Spieletest für das Spiel: UBONGO MITBRINGSPIEL
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Grzegorz Rejchtman
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2013
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Ubongo Mitbringspiel-Pressefoto

Ausstattung: 28 Legeteile, 32 Karten
Aufmachung: Alle Karten sind beidseitig bedruckt. Sie zeigen eine Fläche, auf der man einige Legeteile passend ablegen soll. Auf den Karten stehen außerdem, welche Legeteile dafür benutzt werden müssen. Es gibt auf jeder Karte eine leichte und eine schwere Seite, die sich anhand der zu benutzenden Legeteile unterscheiden. Außerdem sind die Karten in vier Farbkategorien unterteilt.
Die Legeteile sind aus Pappe und zeigen diverse Formen. Es gibt vier identische Sätze.
Ziel: Jeder versucht, möglichst viele Karten zu gewinnen.
Zu Beginn der Partie einigt man sich auf den Schwierigkeitsgrad. Dann werden alle Karten entsprechend nach Farben sortiert und in vier Stapeln in die Tischmitte gelegt. Die Legeteile kommen ebenfalls dorthin.
Der Startspieler wählt einen Kartenstapel und zieht davon die oberste Karte. Diese wird unbesehen vor dem Spieler abgelegt. Reihum folgen die Mitspieler, wobei man immer nur einen Stapel wählen darf, der in dieser Runde nicht bereits benutzt wurde.
Wenn der Startspieler das Kommando gibt, drehen alle ihre Karte um und suchen schnell die Bausteine, die dort abgebildet sind. Dann legt man diese so auf die Karte, daß alle weißen Felder durch die Legeteile überbaut wurden.
Der erste Spieler, dem dies gelingt, ruft „Ubongo“ und fängt dann an, von 20 herunterzuzählen. Alle Spieler, die während der Zählphase noch fertig werden, dürfen ihre Karte behalten. Spieler, die es innerhalb des Zeitlimits nicht geschafft haben, die Legeplättchen korrekt abzulegen, müssen ihre Karte an den Gewinner der Runde abgeben.
Spielende: Nach acht Durchgängen ist das Spiel vorbei. Jeder zählt die Punkte seiner gewonnenen Karten.
Kommentar: Auch bei diesem Mitbringspiel gibt es einen großen Bruder, der sich sehr ähnlich spielt, dessen Aufgaben aber deutlich schwerer sind. Die kleine Version ist daher eher für jüngere Spieler geeignet, die noch nicht über ein ausgeprägtes räumliches Sehen verfügen und daher etwas mehr knobeln müssen. Der Lerneffekt nach einigen Runden ist dabei deutlich erkennbar.
Das Spielmaterial ist in Ordnung, obwohl die kleinen Legeteile in der Hektik des allgemeinen Suchens schon mal verknicken können. Das ist zwar etwas unschön, stört aber das eigentliche Spiel nicht.
Auf eine Sanduhr wurde verzichtet. Der siegreiche Spieler soll dagegen laut vor sich hinzählen. Das funktioniert auch, allerdings sollte man die Zeitvorgaben deutlich reduzieren. Wenn man bei 10 oder bei 5 anfängt, wird es deutlich spannender, weil ansonsten eigentlich fast jeder immer noch seine Aufgabe meistern kann.
Das Solospiel erinnert eigentlich mehr an das berühmte Tangram. Wobei letzteres deutlich fordernder ist.
Fazit: Eine nette Alternative zum großen Spiel, wenn man kleinere Kinder hat.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Ubongo Mitbringspiel“ ganz passabel, hätte aber durchaus anspruchsvoller sein können.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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