Spieletest für das Spiel: VIVA
EL ARENAL!
Hersteller: Noris Preis: 40 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Hubert Reuschenbach Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
55 Urlaubskarten, 6 Figuren, 1 Würfel, Spielgeld
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit insgesamt 20 Feldern. Im Zentrum befindet
sich eine schöne Grafik der Insel Mallorca. Die Urlaubskarten lassen
sich in 5 Gruppen einteilen, zu denen es jeweils passende Spielfelder auf
dem Rundkurs gibt. Jede Urlaubskarte bezieht sich auf eine Aktivität
im Urlaub und zeigt den Preis, den man dafür zu zahlen hat.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um lange
Holzzylinder. Der Würfel ist ein normaler Sechsseiter. Das Spielgeld
gibt es in verschiedenen Stückelungen.
Grafisch ist das Spiel durchaus als peppig anzusehen.
Die Motive sind frisch und im Comic-Stil gezeichnet.
Ziel: Die Spieler
versuchen möglichst lange auf der Insel zu bleiben, um dann rechtzeitig
den Flieger nach Hause zu erwischen, ohne vorher Pleite zu gehen.
Am Anfang gibt es für jeden eine gewisse
Summe an Spielgeld. Die Spielfiguren aller beteiligten Personen kommen
auf das Flughafenfeld. Schließlich werden die Karten nach Gruppen
sortiert und getrennt voneinander gemischt und neben dem Spielplan abgelegt.
Man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler würfelt und zieht entsprechend
viele Felder im Uhrzeigersinn voran. Landet er dabei auf einem der vielen
Kartenfelder, nimmt er die oberste Karte des betreffenden Stapels, liest
diese laut vor und zahlt den geforderten Geldbetrag in die Bank. Anschließend
kommt die Karte wieder unter den Stapel. Hat ein Spieler nicht mehr genug
Geld, scheidet er sofort aus der laufenden Partie aus.
Auf einem Taxifeld kann man sich zum Flughafen
bringen lassen. Dies kostet je nach Feld zwischen 1000 und 3000 Peseten.
Man muß hier kein Geld ausgeben, wenn man das Angebot nicht nutzen
will.
Beim Bankschalter-Feld zieht man den aufgedruckten
Wert multipliziert mit dem eigenen Wurf aus dem Geldautomaten und erhält
somit eine weitere Finanzspritze aus der Bank.
Sollte die Figur des Spielers auf dem Ballermann
6-Feld landen, wird eine riesige Party gefeiert. Der auf dem Feld aufgedruckte
Zahlenwert muß mit dem Würfelwurf multipliziert werden, um die
Kosten für die Party zu berechnen. Dieses Geld wird anschließend
in die Bank gezahlt.
Der Flughafen kann genutzt werden, um das Spiel
für sich zu beenden, wenn das Geld langsam knapp wird. Der Spieler
muß dieses Feld durch Würfeln genau erreichen oder er benutzt
ein Taxi. Wenn er die Urlaubsinsel verlassen will, nimmt er seine Figur
vom Spielbrett und wartet ab.
Spielende: Haben
alle Spieler die Insel verlassen (freiwillig oder weil sie kein Geld mehr
besitzen), gewinnt der Spieler, der die Insel als letztes freiwillig verlassen
konnte.
Kommentar: Während
die eigentliche Siegbedingung ja noch relativ außergewöhnlich
ist, ist das eigentliche Spiel nur eine banale Würfelorgie, bei der
man durch das Ziehen der richtigen Karten hofft, möglichst lange im
Spiel zu verweilen. Taktische Möglichkeiten gibt es keine und in jeder
Besetzung hat man das Gefühl, „gespielt" zu werden, anstatt aktiv
am Spiel beteiligt zu sein.
Fazit: Ein schlechtes
Spiel. Zu diesem Thema hätte man etwas interessanteres herausbringen
können.
Wertung: Mit 2 Punkten
fällt „Viva El Arenal" deutlich ab und ist keine Kaufempfehlung.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de