Spieletest für das Spiel: VIVA
TOPO
Hersteller: Selecta Preis: 30 Euro empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Manfred Ludwig Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Katze, 20 Mäuse, 20 Käsestücke, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Rundkurs mit 20 Feldern. Im Zentrum befinden sich
Start und Ziel. Außen an den Rändern gibt es Zufluchtsmöglichkeiten
für die Mäuse. Über spezielle Eingänge kann man die
Höhlen dort betreten und verweilen. Einige Felder zeigen das Konterfei
einer Katze. Diese bewegt sich während ihrer Pirschjagd nur auf diesen
Feldern.
Die Katze und die Mäuse sind aus Holz gefertigt
und sehr robust. Sie wurden niedlich gestaltet. Gleiches kann man vom gut
gezeichneten Spielbrett sagen.
Die Käsestücke sind unterschiedlich
groß und damit unterschiedlich wertvoll. Sie gilt es zu sammeln.
Mit Hilfe des großen Spezialwürfels, der Zahlenwerte zwischen
2-5 sowie zwei Katzensymbole besitzt, werden die Tiere auf dem Brett bewegt.
Ziel: Die Spieler
versuchen mit ihren Mäusen möglichst viel Käse zu sammeln
und sich nicht von der Katze erwischen zu lassen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfarbe und
stellt seine vier bzw. fünf Mäuse auf das Startfeld. Der Käse
wird entsprechend den Vorgaben auf die verschiedenen Höhlen und das
Ziel verteilt. Schließlich stellt man die Katze auf das Startfeld,
welches je nach Spielerzahl variiert.
Zunächst würfelt ein Spieler in seinem
Zug. Ist eine Ziffer zu sehen, darf er anschließend eine Maus im
Uhrzeigersinn entsprechend viele Felder voranziehen. Auf einem Feld des
Rundkurses können bis zu vier Mäuse gleichzeitig sein, d.h. ggf.
muß eine Maus vorher ihre Bewegung beenden.
Wird das Katzensymbol geworfen, bleiben die Mäuse
stehen und die Katze zieht im Uhrzeigersinn zum nächsten Katzensymbol.
Alle Mäuse, die sie unterwegs und auf dem Feld trifft, sind aus dem
Spiel und kommen in die Schachtel.
Um sich vor der Katze zu retten, können
die Spieler bei ihrer Bewegung in einer der Höhlen Unterschlupf suchen.
Der Spieler bekommt dann ein Käsestück, was sich in der Höhle
befindet und stellt es vor sich ab. Die Maus kann nun nicht mehr gezogen
werden.
Wenn die Katze am Startfeld vorbeiläuft,
werden alle noch beim Start befindlichen Figuren gefangen und sind aus
dem Spiel. Wenn eine Maus das Ziel erreicht, erhält die Figur einen
ganzen Käse.
Auch wenn ein Spieler alle Mäuse verloren
oder in Sicherheit gebracht hat, würfelt er weiterhin. Allerdings
haben die Ziffern nun keine Bedeutung für ihn und er kann allenfalls
die Katze vorwärts bewegen.
Spielende: Sobald
sich keine Mäuse mehr auf dem Rundkurs befinden, endet die Partie.
Es gewinnt derjenige, der die meisten Käseportionen sammeln konnte.
Kommentar: Auf den
ersten Blick erscheint das Spiel wie eine Neuauflage von „Die Maus im Nacken",
welches der Autor vor einigen Jahren bei Goldsieber unterbringen konnte.
Diese Version ist jedoch vom Material und der Aufmachung her schöner
geraten und die Veränderungen bei der Punktevergabe bringen neuen
Schwung in das Spielprinzip.
„Viva Topo" kann in jeder Spielerkonstellation
in etwa gleichgut gespielt werden. Die Katze mit ihren veränderbaren
Startpunkten (je nach Spielerzahl) sorgt meistens für eine Hatz auf
die rettenden Felder. Allerdings vermissen wir eine Regelung mit Bonuspunkten,
die man für gerettete Mäuse erhalten sollte, da ansonsten alle
Spieler nur möglichst schnell auf die großen Käsestücke
zujagen und billigend in Kauf nehmen, daß ein oder zwei Mäuse
von der Katze gefressen werden.
Fazit: Eine nette
Neuauflage mit leicht veränderten Regeln.
Wertung: Gute 4
Punkte ist das Spiel auch heute noch wert. Auf jeden Fall ein gutes Kinderspiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de