Spieletest für das Spiel: TUUT TUUT HIER KOMMT THOMAS
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 28 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2008
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Tuut Tuut Hier kommt Thomas-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 1 Eisenbahn, 32 Kugeln
Aufmachung: Das Spielgerät zeigt einen Rundkurs mit Schienen, auf der sich die batteriebetriebene Lokomotive mit ihren vier Anhängern im Kreis bewegt. An den Seiten gibt es Laderampen, über die man Kugeln in die hinteren Waggons der Bahn rollen lassen kann. Die farbigen Waggons haben jedoch ein Gitter, welches sich jeweils nur kurz vor der eigenen Laderampe öffnet. Neben den Laderampen befindet sich ein Hebel, den man umlegen kann, um anzuzeigen, daß alle Kugeln untergebracht wurden und mit dem die Lokomotive ihre Bewegung beendet.
Das gesamte Spielmaterial ist aus Kunststoff gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Kugeln schnellstmöglich in den eigenen Waggon zu laden.
Am Anfang wählen die Kinder jeweils eine Farbe und setzen sich vor die passende Laderampe. Dann bekommt jeder noch eine gewisse Anzahl von Kugeln, die man in die Hand nimmt oder in einer kleinen Mulde lagern kann.
Wenn alle Spieler bereit sind, wird die Lokomotive eingeschaltet und fährt nun im Uhrzeigersinn herum. Jeder versucht nun, seine Kugeln in den eigenen Waggon zu bringen. Wenn eine Kugel daneben fällt, wird sie schnell wieder aufgenommen und in den eigenen Vorrat zurückgelegt.
Spielende: Hat man seinen Vorrat in den Hänger gebracht, schiebt man den Schalter um und die Eisenbahn läuft eine letzte Runde, ohne daß sich die Gitter der Waggons öffnen. Befinden sich im Hänger des Spielers alle seine Kugeln, hat dieser gewonnen.
Kommentar: Das Aktionsspiel lehnt sich stark an die schöne Kinderserie um Thomas die Lok an. Leider ist die Umsetzung des Spiels nicht überzeugend genug. Dies fängt schon damit an, daß man die Lokomotive und die Loks nur mühsam und mit besonderer Fingerfertigkeit in die Führungsschiene bekommt und vorsichtig sein muß, um keine Zahnräder abzubrechen. Diese und die Zähne der Führung sind nämlich aus Kunststoff und könnten bei unsachgemäßer Behandlung vermutlich schnell abbrechen. Da keinerlei Abbildung zum Aufbau beiliegt, artet dies für die Eltern schon mal in Streß aus. Glücklicherweise kann man die Eisenbahn nach dem Einrasten zumindest bis zum nächsten Batteriewechsel in der Schiene lassen, denn das Spielgerät paßt trotzdem noch in den Karton.
Bei unserem Exemplar sind Teile der Führungsschiene nicht sauber gegossen und entgratet worden, was zu Leerlauf der Bahn an einer Stelle führte und manuell nachgearbeitet werden mußte, damit die Lokomotive auch mehrfach ihre Runden dreht.
Das Einlagern in die Waggons gestaltet sich dann als nicht ganz einfach und fordert auch von den Erwachsenen einiges an Geschick. Fehlgeleitete Kugeln rollen meist wieder vom Spielgerät weg. Manchmal muß man aber auch mal mit seinen Fingern etwas in den Aufbauten herumfummeln, was die Mitspieler mit Freude sehen, solange es sie nicht auch betrifft.
Fazit: Eine eigentlich schöne Spielidee wurde zumindest bei unserem Exemplar eher mangelhaft umgesetzt.
Wertung: Mehr als 2 Punkte kann das Spiel in dieser Form leider nicht erhalten. Schade, denn wenn „Tuut Tuut hier kommt Thomas“ einwandfrei funktioniert, dann ist es für die Kleinen ein Heidenspaß.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite