Spieletest für das Spiel : UND
TSCHÜSS
Hersteller: Goldsieber Preis: 11 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 4-6 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Martin Wallace Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 104
Zahlenkarten, 6 "Und Tschüß"-Karten
Aufmachung: Die
Zahlenkarten haben entweder einen positiven Wert (1-15) oder sie bringen
fünf bzw. zehn Minuspunkte. Die "Und Tschüß"-Karten dienen
lediglich dazu, den erreichten Punktestand zu verdecken. Die Grafik der
Verpackung und der "Und Tschüß"-Karten ist in Ordnung, allerdings
auch nichts weltbewegendes.
Ziel: Jeder erhält
eine "Und Tschüß"-Karte und legt sie vor sich hin. Anschließend
werden je nach Spielerzahl 7-9 Karten vom gemischten Kartenstapel ausgeteilt,
die man auf die Hand nimmt. In die Mitte des Tisches kommen zusätzlich
noch einige Karten offen ausgelegt, wobei dies immer eine Karte weniger
ist, als Mitspieler vorhanden sind. Die restlichen Karten kommen als verdeckter
Stapel neben die offenliegenden Karten. Es wird um die Karten in der Mitte
gespielt. In jeder Runde geht es um die Karte mit dem niedrigsten Wert.
Da eine Karte weniger als Mitspieler vorhanden ist, geht zwangsläufig
ein Spieler leer aus.
Alle Spieler legen gleichzeitig eine Karte verdeckt
aus und drehen diese um. Der Spieler, der den niedrigsten Zahlenwert ausgelegt
hat, bekommt die niedrigste Karte und legt sie unter seine Farbkarte. Seine
Mitspieler stimmen ein fröhliches "... und tschüß!" an,
denn der Spieler ist für diese Runde aus dem Rennen. Alle restlichen
Spieler spielen um die nächste Karte und legen erneut eine Karte aus,
die versetzt auf die erste gelegt wird. Man addiert beide Karten zusammen.
Wer nun das niedrigste Ergebnis aufweisen kann, bekommt erneut die kleinste
ausliegende Karte und ist aus dem Spiel. So geht das Spiel weiter bis zur
letzten Karte. Die erhält der Spieler, der das höchste Gesamtergebnis
hat. Nun werden alle ausgespielten Karten auf einen Ablagestapel gelegt.
Gibt es einen Gleichstand bei der niedrigsten
Summe, dann wird eine weitere Runde gespielt, bevor die Karte einen Besitzer
findet. Der Spieler, der nur zweiter geworden ist, teilt jedem Spieler
wieder so viele Karten aus, bis dieser die Kartenhand wieder voll ergänzt
hat. Derjenige, der als erstes ausgeschieden ist, hat ein Privileg, da
er wahrscheinlich schlechte Karten hatte. Er darf als einziger nun beliebig
viele Karten austauschen, indem er sie auf den Ablagestapel legt und dann
seinen Anfangsbestand wiederherstellt. Man legt neue Karten aus und beginnt
eine weitere Runde.
Spielende: Bei vier
Spielern endet das Spiel, wenn der Kartenstapel einmal durchgespielt ist,
ansonsten bei zweimaligem Durchspielen. Jeder zählt die Werte seiner
errungenen Karten zusammen und es gewinnt derjenige, der die höchste
Punktzahl erreichen konnte.
Kommentar: Dieses
kleine Kartenspiel ist sehr schön und macht irrsinnig viel Spaß.
Die Regeln sind einfach und selbst jüngere Kinder begreifen das Spiel
und seine taktischen Möglichkeiten recht schnell. Die Erwartung, daß
man immer nur seine höchsten Karten ausspielt und so der Gewinn nur
glücksabhängig ist, bewahrheitet sich nur begrenzt, da man niedrige
Zahlenwerte ja wegtauschen kann, wenn man als erstes ausscheidet. Kleine
taktische Geplänkel sind so durchaus gegeben und mancher führende
Spieler tauscht auch schon mal bessere Karten weg, damit sich die Spielzeit
verkürzt.
Fazit: Ein gelungenes
Kartenspiel, leider erst ab vier Personen.
Wertung: Wir haben
beschlossen, diesem Kartenspiel 5 Punkte zu geben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de