Spieletest für das Spiel : UNSER BAUERNHOF 
Hersteller: Ravensburger
Preis: 24 DM 
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1995
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Unser Bauernhof-Pressefoto

Ausstattung: 16 Tiere inkl. Aufstellfüßen, 16 Zaunteile, 4 Landschaftsteile, 1 Farbwürfel, 1 Traktor, 1 Sonnenstein
Aufmachung: In der Standardverpackung findet sich kein eigenständiges Spielfeld. Man hat hier wieder auf die gute Idee zurückgegriffen, das Inlet der Schachtel als Spielplan zu nehmen. Die Tiere sind aus Pappe und stehen in Plastikstandfüßen. Da die Größe der Tiere schwankt, sind die einheitlichen Füße gerade bei großen Tieren etwas unterdimensioniert. Die Zaunteile lassen sich durch Schlitze miteinander verbinden und bilden so ein abgesperrtes Areal aus 4 Pappteilen. Die Landschafts-Kärtchen steckt man zwischen Spielfeld und Schachtel in die Ecken des Spielplanes, damit dieser nicht so flach aussieht. Der Farbwürfel zeigt die Farben der einzelnen Spielfelder, die in einem Oval um eine Wiese herumführen. Auf diesem Oval fährt der Traktor, die einzige Spielfigur für alle Spieler. Der Sonnenstein markiert auf einer Leiste am Spielfeldrand die Tageszeit, in der die Kinder die Aufgabe lösen müssen. Das Material ist überwiegend aus stabiler Pappe, einzig die Kulissen hätten etwas besser vor dem Zerreißen geschützt werden können.
Ziel: Nachdem das Spielfeld aufgebaut wurde stellt man die Tiere alle auf die Weide, den Sonnenstein auf das erste Feld der Zeitskala und den Traktor auf das Startfeld des Rundkurses. Spielen nur zwei Spieler mit, werden weniger Tiere aufgestellt und der Zeitstein rückt einige Felder weiter vor. Für alle Spieler gilt, die Tiere möglichst vor Sonnenuntergang einzufangen und in einem eingezäunten Areal vor erneutem Ausbruch zu bewahren.
Ist man am Zug, würfelt man mit dem Farbwürfel und zieht zum nächsten Feld dieser Farbe im Uhrzeigersinn. Führt das Feld auf die Wiese, kann sich der Spieler ein beliebiges Tier nehmen und vor sich hinstellen. Landet der Spieler auf einem Feld mit einem Zaunteil, so nimmt er sich eins, bis er später schließlich mit vier Zaunteilen ein eigenes eingezäuntes Gebiet vorweisen kann.
Bei einem flüchtenden Schaf muß man eines seiner gefangenen Tiere wieder auf die Wiese stellen, es sei denn, der Spieler hat sein Gebiet voll eingezäunt. Tiere, die von einem Zaun vollständig umgeben sind, können nicht mehr ausreißen.
Auf einem Sonnenfeld wird der Sonnenstein ein Feld voranbewegt, ein Feld mit einem Stern signalisiert, daß der Spieler sich sowohl ein Zaunteil wie auch ein Tier nehmen kann.
Spielende: Das Spiel endet, wenn alle Tiere eingefangen wurden. Es gewinnt dann der Spieler, der am meisten Tiere in seinem eingezäunten Areal vorweisen kann. Sollte der Sonnenstein das letzte Feld mit der untergehenden Sonne erreichen, so verlieren alle Spieler und die Tiere bleiben eine Nacht auf der Wiese.
Kommentar: Ravenburger hat es geschafft, hier einerseits kooperatives Verhalten (alle gegen die Zeit) zu schulen und andererseits trotzdem einen Wettkampf zu schaffen. Das Spiel ist einfach und sicherlich nur für Kinder interessant, doch bekommt man hier für wenig Geld viel zum Spielen.
Fazit: Eine lohnende Investition für kleinere Kinder.
Wertung: 5 Punkte können hier notiert werden. Ein gutes Kinderspiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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