Spieletest für das Spiel: UBONGO
Hersteller: Kosmos Preis: 30 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Grzegorz Rejchtman Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplares danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Spielfiguren, 72 Edelsteine, 36 Legetafeln, 48 Legeteile, 1 Sanduhr,
1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan besteht aus sechs Reihen mit jeweils 12 Vertiefungen. Am Rand
der Reihen befinden sich jeweils Felder, auf denen die Spielfiguren laufen
können.
Die Edelsteine sind in verschiedenen Farben vorhanden
und kommen zu Beginn der Partie in die Vertiefungen des Spielplans. Sie
gilt es zu sammeln.
Alle Legetafeln sind beidseitig bedruckt. Sie
zeigen eine Fläche, auf der man einige Legeteile passend ablegen soll.
Anhand einer Tabelle auf der Tafel und mit Hilfe des Spezialwürfels
wird ermittelt, welche Legeteil-Kombination ein Spieler verwenden muß.
Es gibt auf jeder Legetafel eine leichte und eine schwere Seite, die sich
anhand der zu benutzenden Legeteile unterscheiden.
Die Sanduhr gibt die Zeitvorgabe für alle
Spieler an, um die eigene Legetafel zu füllen.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Edelsteine einer Farbe zu sammeln.
Am Anfang legt man den Spielplan in die Tischmitte.
Danach kommt in jede Vertiefung ein Edelstein. Die Steine sollten dabei
gemischt werden. Jeder wählt eine Spielfigur und stellt sie auf eines
der Lauffelder am Kopf des Spielplans. Dazu bekommt jeder einen Satz mit
Legeteilen. Danach mischt man die Tafeln und legt sie als Stapel bereit.
Schließlich einigt man sich auf den Schwierigkeitsgrad und bestimmt
einen Startspieler. Bei weniger als vier Spielern werden einige Legetafeln
aus dem Spiel entfernt.
Der Startspieler gibt zunächst jedem Spieler
eine Legetafel. Dann würfelt er, um für alle Spieler die Legeteile
zu ermitteln, die diese nutzen müssen. Die Legeteile variieren bei
jeder Tafel. Nachdem der aktive Spieler gewürfelt hat, dreht er die
Sanduhr schnell um und alle Spieler versuchen gleichzeitig, mit ihren vorgegebenen
Plättchen die Fläche auf der eigenen Legetafel komplett zu füllen.
Gelingt einem Spieler dies, ruft er laut "Ubongo".
Die Mitspieler dürfen weiter versuchen, ihre Tafeln zu belegen, bis
die Zeit der Sanduhr abgelaufen ist. Dann ruft ein Spieler "Stop" und die
Spielrunde ist beendet.
In der Auswertung beginnt der Spieler, der zuerst
"Ubongo" gerufen hat. Er kann seine Spielfigur nun bis zu drei Felder weit
bewegen und bekommt anschließend die beiden ersten Edelsteine der
Reihe, bei der seine Figur steht. Alle anderen, die eine Lösung innerhalb
der Zeitvorgabe haben, dürfen gemäß der Reihenfolge ihre
Figur ein Feld weniger als der Vorgänger bewegen und erhalten danach
die beiden vordersten Edelsteine ihrer Reihe. Alle gesammelten Edelsteine
liegen offen aus. Die Auswertung beginnt direkt, sobald man mit seiner
Legetafel fertig ist. Dabei kann die Sanduhr durchaus noch einige Sekunden
laufen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, bekommt man auch keine Edelsteine
mehr.
Spielende: Nach
neun Spielrunden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten
Edelsteine einer Sorte gesammelt hat. Bei Gleichstand entscheidet die Sorte,
die am zweithäufigsten vorhanden ist.
Kommentar: "Ubongo"
ist hektisch und kann durchaus für Verzweiflung sorgen. Es gelingt
zwar oft, die Legetafeln passend abzulegen, allerdings ist dann häufig
so viel Zeit verstrichen, daß man sich beim Nehmen von Edelsteinen
sputen muß. Auf der anderen Seite hat man dann auch mal ein "Brett
vorm Kopf" und die Lösung will einem nicht einfallen. Gerade in der
schwierigeren Version mit vier Legeteilen knobelt man dann auch nach Ablauf
der Zeit weiter, vor Ehrgeiz zerfressen.
Eine Partie funktioniert in jeder Besetzung.
Je mehr Personen teilnehmen, desto hektischer wird die Jagd auf die Edelsteine.
Die Spieldauer ist dabei eigentlich immer gleich.
Fazit: Eine sehr
schöne Tangram-Variante unter Zeitdruck.
Wertung: Mit guten
5 Punkten ist "Ubongo" eines der Highlights des aktuellen Frühjahrsprogramms
2005.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de