Spieletest für das Spiel: UNDERMINING
Hersteller: ZMan Games                
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Matt Tolman
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2013
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Undermining-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 18 Vertragskarten, 18 Starbuck-Plättchen, 16 Ausrüstungsplättchen, 5 Ladebucht-Plättchen, 5 Spielertableaus, 10 Alien Technologie-Karten, 5 Spielfiguren, 129 Rohstoffe, 40 Batterie-Quader, 1 Beutel
Aufmachung: Der Spielplan ist beidseitig bedruckt und zeigt im unteren Bereich Minenschächte mit einer Vielzahl von Feldern. Auf diesen Feldern liegen während der Partie diverse Rohstoff- und Alienmarker. Im oberen Bereich des Spielbretts befinden sich Ablageflächen für Batterien, Ausrüstungen, Alien Technologie-Karten, Vertragskarten und Starbuck-Stapel. Drei Vorratsfelder neben den Starbuck-Stapeln sind für die derzeit gültigen Aufträge bestimmt.
Jede Vertragskarte zeigt einen oder mehrere Rohstoffe, die gesucht sind. Die Starbuck-Plättchen gibt es als Belohnung für die Erfüllung solcher Aufträge. Sie haben unterschiedlich hohe Wertigkeiten.
Es gibt vier Arten von Ausrüstungsplättchen, die ein Spieler im Verlauf der Partie erwerben kann und die sein Gefährt verbessern. Diese werden auf den Spielertableaus plaziert.
Das Tableau zeigt den Querschnitt eines Bohrfahrzeuges mit einer Reihe von Ladebuchten. Hier kommen Rohstoffe, Ausrüstungen und Ladebucht-Plättchen hin. Am Rand befinden sich Warenlager, in die die Rohstoffe kommen, die an die Oberfläche befördert wurden. In einem gesonderten Bereich werden die Batterien des Bohrers aufbewahrt. Bei diesen handelt es sich um kleine Holzwürfelchen.
Alien-Technologien können die Spieler während der Partie finden. Was die einzelnen Objekte bewirken, steht auf den Alien Technologie-Karten.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um besondere Fahrzeuge, die aus Kunststoff hergestellt wurden.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert eine Minengesellschaft, die auf einem Planeten möglichst viele wertvolle Bodenschätze und Artefakte heben will, um durch das Erfüllen von Aufträgen reich zu werden.
Zunächst sortiert man das Spielmaterial und legt dieses auf die passenden Bereiche des Spielplans. Drei Verträge kommen offen in die Auslage, während je nach Spielerzahl noch weitere Aufträge in drei korrespondierenden Stapeln bereitgelegt werden.
Jeder bekommt ein eigenes Tableau und das dazugehörige Fahrzeug. Dann werden die Rohstoffe gemischt und wahllos auf die Tunnelfelder gelegt. In der obersten Reihe dürfen sich allerdings nur Felsbrocken befinden. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler und verteilt noch einige Batterien.
Der aktive Spieler hat drei Aktionspunkte zur Verfügung. Gegen Abgabe von jeweils zwei Batterien erhält man eine weitere Aktion.
Beim Bohren wird das zum eigenen Gefährt benachbarte Feld freigemacht. Eine Ressource kommt automatisch auf einen freien Ladeplatz des Fahrzeug-Tableaus. Danach bewegt sich das Gefährt in das freigewordene Feld. Ein Gesteinsplättchen dagegen wird beim Bohren zunächst nur umgedreht und erst im zweiten Versuch entfernt.
Für einen Aktionspunkt darf ein Spieler auch bis zu zwei Felder durch freigewordene Segmente fahren. Das Überholen anderer Bohrfahrzeuge ist gegen Abgabe von Batterien möglich.
Erreicht ein Wagen die Oberfläche mit dem Warenhaus, werden die Ressourcen aus der Bohrmaschine in das eigene Lager gebracht. Plättchen mit Alien-Symbolen kommen in die Schachtel zurück. Dafür darf sich der Spieler entsprechende Alien Technologie-Karten nehmen.
Auf dem Lagerfeld kann man eine Aktion auch verwenden, um eingelagerte Rohstoffe gegen Ausbauten einzutauschen. Bis zu fünf Module dürfen installiert sein, nehmen jedoch auch Lagerkapazitäten im Fahrzeug weg.
Das Erfüllen eines Auftrags ist ebenfalls nur möglich, wenn sich der Bohrer auf der Oberfläche befindet. Der Spieler gibt die passenden Waren ab und nimmt sich dafür das Vertragsplättchen, was am Ende einen bestimmten Geldwert einbringt.
Ein Aufladen des Fahrzeuges kostet pro Batterie ebenfalls einen Aktionspunkt.
Zwischen den Edelmetallen befinden sich noch einige Portale. Diese können genutzt werden, um schneller in die Tiefe vorzustoßen.
Spielende: Ist ein Stapel der Vertragskärtchen leer, sind alle Mitspieler ein letztes Mal an der Reihe. Am Ende gibt es noch für Ausbauten, unbenutzte Alien Technologie-Karten und Rohstoffe im Wagen und Lager etwas. Der beste Spieler gewinnt nach der Auszählung die Partie.
Kommentar: „Undermining“ hört sich spannender an, als es schlußendlich ist. Da man immer nur schwer an anderen vorbei kommt, geht man sich lieber aus dem Weg und so spielt jeder eigentlich nur für sich. Welche Verträge kommen und wie hoch der Erlös ist, hängt von der zufälligen Verteilung ab. Gleiches gilt für die Alien Technologien, die unterschiedlich stark sind.
Es ist durchaus sinnvoll, sich zwei Ausbauten für sein Fahrzeug zu besorgen. Vor allem höhere Geschwindigkeiten bringen am Ende meist den entscheidenden Vorteil.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, gibt aber bei weniger Spielern mehr Raum zum Erforschen. Andererseits ist hier der Vertrags-Punktestapel am kleinsten, wodurch Ausbauten nur schwer rentabel werden.
Die Grafik und das Spielmaterial sind hübsch, wenngleich auch die poppigen Farben nicht jeden Geschmack treffen.
Fazit: Ein eher langweiliges Buddelspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten kann man „Undermining“ mitspielen, ein Highlight sieht aber deutlich anders aus.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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