Spieletest für das Spiel: TREPIDO
Hersteller: Hasbro Preis: 10 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 110
Karten
Aufmachung: Der
Kartenstapel läßt sich in Hinweiskarten, Ereigniskarten, Symbolkarten
und Sonderkarten einteilen. Die Hinweiskarten dienen nur als Gedächtnisstütze
während der Partie und veranschaulichen noch einmal die Reihenfolge
der Symbole und deren Farben untereinander. Es gibt drei Spielfarben, in
denen die Symbole Schere, Stein und Blatt abgebildet sind. Bei den Ereigniskarten
ist zusätzlich noch ein Ereignissymbol zu finden, während die
Sonderkarten entweder einen Joker oder eine nicht spielbare Karte mit Totenkopf
zeigen. Das Spiel wird in einer kleinen Schachtel ausgeliefert, die gut
gefüllt ist.
Ziel: Die Spieler
versuchen, ihre Kartenhand los zu werden.
Am Anfang werden die Hinweiskarten aussortiert
und für alle gut sichtbar in die Tischmitte gelegt. Dann mischt man
die restlichen Spielkarten und teilt an jeden Spieler sieben Karten aus,
die dieser auf die Hand nimmt.
Der Spieler links vom Geber beginnt und legt
eine Symbol- oder Ereigniskarte ab. Reihum müssen dann die Spieler
immer passende Karten ablegen oder eine neue Karte vom Reststapel ziehen.
Eine Karte paßt, wenn sie das gleiche Symbol
in einer stärkeren Farbe zeigt oder ein stärkeres Symbol in einer
beliebigen Farbe aufweist. Die schwächste Farbe ist grün, gefolgt
von orange und rot. Die Schere schneidet das Blatt, das Blatt kann den
Stein einwickeln und der Stein macht die Schere stumpf.
Kann ein Spieler keine passende Karte legen,
nimmt er sich eine vom Nachziehstapel. Wenn diese Karte gespielt werden
darf, kann der Spieler dies nun noch machen. Sollte man aus Versehen eine
nicht gültige Karte ablegen, muß diese wieder aufgenommen werden
und der Verursacher erhält drei Strafkarten auf die Hand.
Ein Joker kann als beliebiges Symbol eingesetzt
werden. Der Spieler sagt dies beim Ausspielen der Karte an.
Wenn eine Ereigniskarte gespielt wird (die wie
Symbolkarten ein Symbol in einer der drei Farben zeigt, zusätzlich
aber noch eine kleine zweite Grafik besitzt), wird der Spielverlauf geändert.
So ist der Ausspieler noch einmal am Zug, der schnellste Mitspieler kann
eine passende Karte auf den Ablagestapel (auch außer der Reihe) legen,
der nachfolgende Spieler muß 3 Karten ziehen, man kann eine Karte
an einen Mitspieler verschenken oder es werden alle Handkarten mit einem
Mitspieler getauscht. Mit den letzten beiden Aktionen kann man auch die
unbeliebten Sonderkarten mit dem Totenkopf loswerden, da sie niemals gespielt
werden können.
Spielende: Wenn
ein Spieler keine Karten mehr besitzt, endet die Partie. Er bekommt einen
Siegpunkt. Bei fünf Siegpunkten eines Spielers endet das Spiel.
Kommentar: Das Kartenspiel
lehnt sich stark an das alte Kinderspiel Schere-Stein-Papier an. Es funktioniert,
auch wenn es schon nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr macht. Am Anfang
kommt es wegen der Farben manchmal zu Verwirrungen, aber dies gibt sich.
Positiv ist die Möglichkeit, eine Partie mit vielen Personen zu spielen,
obwohl der Ablagestapel dann sehr oft gemischt werden muß. Bei vielen
Leuten sollte man außerdem die in der Regel beschriebene Turnierwertung
einführen.
Fazit: Ein eher
durchschnittliches Kartenspiel mit einem recht hohen Preis.
Wertung: Mit 3 Punkten
ist „Trepido" weder gut noch schlecht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de