Spieletest für das Spiel: UNO
FLASH
Hersteller: Mattel Preis: 20 Euro empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 1-4 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Ausstattung: 1 Spielgerät
Aufmachung: Das
Spielgerät besteht aus einem Kreuz, an deren Enden jeweils vier Knöpfe
und ein Kippschalter ist. Im Zentrum des Kreuzes ist ein großer Uno-Flash-Button.
Die Knöpfe an jeder Ecke sind numeriert und haben die vier Farben,
die es auch im Uno-Kartenspiel gibt. Außerdem gibt es in jeder Ecke
eine kleine Lampe, die anzeigt, welcher Spieler am Zug ist.
Ziel: Es gilt, vier
Spielrunden für sich zu entscheiden. Eine Runde wird gewonnen, wenn
alle eigenen Lichter ausgeschaltet wurden.
Am Anfang wählt man die Anzahl an Spielern
und die Schwierigkeitsstufe. Dann beginnt das Spiel damit, daß der
Computer einen Ton vorgibt, bei dem man den Uno Flash-Button drücken
soll. Schließlich erzählt der Computer eine Farbe oder Zahl,
die der aktive Spieler nun bei sich drücken soll.
Es gibt verschiedene Kommandos. Bei einer genannten
Zahl oder Farbe darf der aktive Spieler den entsprechenden eigenen Knopf
herunterdrücken, sofern er noch leuchtet. Ist dies nicht der Fall,
muß man statt dessen den Schieber so drücken, daß er zum
folgenden Spieler zeigt. Wenn das Tonsignal des Uno Flash-Buttons ertönt,
muß der große Button im Zentrum gedrückt werden. Anschließend
löscht der Computer bis auf ein Licht alle Lampen.
Wenn das Kommando „Aussetzen" kommt, betätigt
man den Schieber in Spielrichtung und der folgende Spieler wird übersprungen.
Bei „Retour" wechselt die Spielrichtung und der aktive Spieler muß
dies durch den Schieber mitteilen. Beim „Zieh"-Befehl erhält der nachfolgende
wieder 1-3 Lampen dazu, sofern nicht schon alle Buttons bei ihm leuchten.
Auch hier wird der Schieber in Spielrichtung gedrückt.
Wenn ein Spieler nur noch zwei Lampen an hat
und ein Kommando ihn dazu auffordert, eine dritte Lampe zu löschen,
darf man den entsprechenden Knopf nicht drücken und muß statt
dessen den Button im Zentrum betätigen. Der Computer sagt dann, daß
dieser Spieler nur noch eine Lampe aktiviert hat und löscht die entsprechende
zweite Lampe.
Je nach Schwierigkeitsstufe kann ein Spieler
bei einem falsch ausgeführten Befehl bestraft werden, wenn man den
Uno Flash-Button betätigt, bevor der folgende Spieler seine Eingabe
gemacht hat. Bei der Bestrafung erhält der Falsch-Spieler wieder Lichter
dazu. Außerdem werden auf der höchsten Spielstufe auch falsche
Uno Flash-Töne eingespielt, um die Spieler zu verwirren. Auch hat
man bei höheren Spielstufen weniger Zeit, um den Befehl des Computers
auszuführen.
Spielende: Wenn
ein Spieler vier Spielrunden gewonnen hat, endet die Partie.
Kommentar: Das Spiel
hört sich wirr an und auch die Anleitung hilft nicht unbedingt sofort
beim Verständnis. Erst mit einigem Probieren bekommt man die genauen
Regeln mit dem „Uno" und dem „Uno Flash" mit und kann entsprechend agieren.
Zu zweit ist das Spiel langweilig und man hat
permanent das Gefühl, gespielt zu werden und keine Entscheidungen
selbst zu fällen. Erst mit drei Spielern wird es langsam interessant
und eine Partie zu viert ist durchaus lustig, wenn man es in höherer
Spielstufe und mit Bestrafung bei Fehlern spielt. Es kommt hier fast zwangsläufig
zu Fehlern oder zu langer Reaktionszeit, was in unteren Stufen nicht der
Fall ist, wenn man die Regeln erst einmal begriffen hat.
Was wirklich störend ist, ist der Lautsprecher,
der seinem Namen alle Ehre macht und in unglaublicher Lautstärke am
Erzählen ist.
Fazit: Ein Aktionsspiel
für drei, besser vier Spieler, welches sich an das Kartenspiel „Uno"
anlehnt.
Wertung: Mit guten
3 Punkten kann „Uno Flash" nur bedingt empfohlen werden. Als kleines Absackspiel
ist es für 4 Personen gut geeignet, auch wenn man vielleicht nicht
zu viel Alkohol genossen haben sollte, aber als vollwertiges Familienspiel
liefert Mattel mit dieser Version zu wenig.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de