Spieletest für das Spiel : TYCOON
Hersteller: TYCOON Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1988 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Werbe-Spiel Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 2 Würfel,
6 Spielfiguren, Spielgeld, Firmenkarten, Ereigniskarten
Aufmachung: Die
Ausstattung dieses Spieles ist schlecht. Der Spielplan besteht mehr oder
weniger aus einem Rundkurs, auf dem sich verschiedene Firmenlogos der Region
(hier Stadt Cuxhaven) in verschiedengroßen Feldern befinden, die
farbig gekennzeichnet sind. Der Spielplan ist aus gefaltetem Papier und
somit materialtechnisch einfach schlecht. Die Spielfiguren sind einfache
Plastikpöppel. Die Ereigniskarten und die Firmenkarten sind aus dünner
Kartonpappe hergestellt. Auf den Firmenkarten steht der Kaufpreis, der
Beleih-Wert, der Farbenbonus und eine Kennziffer, die bei der Abrechnung
wichtig ist. Das Papiergeld ist ziemlich dünn geraten und in den kleinen
Werten gibt es zu wenig Spielscheine.
Ziel: Ähnlich dem Monopoly geht es hier
darum, die anderen Spieler Pleite zu machen. Jeder Spieler bekommt zu Beginn
12000 DM ausbezahlt. Ist man am Zug, würfelt man mit beiden Würfeln
und zieht entsprechend weit, bei einem Pasch darf man danach noch einmal
würfeln. Kommt man auf ein Ereignisfeld, zieht man die oberste Karte
und befolgt deren Anweisung, kommt man auf oder zieht man über das
Startfeld, gibt es 5000 DM von der Bank.
Landet man auf einem Firmenfeld, kann man es
kaufen, wenn man möchte und zahlt den entsprechenden Betrag an die
Bank (der Betrag steht leider nur auf den Karten und nicht auf den Feldern).
Kauft man die Firma nicht, wird sie den folgenden Spielern zum Kauf angeboten.
Kauft sie einer der Mitspieler, muß der aktive Spieler gleich Miete
zahlen (meist 30-50 % des Kaufpreises!). Gleiches gilt, wenn ein Spieler
auf ein bereits verkauftes Feld kommt.
Die Firmen sind in 6 Kategorien eingeteilt, je
mehr man in einer Farbe besitzt, desto mehr Geld kann man als Miete nehmen.
Es gibt die Möglichkeit, Firmen zu beleihen. Von diesen Firmen bekommen
die Eigentümer dann natürlich keine Mieten oder Erträge.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn die Spieler sich darauf einigen ! Es werden die Außenstände
noch beglichen und dann das Barvermögen mit den Kennziffern der Unternehmen
(2-6 pro Unternehmen) multipliziert. Der Spieler, der dann die höchste
Summe vorweist, gewinnt das Spiel.
Kommentar: Ein wenig
erinnert das Spiel an Monopoly, doch muß man hier keine Straßen
und Hotels bauen, sondern hat Firmen der Umgebung als Werbeträger.
Das Spiel dauert meist sehr lange, kann aber auch recht schnell zu Ende
sein, wenn einem die Bank keine Kredite gewährt. Ansonsten ist zu
sagen, das ein Spiel zu zweit genauso viel Spaß machte wie eines
mit mehr Spielern.
Fazit: Eine Monopoly-Variante
mit Stärken und einigen Schwächen. Geld ist meistens knapp.
Wertung: 4 Punkte
bekommt das Spiel, trotz des angelehnten Spielprinzips. Es ist nicht langweilig
und macht Spaß. Leider ist das Material äußerst schlecht
gefertigt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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