Spieletest für das Spiel: TRILLI
TRILLI
Hersteller: Selecta Preis: 15 Euro empf.Alter: 3- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Heinz Meister Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 16 Nester,
16 Aufgabenkärtchen, 4 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die
Nester sind dicke Kartonplättchen. Jedes Nest zeigt mehrere gleichfarbige
Eier. Auf den Aufgabenkärtchen sind die Nester ebenfalls zu finden,
wobei hier allerdings immer einer der vier Vögel mit abgebildet wurde.
Als Spielfiguren dienen vier Vögel aus Holz,
die in unterschiedlichen Farben lackiert wurden. Der Spezialwürfel
zeigt Zahlenwerte von 1-3.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, möglichst viele Auftragskärtchen zu erfüllen.
Am Anfang werden die Nester gemischt und in einem
Kreis ausgelegt. Dabei dürfen Nester mit gleichfarbigen Eiern nicht
direkt nebeneinander liegen. Dann mischt man die Aufgabenkärtchen
gut durch und legt sie als Stapel in die Mitte der Spielfläche. Die
vier Tiere werden einzeln auf beliebige Nester gesetzt. Schließlich
einigt man sich auf den Startspieler.
Dieser dreht zunächst die oberste Auftragskarte
um. Danach nimmt der Spieler den Würfel und versucht, den abgebildeten
Vogel zu dem vorgegebenen Nest zu bewegen. Gelingt dies mit dem Wurf oder
befindet sich der Vogel bereits auf dem passenden Nest, dann darf der aktive
Spieler das Auftragskärtchen nehmen und ist erneut am Zug.
Die Bewegung des Vogels kann im oder gegen den
Uhrzeigersinn erfolgen. Besetzte Nester werden übersprungen und zählen
nicht mit. Es muß immer die volle Zugweite genommen werden.
Erreicht man nicht das passende Nest, ist das
nächste Kind an der Reihe und versucht den Auftrag zu erfüllen.
Spielende: Sobald
die letzte Auftragskarte vergeben wurde, ist die Partie beendet. Es gewinnt
der Spieler mit den meisten Kärtchen.
Kommentar: In der
ersten Variante kommt der Würfel nicht zum Einsatz. Hier darf der
aktive Spieler ein Auftragskärtchen ziehen und sich heimlich anschauen.
Ist die geforderte Kombination zwischen Nest und Vogel nicht auf dem Spielfeld
zu sehen, beginnt der Spieler links vom Spielleiter und setzt einen Vogel
um. Stimmt weder die Farbe des Vogels noch die Farbe der Eier, dann sagt
der Spielleiter „Pieeeep". Ist wenigstens eine der beiden Farben richtig,
antwortet er dagegen mit „Trilli". Erst wenn Eierfarbe und Vogel passen,
darf der Spielleiter „Trilli Trilli" rufen und der Spieler, der die Kombination
herausgefunden hat, erhält das Aufgabenkärtchen und wird neuer
Spielleiter.
Die zweite Spielvariante hat Memo-Elemente. Hier
werden die Aufgabenkärtchen verdeckt als zweiter Kreis um die Nester
herum gelegt. Die Vögel kommen auf unterschiedliche Nester. Bei einem
Spielzug versetzt der aktive Spieler einen Vogel um ein Nest. Anschließend
deckt man eine Aufgabenkarte auf. Paßt die Abbildung genau mit dem
gerade bewegten Vogel, dann darf der Spieler das Auftragskärtchen
nehmen und ablegen. Der Spieler ist erneut am Zug. Ansonsten wird die Auftragskarte
wieder umgedreht und der Nächste versucht sein Glück.
Die kleinen Kinderspiele haben einen unterschiedlichen
Spielreiz. Besonders die erste Variante ist für Kleine recht anspruchsvoll,
hat aber den längsten Spielreiz und kann auch Eltern zum Spielen bewegen,
während das Grundspiel eher als Einstieg gedacht ist und durch die
Würfelbewegung sehr glücksbetont abläuft. Beim Material
und den Illustrationen gibt es keine Beanstandungen.
Fazit: Eine nette
kleine Spielesammlung.
Wertung: Mit gerade
so 4 Punkten ist „Trilli Trilli" sicherlich etwas überdurchschnittlich,
aber auch kein Highlight.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de