht auf der Kreuzung herum und gibt an, in welchem Weg die Spieler nach dem gesuchten Tier fahnden sollen. Sie ist aus Holz gefertigt.
Ziel: Die Spieler versuchen zu erraten, welches Tier ihnen gerade über den Rücken krabbelt.
Zunächst werden die Wegekarten an den Spielplan gelegt. Dann mischt man alle Ratekarten gründlich durch und zählt pro Spieler drei Karten ab. Diese bilden den verdeckten Ratestapel. Der Rest kommt unbesehen in die Schachtel.
Der Startspieler zieht zunächst eine Karte vom Ratestapel und schaut sie sich an. Dann stellt er die Schlange an die passende Seite der Kreuzung und stellt sich hinter seinen linken Nachbarn. Mit Hilfe seiner Arme, Hände und Finger versucht er nun, den Gang des Tieres auf dem Rücken des Mitspielers nachzumachen.
Der Mitspieler hat einen Rateversuch. Gelingt es ihm, das richtige Tier zu benennen, gibt es zur Belohnung die Wegekarte mit diesem Tier. Der aktive Spieler darf die Ratekarte als Trophäe behalten. Konnte der Spieler das gesuchte Tier nicht nennen, versucht es der aktive Spieler bei dessen Nachbarn erneut.
Sobald nach der Auswertung nur noch eine Karte an einer Seite der Kreuzung ausliegt, wird diese auf einen anderen Streckenabschnitt umgesetzt.
Spielende: Ist der Ratestapel aufgebraucht, vergleichen die Spieler ihre Trophäen untereinander.
Kommentar: Das Kinderspiel basiert auf dem recht ungewöhnlichen Prinzip des Fühlens und Erkennens. Dabei ist es trotz der vielen unterschiedlichen Tierarten nicht immer leicht herauszufinden, welches Tier gerade gemeint ist. Zusätzliche Informationen dürfen dabei aber natürlich nicht gegeben werden. Je weiter das Spiel voranschreitet, desto weniger Auswahlmöglichkeiten gibt es und desto leichter wird es, das richtige Tier zu entdecken.
Die Karten finden wir dabei besonders gut gelungen, weil sie neben dem Tier aus der Vogelperspektive auch noch die Fußspuren zeigen und so den Spielern Anhaltspunkte geben, wie sie eventuell die Spuren nachstellen können. Das Thema mit der Schlange, die auf der Kreuzung von allen Tieren als Fußabtreter missbraucht wird, ist witzig und passt ins Spielkonzept.
 „Trampeltiere“ ist in einer kleinen Mitbringschachtel untergebracht. Eine kooperative Variante funktioniert auch zu zweit. Hier werden zehn Ratekarten benutzt und man hat immer nur einen Rateversuch. Ziel ist es, möglichst wenige Tiere falsch zu benennen.
Fazit: Ein gutes und ungewöhnliches Fühlspiel.
Wertung: Gute 4 Punkte machen „Trampeltiere“ zu einem tollen Geschenk für Kindergeburtstage oder für Zwischendurch.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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