Spieletest für das Spiel: VARIO TINO
Hersteller: Selecta 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Kathy Jackson, Andrew Berton
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Vario Tino-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Ablagen, 4 Spielfiguren, 36 Kleidungsstücke, 4 Farbkarten, 1 Mischkarte
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs, der aus verschiedenen Wäschestücken in drei unterschiedlichen Farben besteht, die auf einer Wäscheleine hängen. An einer Seite ist außerdem ein Drehpfeil befestigt, mit dessen Hilfe man eine der drei Farben auswählen kann.
Die großen Ablagen zeigen jeweils einen Wichtel in Unterwäsche. Dieser muß mit Hose, Hemd und Mütze ausgestattet werden. Die Kleidungsstücke liegen als verschiedenfarbige Stoffstücke bei.
Als Spielfiguren dienen große speziell geformte Pöppel in Spielerfarben. Ferner gibt es vier Farbkarten, die in der Mitte eine farbige oder klare Folie besitzen. Legt man eine solche Folie auf ein Kleidungsstück des Spielplans, kann sich der Farbton des Kleidungsstücks verändern. Die Mischkarte aus Pappe zeigt noch einmal die Grundfarben und läßt sich zum Üben mit den Folien gut benutzen.
Ziel: Jeder versucht, seinen Wichtel als erstes mit den drei Kleidungsstücken einer Farbe auszustatten.
Jeder nimmt sich eine Ablage und legt diese offen vor sich aus. Danach sucht man sich eine der Farbkarten aus und legt diese auf das Feld „Wäschekorb" der Laufleiste. Alle Kleidungsstücke werden nach Farben sortiert und neben dem Spielbrett bereitgelegt. Die Figuren und die Mischkarte braucht man im Grundspiel nicht.
Der aktive Spieler dreht den Pfeil in seinem Zug. Anschließend setzt er seine Farbkarte im Uhrzeigersinn bis zum nächsten freien Farbfeld in der ausgewählten Farbe. Hat man eine Mütze, ein Shirt oder eine Hose unter seiner Farbkarte, darf man diese Kleidung in der zu sehenden Farbe nehmen und auf seiner Spielfigur ablegen. Besitzt die Figur bereits dieses Kleidungsstück, kann man auswählen, ob man das neue Kleidungsstück gegen das bereits vorhandene austauschen will oder nicht.
Landet man auf einem Feld mit einer Socke, darf man ein eigenes Kleidungsstück mit einem gleichartigen eines Mitspielers tauschen. Bei einem Handschuh stibitzt man ein Kleidungsstück bei einem Nachbarn und kann es für sich selbst verwenden.
Bei vielen Spielern kann es passieren, daß ein Kleidungsstück in der ausgewählten Farbe nicht mehr frei verfügbar ist. Der Spieler hat in diesem Fall Pech gehabt.
Spielende: Sobald ein Spieler drei gleichfarbige Kleidungsstücke auf seinem Wichtel liegen hat, ist die Partie beendet.
Kommentar: In der Variante kommen die drei Farbkarten mit farbigen Folien und die Mischkarte neben das Spielbrett. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur, mit der man um den Rundkurs zieht. Nach dem Drehen wird die Spielfigur entsprechend bewegt und bei einer Mütze, einem Shirt oder einer Hose darf der Spieler anschließend eine Farbkarte nehmen und diese auf eines der bunten Felder der Mischkarte legen. Die nun entstandene Farbe bestimmt die Farbe des Kleidungsstückes, was der aktive Spieler nehmen muß. Alle anderen Regeln bleiben gleich.
Mit diesem Spiel soll den Kindern ein wenig die Farbenlehre beigebracht werden. Leider muß man dabei eine recht starke Deckenbeleuchtung einsetzen, damit man die Farben rot und magenta voneinander unterscheiden kann. Das eigentliche Spiel ist nichts besonderes und kann die Kinder nicht über einen längeren Zeitraum fesseln. Dies ist schade, denn das Material und die Idee an sich ist gar nicht mal so übel.
Fazit: Ein durchschnittliches Brettspiel mit einer schönen Grundidee.
Wertung: In dieser Form kann „Vario Tino" uns nicht überzeugen und bekommt nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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