Spieletest für das Spiel: VENGA
VENGA
Hersteller: Selecta Preis: 30 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Arno Steinwender, Ronald Hofstätter Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Tiere, 1 Würfel, 1 Spezialwürfel, 4 Spielfiguren, 1 Stempelkissen,
4 Gesundheitspässe, 1 Block
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt eine Wiese, auf der es eine Reihe von Wegen gibt. Die
Felder dieser Wege sind in verschiedenen Farben bemalt, deren Farbtöne
mit denen der Tiere übereinstimmen. Die Startfelder der einzelnen
Tiere sind außerdem mit einem Bild versehen.
Die Tiere sind aus Holz. Am hinteren Ende jeder
Figur befindet sich ein herausnehmbarer Schwanz, der sich als Stempel entpuppt.
Neben einem normalen Würfel, der für
die Zugweite steht, gibt es noch einen Symbolwürfel, auf dem alle
Tiere einmal abgebildet sind.
Als Spielfiguren dienen große Holzmännchen
in Spielerfarben. Passend dazu gibt es für jeden Spieler einen Gesundheitspaß
mit sechs Feldern. In diesen Paß kann man ein Blatt des Blocks legen
und so während des Spiels einen Stempel an vorgegebene Positionen
setzen, womit angezeigt wird, daß man dieses Tier bereits untersucht
hat. Das kleine mitgelieferte Stempelkissen besitzt eine Abdeckung, damit
die Farbe nicht unerwünschte Spuren hinterläßt.
Ziel: Alle versuchen,
ihren Gesundheitspaß möglichst schnell mit Stempeleintragungen
zu versehen.
Am Anfang werden die Tiere auf die Startfelder
gestellt. Jeder wählt eine Spielfigur und stellt diese auf den Bauernhof
nahe dem Zentrum des Brettes. Passend dazu erhalten alle einen gleichfarbigen
Gesundheitspaß und ein Blatt vom Spielblock, welches dort hineingelegt
wird.
Ein beliebiger Spieler beginnt die Partie und
wirft beide Würfel. Der Symbolwürfel zeigt an, welches Tier sich
bewegen muß. Dieses läuft die Wege entlang bis zum nächsten
freien Feld seiner Farbe. Gibt es mehrere Möglichkeiten, die gleichweit
entfernt sind, darf der Spieler die Richtung wählen. Ein Tier darf
niemals über andere Tiere oder einen Bauern springen. Ist keine Bewegung
möglich, bleibt das Tier an Ort und Stelle.
Nun wird die eigene Spielfigur entsprechend den
geworfenen Würfelpunkten gesetzt. Es kann die volle Augenzahl gezogen
werden, man darf aber auch Bewegungspunkte verfallen lassen. Überspringt
man andere Bauern, zählt das übersprungene Feld nicht mit. An
Tieren darf man jedoch nicht vorbeiziehen.
Endet die Bewegung einer Spielfigur direkt bei
einem Tier, darf der Spieler sich von diesem Tier einen Stempel in den
Gesundheitspaß setzen, sofern er dies nicht bereits früher getan
hat. Danach wird das Tier auf ein beliebiges freies Feld seiner Farbe gestellt,
während der Bauer stehen bleiben muß.
Nach der Bewegung der eigenen Spielfigur ist
der folgende Spieler an der Reihe.
Sollte es möglich sein, ein Tier direkt
zum Bauern zu ziehen, darf dies gemacht werden. Anschließend darf
der Spieler mit seiner Spielfigur noch normal ziehen und so eventuell ein
weiteres Tier erreichen.
Spielende: Wenn
es einem Spieler gelingt, vier verschiedene Tiere in seinem Gesundheitspaß
abzustempeln, hat er die Partie für sich entschieden.
Kommentar: In der
Variante müssen Erwachsene alle sechs Tiere fangen, bevor sie sich
zum Sieger erklären können.
Eigentlich handelt es sich bei „Venga Venga"
nur um ein einfaches Würfelspiel, bei dem man versucht, bewegliche
Ziele zu schnappen. Durch die vielen Tiere gibt es jedoch einige Blockade-Möglichkeiten
und taktische Kniffe, die die Kinder schon nach kurzem Spiel herausfinden
und einsetzen. Der besondere Clou ist natürlich das Stempeln, welches
einen hohen Aufforderungscharakter hat und dafür sorgt, daß
es selten bei nur einem Spiel bleibt.
Das Selecta-Spiel kann ohne Probleme zu zweit
gespielt werden, entfaltet seine Unberechenbarkeit jedoch vor allem beim
Spiel zu viert.
Fazit: Ein gutes
Stempel-Würfelspiel.
Wertung: Mit gerade
so 5 Punkten ist das Würfelspiel von Selecta angenehm zu spielen und
wird auch bei Erwachsenen nicht so schnell langweilig.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de