Spieletest für das Spiel: VIDI
Hersteller: University Games          
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2010
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Vidi-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma University Games recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 19 Würfel, 1 Sanduhr
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Siegpunktpfad. Einige Felder sind dabei mit besonderen Symbolen versehen. Die Spielfiguren aus Kunststoff werden auf diesem Pfad entlang gezogen. Es handelt sich dabei um Standardpöppel.
Ein Würfel zeigt jeweils die beiden Spielmodi an. Die anderen besitzen auf jeder Seite ein recht allgemein gehaltenes Motiv. Die Würfel selbst sind aus Holz und recht groß.
Die mitgelieferte Sanduhr begrenzt die Zeit, die man während eines Durchgangs hat.
Ziel: Die Spieler versuchen, geschickte Wortschöpfungen zu finden und dadurch möglichst viele Punkte zu kassieren.
Zu Beginn wählt jeder eine Farbe aus und stellt seine Figur vor den Spielplan. Außerdem benötigt man Stifte und Zettel zum Notieren von Begriffen.
Ein Spieler erhält alle Würfel und wirft diese in die Tischmitte. Der Spielmodus-Würfel gibt vor, welche Variante in dieser Runde gültig ist.
In der Blitz-Runde wird die Sanduhr umgedreht. Alle spielen gleichzeitig und versuchen, aus den oben liegenden Bildern der Würfel zusammengesetzte Hauptwörter zu bilden, die es auch in einem Rechtschreibwörterbuch gibt. Hat man ein Wort gefunden, nennt man dies laut und nimmt sich dann beide Würfel. Diese sind für den Rest der Runde aus dem Spiel. Die Runde ist vorbei, wenn alle Würfel genommen wurden oder die Zeit abgelaufen ist. Für jede korrekte Kombination erhält ein Spieler einen Siegpunkt.
Bei der Zeitlupen-Variante schreiben die Spieler leise Begriffe auf, zu denen sie Würfelpaare bilden können. Ist die Zeit vorbei, werden diese Begriffe vorgelesen. Haben zwei oder mehr Personen den gleichen Begriff gewählt, werden diese Worte gestrichen. Die übrig gebliebenen Wortschöpfungen werden schließlich ebenfalls mit einem Siegpunkt honoriert.
Am Ende einer Runde werden die Würfel weitergereicht und eine neue Runde beginnt. Steht die Figur des Würfelnden auf einem Sonderfeld, wird die dortige Aktion ausgeführt, bevor dieser die Würfel wirft.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, dessen Spielfigur als erstes das Zielfeld erreicht.
Kommentar: „Vidi“ ist ein sehr gelungenes Wortspiel um Begriffe. Es macht viel Spaß, gegen die Zeit Begriffe zu nennen und sich die entsprechenden Würfel zu schnappen. Je nach Kreativität der Mitspieler entstehen zu den Motiven teilweise sehr skurrile Wortschöpfungen oder zusammengesetzte Hauptwörter, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Gerade dies macht den großen Spielreiz aus. Personen, die allerdings nicht besonders wortgewandt sind, werden bei „Vidi“ nicht auf ihre Kosten kommen.
Vor dem Spielspaß ist allerdings viel Arbeit seitens des Käufers gefragt. Alle Würfel müssen nämlich zunächst noch mit den passenden Aufklebern versehen werden, die man zur Sicherheit auch ordentlich festrubbeln sollte, damit sie sich nicht wieder ablösen.
Die großen Holzwürfel und der Rest des Materials sind europäischer Standard. Die Optik ist nicht besonders hübsch, reicht aber vollkommen aus.
Fazit: Wer ein gutes Wortspiel sucht, ist mit „Vidi“ bestens bedient.
Wertung: Mit 5 Punkten gefällt uns der neue Titel von University Games sehr gut.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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