Spieletest für das Spiel: TRANS-CART
Hersteller: Ass
Preis: n.b.
empf.Alter: ?
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2015
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Trans Cart-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 10 Chips, 50 Spielkarten, 5 Jokerkarten, 40 Punktesteine, 50 Geldscheine
Aufmachung: Der Spielplan zeigt zehn nummerierte Reihen. Jede Reihe besitzt ein Feld, auf dem man einen Chip ablegen kann, drei Bereiche für Punktesteine und ein Sammelfeld, auf welches gewonnene Spielsteine abgelegt werden. Im Zentrum befinden sich zwei Kartenfelder.
Die Chips sind aus Kunststoff und für die Spieler zum Markieren ihrer Reihen gedacht.
Bei den Spielkarten handelt es sich um Zahlenwerte zwischen 1 und 10. Sie haben die gleiche Kartenrückseite wie die Jokerkarten.
Bei den Punktesteinen gibt es dagegen nur Zahlenwerte von -3 bis +5. Sie sind aus Holz gemacht.
Das Spielgeld benötigt man zum Ersteigern von Punktesteinen. Es gibt Geldscheine in unterschiedlichen Wertstufen. Das Geld wurde ebenfalls auf Spielkartenmaterial gedruckt.
Dieses Spiel wurde damals in der silberfarbenen „Krone“-Serie bei Ass aufgelegt.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele wertvolle Siegpunktsteine zu ersteigern.
Zunächst mischt man die Punktesteine verdeckt und gibt jedem eine bestimmte Anzahl. Dann mischt man die Spielkarten Von diesen erhält jeder ebenfalls eine gewisse Menge, die sich nach der Zahl der Mitspieler richtet. Aus der Bank nimmt sich jeder sein Startkapital von 2500 DM, eine Jokerkarte und ein paar Markierungschips.
Ein Spiel gliedert sich in mehrere Abschnitte. Zu Beginn der Partie legen die Spieler abwechselnd jeweils einen Punktestein offen auf eine der Reihen. Jeder der drei Ablageplätze kann in einem Abschnitt kann nur von einem Spielstein belegt werden. Ist dies vollzogen, markieren die Spieler mit den Chips jeweils zwei Reihen, die für den Rest der Partie nun ihnen gehören.
Nach den Vorbereitungen beginnt das eigentliche Spiel. Der Startspieler wählt dazu eine Handkarte und legt sie auf das erste Kartenfeld im Zentrum. Damit bestimmt er die Reihe, von der aus der unterste Stein der Ablagefelder nun versteigert wird.
Reihum bieten die Spieler für den Stein. Der Sieger gibt sein Gebot ab und spielt nun seinerseits eine Karte auf das zweite Kartenfeld, um anzuzeigen, wohin der gewonnene Stein geschickt wird. Der Stein wird verdeckt auf dem Sammelfeld dieser Reihe abgelegt. Der Käufer versteigert danach den nächsten Stein und legt eine neue Karte auf das erste Kartenfeld. Beim Einsatz des Jokers wählt man einen beliebigen Zahlenwert aus und benennt diesen laut.
Ist eine Reihe leer, kann man keine Karte mit dieser Ziffer mehr auf das erste Kartenfeld legen. Hat ein Spieler keine gültigen Karten mehr oder kein Geld, setzt er für den Rest des Spiels aus bzw. ersteigert Steine, die er dann aus dem Spiel nimmt.
Hat nur noch ein Spieler Karten, endet die Partie. Jeder Spielstein in einer eigenen Reihe zählt doppelt, wenn er noch offen auf einem Ablagefeld liegt. Die Steine auf den eigenen Sammelfeldern zählen einfach. Pro 100 DM gibt es einen weiteren Siegpunkt.
Spielende: Wer nach der Auswertung die meisten Siegpunkte hat, gewinnt das Spiel.
Kommentar: Das Auktionsspiel ist recht berechenbar. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, sollte man sich bei den Auktionen genau überlegen, ob und wann man zuschlagen will. Viel Geld steht einem nicht zur Verfügung und die zu Beginn bereits verteilten 25 Siegpunkte durch die Geldscheine lassen sich in der Regel nur schwer vermehren. Sehr viel bringen dabei die auf den Reihen verbleibenden Spielsteine. Sie sind oft spielentscheidend, weswegen die Handkarten und das Setzen der Steine auf die Ablagefelder schon oft eine Vorentscheidung sind.
Das Spielmaterial ist für damalige Verhältnisse ganz gut, einzig die Plastikchips wirken recht billig. Das Spiel funktioniert mit Einschränkungen und Sonderregeln auch zu zweit, macht aber bei mehr Spielern deutlich mehr Spaß.
Fazit: Ein nettes Auktionsspiel aus den 70ern.
Wertung: Nach heutigen Maßstäben kann das Spiel noch 3 Punkte auf unserer Wertungsskala verzeichnen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite