Spieletest für das Spiel: URMEL AUS DEM EIS
Hersteller: Huch & Friends
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Zoch
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Janaur 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Urmel aus dem Eis-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 36 Spielfelder, 12 Spielfiguren, 5 Bananenschalen, 1 Würfel
Aufmachung: Der Laufweg wird vor jedem Spiel individuell aus einzelnen sechseckigen Plättchen zusammengesetzt, die verschiedene Motive aus dem Animationsfilm „Urmel aus dem Eis“ zeigen.
Für jeden Spieler gibt es eine Spielfigur und einen Diener in einer Farbe. Außerdem gibt es noch die neutrale Figur „Urmel“ und den „König Pumponell“ als bösen Gegenspieler. Die Figuren sind aus bedruckter Pappe und stehen in Kunststoff-Füßen.
Bei den Bananenschalen handelt es sich um Papp-Chips, die man nach seinem Zug vor die Füße des Königs werfen kann, um diesen zu behindern. Gezogen wird mit einem normalen Sechsseiter.
Ziel: Die guten Spieler versuchen, mit dem Urmel das Zielfeld zu erreichen, während der Bösewicht das Urmel einfangen will.
Zu Beginn der Partie bildet man mit den Spielfeldern eine lange Laufstrecke. Auf das Startfeld dieses Kurses kommt der König. Nachdem man sich geeinigt hat, wer den Bösewicht verkörpert, nehmen alle anderen Spieler jeweils eine Spielfigur und den dazu passenden Diener. Die Spielfiguren kommen mit dem Urmel zusammen einige Lauffelder vom König entfernt auf den Kurs, während die Diener vor den Spielern stehen bleiben. Jeder Spieler außer dem König darf sich zudem eine Bananenschale nehmen.
In einer Spielrunde beginnen immer die Spieler, die als Freunde von Urmel agieren. Reihum würfelt jeder Spieler und zieht mit seiner Figur auf dem Kurs entlang in Richtung Ziel. Am Ende der Bewegung läuft das Urmel automatisch zu diesem Freund, wenn es dadurch dem Ziel näher kommt. Reicht die Bewegung des Freundes nicht aus, um am Urmel vorbei zu ziehen, bleibt das Urmel bei seinem bisherigen Freund stehen. Auf diese Weise bleibt das Urmel immer bei demjenigen, der am weitesten vorne steht.
Nachdem die Freunde bewegt wurden, beginnt der König mit der Jagd. Auch er würfelt einmal und zieht entsprechend viele Felder weit zum Urmel. Erreicht der König ein Feld mit einer Figur eines Mitspielers, endet die Bewegung jedoch vorzeitig. Diese Spielfigur wird gefangen genommen und kommt in die Schachtel zurück. An seine Stelle wird nun der Diener in der gleichen Farbe abgestellt und der dazugehörige Spieler wechselt dadurch ins Lager von König Pumponell.
Nach der Bewegung des Königs ziehen reihum die Diener mit ihren Figuren, indem sie einmal würfeln und sich entsprechend bewegen. Auch sie können die Freunde fangen, sobald sie deren Feld erreichen.
Immer wenn ein Gegner gefangen wurde, endet der Spielzug sofort für die gesamte Truppe des Königs. Alle Diener werden dann zurück auf das Feld des Königs gestellt und müssen in der folgenden Spielrunde von dort aus ihre Jagd fortsetzen.
Ein Spieler kann nach seiner Bewegung die Bananenschale einsetzen, um den König und seine Diener am Weiterkommen zu hindern. In diesem Fall bewegen sie sich im folgenden Zug nicht. Die Bananenschale ist anschließend aus dem Spiel. Nach dem Werfen der Schale ist der Spieler sofort erneut mit dem Würfeln an der Reihe.
Spielende: Erreicht ein Spieler mit dem Urmel zusammen das Zielfeld, hat er gewonnen. Gelingt es einem der bösen Spieler dagegen, das Urmel einzufangen, so hat dieser Spieler die Partie für sich entschieden.
Kommentar: Das Material ist hervorragend gefertigt. Die einzelnen Spielplan-Segmente sind aus sehr robuster Pappe und zeigen verschiedene Abschnitte aus dem Kinofilm. Spieltechnisch haben die Bilder jedoch keinerlei Bedeutung.
Je nach Spielerzahl ist die Jagd unterschiedlich spannend. Bei nur wenigen Mitspielern hat es der Spieler des Königs etwas leichter und kann bei guten Würfen das Urmel schnell erreichen. Er wird außerdem nicht ganz so häufig durch Bananenschalen am Vorankommen gehindert. Wenn man dagegen in voller Besetzung spielt, kann das Urzeittier meist schnell einen kapitalen Vorsprung herausarbeiten, der sich erst gegen Ende der Partie mit zunehmender Dienerschaft wieder etwas relativiert.
Trotzdem steht und fällt alles mit den Würfen der Spieler. Wer hier unglücklich agiert, wird zum Statisten und kann zuschauen, wie die anderen davonziehen. Befriedigend ist dies nicht.
Fazit: Ein typisches Merchandising-Spiel ohne Besonderheiten im Spielerischen.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Urmel aus dem Eis“ nur Durchschnittsware.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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