Spieletest für das Spiel: VOLL VERLADEN
Hersteller: Adlung                    
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Voll Verladen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 4 Cockpits, 62 Warenkarten
Aufmachung: Die Cockpits sind Karten mit einer Fahrerkabine in einer von vier Spielfarben. Die Warenkarten zeigen dagegen einen Teil eines Anhängers. Diese Karten besitzen Zahlenwerte zwischen 1 und 18. Jeweils drei aufeinanderfolgende Ziffern haben die gleiche Farbe. Beim höchsten Zahlenwert endet die Ladefläche des LKW. Einige Karten besitzen außerdem noch eine Werbefläche an der Plane des Sattelzuges, was für die Wertung wichtig ist.
Ziel: Die Spieler versuchen, einen möglichst lukrativen Anhänger an ihre Fahrerkabine zu setzen.
Zu Beginn darf sich jeder ein Cockpit nehmen und offen vor sich auslegen. Danach mischt ein Spieler alle Warenkarten gründlich durch und legt sie verdeckt nebeneinander auf der Spielfläche aus. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler deckt eine beliebige Warenkarte auf und entscheidet sich dann, ob er die Karte behalten möchte oder nicht. Will man die Karte nehmen, wird sie direkt an das Cockpit bzw. die zuletzt gesetzte Ladefläche gelegt. Dabei müssen die Zahlenwerte der Ladefläche kontinuierlich von links nach rechts ansteigen. Es ist aber erlaubt, Zahlenwerte auszulassen. Nach dem Anlegen kann der Spieler eine weitere Karte aufdecken.
Passt dem Spieler die aufgedeckte Warenkarte dagegen nicht, dreht er sie an Ort und Stelle wieder um. Anschließend macht der nächste Spieler weiter.
Jeder LKW kann aus maximal zehn Warenkarten bestehen. Legt man bereits vorher die Karte mit der 18 an, ist der Transporter entsprechend kürzer und das Spiel ist für diesen Spieler beendet.
Sollte eine Karte auftauchen, die kein Spieler mehr verladen darf, bleibt diese offen in der Tischmitte liegen. Der Zug des Spielers wird dadurch automatisch beendet.
Hat ein Spieler seine zehnte Ware aufgeladen, sind alle Mitspieler noch ein letztes Mal am Zug. Danach gibt es pro Warenkarte einen Punkt. Außerdem gibt es einen Sonderpunkt für Spieler, die zehn Warenkarten ablegen konnten und jedes Werbebanner zählt ebenfalls einen Siegpunkt. Schließlich kann man für drei gleichfarbige Warenkarten weitere Bonuspunkte erzielen.
Spielende: Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Bei diesem Legespiel muss man vor allen Dingen hoffen, entweder die zu gebrauchenden Ladungen selbst aufzudecken oder beten, daß die vor einem liegenden Mitspieler die aufgedeckten Karten nicht selbst gebrauchen und man diese gefahrlos absammeln kann. Der Reiz, einen Farbdrilling zu sammeln, ist recht groß, denn hierfür gibt es sehr viele Punkte. Auf der anderen Seite kann ein Mitspieler durch schnelles Sammeln auch Druck auf die anderen ausüben und sie zu Ladungen zwingen, die sie ansonsten lieber noch nicht genommen hätten.
Die Spieldauer des kleinen Merkspiels liegt bei ca. 15 Minuten. Je nach Anzahl der Spieler schwankt sie ein klein wenig. Der Spielaufbau dauert dabei im Vergleich zum eigentlichen Spiel recht lang.
Die Grafiken sind, wie man es von Frank Stark gewohnt sind, im Comic-Stil und ganz passabel. Eine lustige Note ergibt sich durch die Werbebanner auf einigen LKW-Planen, da diese immer Namen von Kartenspielen zeigen, die beim Adlung-Verlag bereits verlegt wurden.
Trotz des netten Einfalls plätschert das Spiel eigentlich nur so vor sich hin. Man kann nur auf die Geschehnisse reagieren und der monotone Spielablauf erhöht nicht unbedingt den Wiederspielreiz. Da nützen auch kleine einfachere Varianten für Kinder ab 3 Jahren nichts.
Fazit: Ein kleines Kinderspiel ohne besonderen Pfiff.
Wertung: Unsere Testkandidaten vergaben 3 Punkte an diese Adlung-Neuheit.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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