Spieletest für das Spiel : UR-SPIEL
Hersteller: Ravensburger Preis: 35 DM empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1977 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
20 Spielsteine in zwei Farben, 1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielbrett ist aus massivem Holz und zeigt 18 Felder in drei Reihen, die
hantelförmig angeordnet sind. Die beiden Hanteln bestehen aus 3x4
und 3x2 Feldern. Die Spielsteine sind ebenfalls aus Holz. Es handelt sich
hierbei um runde Holzscheiben, die auf der einen Seite blau und auf der
anderen Seite rote Punkte aufweisen.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt eine Farbe und sämtliche Scheiben dazu. Wer die höchste
Zahl würfelt, beginnt das Spiel. Dieser Spieler würfelt erneut
und zieht mit seiner Figur entsprechend den Augen des Würfels. Bei
einer "6" muß man jedoch aussetzen und zieht nicht. Nach einem Wurf
ist immer der folgende Spieler am Zug. Die Spielsteine können zunächst
nur mit der blauen Oberseite gezogen werden und laufen grundsätzlich
nur in Richtung des eigenen Zielfeldes. Landet ein Stein auf einem besetzten
Feld, stellt er sich auf den dort liegenden Stein. Ein gegnerischer Stein
wird dadurch gefangen. Zieht man erneut mit diesem Stein weiter, werden
die direkt darunterliegenden gefangenen Spielsteine mitbewegt. Sind in
einem Turm auch eigene Spielsteine, nimmt man soviele Steine mit, bis der
nächste eigene Stein oben liegt. Erreicht eine Spielfigur, mit oder
ohne Gefangene, das eigene Zielfeld, wird diese Spielfigur umgedreht und
zeigt nun rote Punkte. Gefangene Steine kommen ganz aus dem Spiel und werden
in die Spieleschachtel gelegt. Ein roter Stein kann sich nun in Richtung
Start oder Ziel bewegen und so gegnerische Steine fangen. Er kann aber
genauso gefangen werden wie andere Steine.
Spielende: Das Spiel endet in dem Moment, in
dem ein Spieler keine Figur mehr ziehen kann, weil alle seine Spielsteine
gefangen und/oder vernichtet wurden.
Kommentar: Vom Ur-Spiel
gibt es keine überlieferten Regeln, so daß man diese Regeln
allenfalls rekonstruiert hat. Das Spiel in seiner jetzigen Form ist jedoch
langweilig und bereitete niemandem in unseren Spielrunden Freude. Nur die
schöne Ausstattung bewahrt es vor der schlechtesten Note.
Fazit: Schönes
Spielmaterial, schlechtes Spielprinzip.
Wertung: 2 Punkte
gebe ich dem ältesten Spiel der Welt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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