Spieletest für das Spiel: VIADUCT
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1975 noch erhältlich: Nein Autor: Karin Kasch Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: November 2005 Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
80 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan besteht aus 4 Bereichen mit 14x14 Feldern, die durch Flüsse
voneinander getrennt werden. Am Rand jeden Bereiches befinden sich Codebuchstaben,
die den Start- und Zielbereich eines Spielers definieren. Bei den Spielfiguren
handelt es sich um kleine Kunststoff-Brücken. Der Spezialwürfel
zeigt neben den Zahlenwerten 1-2 auch noch ein Brückensymbol.
Das Spiel ist in der Casino-Serie erschienen
und besitzt ein überzogenes Inlet, wodurch es sehr edel wirkt.
Aufmachung: Jeder
Spieler versucht einen Viadukt vom Startbereich ins Ziel zu legen.
Am Anfang bekommt jeder die Spielfiguren einer
Farbe und sucht sich seinen Startbuchstaben aus, vor den er sich setzt.
Dann legt man fest, wer die Partie beginnt.
Hat ein Spieler eine "1" geworfen, darf er entweder
eine eigene Brücke einsetzen oder eine eigene Brücke entfernen.
Bei einer "2" darf man entsprechend zwei Brücken einsetzen oder entfernen.
Sollte das Brückensymbol fallen, setzt man
keinen Spielstein ein. Statt dessen sucht sich der Spieler ein freies Brückenstück
eines Mitspielers aus und gibt es ihm zurück.
Sollte man im Verlauf der Partie alle Spielsteine
auf dem Brett haben, versetzt man bei einem geworfenen Zahlenwert einzelne
Segmente.
Beim Bauen muß beachtet werden, daß
die Viadukt-Elemente immer an ihren Brückenpfeilern im Spielbrett
oder anderen Spielsteinen stecken müssen. Freischwebende Träger
sind nicht gestattet. Der Start- und Zielbereich eines Spielers sind für
andere Spielsteine tabu.
Damit die Spielsteine zusammengehörig sind,
müssen sie waagerecht oder senkrecht mit Pfeilern nebeneinander stehen.
Alternativ darf man einen Spielstein natürlich auch auf einen anderen
eigenen stecken, da sie sich dann ebenfalls direkt berühren.
Spielende: Wenn
ein Spieler eine ununterbrochene Linie mit eigenen Spielsteinen bilden
konnte, die vom Start bis zum Zielbereich führen, hat dieser Spieler
gewonnen.
Kommentar: Im Spiel
zu zweit gibt es für jeden Spieler noch zwei andersfarbige Brücken,
die der Mitspieler zu Beginn auf beliebigen Feldern plaziert. Diese Brücken
müssen mit in den Viadukt einbezogen werden, damit man die Partie
gewinnt.
Das Spiel funktioniert recht gut, kann aber bei
Taktikern durchaus in die Länge gehen. Da die Brücken über
eine gewisse Spannweite verfügen, muß man schon gut überlegen,
wo man welche Segmente plaziert. Dazu kann man Gegenspieler wunderbar behindern.
Das Entfernen von Spielsteinen ist zwar an sich
ein netter Zug, bringt aber in vielen Fällen nicht wirklich was, weil
die so entfernten Spielsteine in der Folgerunde im Normalfall wieder an
die alte Stelle gesetzt werden. Hat der Spieler dann selbst eine Brücke
zu entfernen, nimmt er dann oft ein benachbartes Segment, damit der andere
Spieler diesen Bereich nicht erobern kann.
Fazit: Ein taktisches
Würfelspiel.
Wertung: Bei uns
kam das Spiel teilweise recht gut an, während bei anderen die Spieldauer
und das Wegnehmen von Elementen kritisiert wurde. Nach heutigen Kriterien
bekommt "Viaduct" dadurch nur 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de