Spieletest für das Spiel: TUMICARONA
Hersteller: TUMICA                    
Preis: 95 SFR
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: n.b.     
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Tumicarona-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 2 Leisten, 44 Kugeln
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus 9x5 Vertiefungen, die durch Linien miteinander verbunden werden. In die Vertiefungen kann man die Kugeln legen, die als Spielsteine fungieren. Durch Bohrungen an der Seite des Spielbretts können die Kugeln mit den Leisten zusammen im Brett verstaut werden, ohne durch die Gegend zu fliegen.
Spielbrett und Leisten sind aus gut bearbeitetem Holz gefertigt.
Ziel: Es gilt, die gegnerischen Steine zu schlagen.
Zu Beginn wird die Ausgangssituation aufgebaut, ein Spieler beginnt dann mit dem Zug. Man darf eine Spielfigur auf ein benachbartes freies Feld entlang der Linien ziehen, dabei gibt es zwei Möglichkeiten des Schlagens: Durch Annäherung oder durch Entfernung.
Endet ein Zug direkt neben einer oder mehrerer fremder Spielfiguren, so werden alle diese Figuren in Laufrichtung des gezogenen Steines entfernt, sofern sich keine Lücken zwischen ihnen befinden. Steht ein Stein bereits neben einem oder mehreren gegnerischen Steinen und zieht von diesen weg, werden die in gerader Linie liegenden gegnerischen Steine entfernt. Ein Spieler kann solange ziehen, wie er mit dem gleichen Stein auch schlagen kann. Gibt es zwei Schlagsituationen gleichzeitig, sucht sich der Spieler aus, welche Situation er nutzen will.
Spielende: Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Steine mehr auf dem Spielplan hat oder wenn man sich nicht mehr bewegen kann.
Kommentar: „Tumicarona“ ist eigentlich nichts anderes als das klassische Spiel aus Madagaskar, welches oft auch als „Fanorona“ bekannt ist. Die vorliegende Version zeichnet sich vor allem durch das verwendete Material aus. Das Spielbrett besteht aus vielen Schichten geleimten Holzes und wurde auf der Oberseite gut bearbeitet. Der Clou sind jedoch die Leisten, in denen die Kugeln liegen. Sie können seitlich in das Brett eingeschoben und dann fixiert werden, wodurch keine Kugel verloren gehen kann und man das Spiel hervorragend transportieren kann. Dagegen spricht allerdings das relativ hohe Eigengewicht des Spielbretts.
Spielerisch ist die Neuauflage identisch zum klassischen Spiel. Mir persönlich gefällt es nicht so besonders, andere haben aber ihren Spaß an diesem einfach gehaltenen Schlagspiel.
Fazit: Eine schöne Ausgabe von Fanorona.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Tumicarona“ für Fans abstrakter Denkspiele einen genaueren Blick wert, zumal wegen der sehr guten Verarbeitung und dem ansprechenden Design.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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