Spieletest für das Spiel: VOLLTREFFER
Hersteller: Berliner Preis: 12 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Günter Burkhardt Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Berliner Spielkarten recht herzlich!
Ausstattung: 50 Spielkarten,
4 Preiskarten, 1 Zählleiste, 5 Spielfiguren, 1 Übersichtskarte
Aufmachung: Die
Spielkarten bestehen aus fünf verschiedenenfarbigen Sätzen mit
Ziffern von 1 bis 10. Die Grafiken auf den Karten sind sehr gut gelungen
und zeigen verschiedene Personen. Auf den Preiskarten sieht man den aktuellen
Preis einer bestimmten Karte innerhalb des Auktionsabschnittes. Die Preise
reichen von 0 bis 4 Geldeinheiten. Die Zählleiste ist aus Pappe und
besitzt insgesamt 80 Felder, auf denen die Spielfiguren stehen können.
Bei ihnen handelt es sich um Standardpöppel aus Holz. Auf der Übersichtskarte
sieht man, was ein Spieler am Ende der Stichrunde für seine gewonnenen
Karten bekommen kann.
Ziel: Es gilt, am
Ende einer Stichrunde mit seiner Spielfigur möglichst nahe am Feld
66 der Zählleiste zu sein und sich innerhalb einer bestimmten Zone
zu befinden.
Zu Beginn der Partie wird die Zählleiste
in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur
und stellt sie auf die Startposition (25 oder 30, je nach Spielerzahl)
der Leiste. Die Preis-Karten werden unterhalb der Zählleiste nebeneinander
ausgelegt, während ein Spieler die Karten gründlich mischt und
als Stapel bereitlegt. Anschließend zieht man die oberste Karte und
legt diese offen neben diesem Stapel aus. Die gezogene Karte zeigt die
aktuelle Trumpffarbe in der Stichrunde an.
Eine Spielrunde verläuft immer in drei Phasen,
die nacheinander abgehandelt werden. In der ersten Phase werden Karten
gekauft.
Dazu deckt ein Spieler die ersten vier Karten
des Stapels auf und legt sie unterhalb der Preis-Karten gemäß
einer gewissen Reihenfolge aus. Die teuersten Karten sind immer die Karten
in der Trumpffarbe. Gibt es mehrere Trumpfkarten, so ist die mit der höheren
Zahl teurer. Bei gezogenen Karten, die nicht der Trumpffarbe entsprechen,
richtet sich die Reihenfolge nach der Höhe der aufgedruckten Ziffer.
Sollte es mehrere Karten mit der gleichen Ziffer geben, entscheidet der
Geber
über die Reihenfolge dieser Karten.
Der jüngste Spieler beginnt und muß
eine der vier ausliegenden Karten für den dort angegebenen Wert kaufen.
Nimmt man eine Karte, die etwas kostet, wird der Wert entsprechend auf
der Punkteleiste mit der eigenen Spielfigur heruntergesetzt. Zum Abschluß
zieht man eine neue Karte vom verdeckten Stapel nach und sortiert die vier
Karten ggf. neu nach ihrem Wert.
Die erste Phase endet, wenn jeder Spieler acht
Handkarten besitzt. Nun folgt die Meldung an Punkten, die man unter Umständen
bereits durch die gesammelten Karten erreichen kann. Jeder Drilling bringt
5 Punkte, jeder Vierling 10 Punkte und ein Fünfling sogar 25 Punkte.
Besitzt man Karten aller fünf Farben, gibt es hierfür ebenfalls
5 Punkte.
Die entsprechenden Karten werden vor dem Spieler
ausgelegt und verbleiben dort, bis die Phase vorbei ist, damit keine Karten
mehrfach gewertet werden können. Zum Abschluß werden alle Zahlenwerte
jedes Spielers addiert und der Spieler mit der kleinsten Summe erhält
einen Bonus von 5 Punkten. Die Punktzahlen notiert man mit den Anzeigern
auf der Punkteleiste.
Die dritte Phase ist das Stichspiel. Der Spieler
mit der kleinsten Gesamtsumme beginnt die Partie und spielt zum ersten
Stich aus. Grundsätzlich muß die zuerst gespielte Karte bedient
werden. Hat ein Spieler keine Karte in der passenden Farbe, kann er entweder
eine Trumpfkarte spielen oder eine beliebige andere Karte abwerfen.
Wenn jeder Spieler eine Karte ausgelegt hat,
ermittelt man den Sieger des Stichs. Sollten keine Trumpfkarten gespielt
worden sein, gewinnt den Stich, wer die höchste Karte in der zuerst
ausgespielten Farbe gelegt hat. Ansonsten gewinnt der Spieler mit der höchsten
Trumpfkarte den Stich. Jeder gewonnene Stich bringt 5 Punkte auf der Skala.
Der Gewinner des Stichs spielt die erste Karte des nächsten Stichs
aus.
Spielende: Steht
ein Spieler nach einer Stichrunde mit seiner Figur im Zielbereich der Punkteleiste,
so ist er der Sieger. Sollten mehrere Figuren dort am Ende der dritten
Phase stehen, gewinnt der Spieler, dessen Figur näher am Feld „66"
ist.
Kommentar: „Volltreffer"
ist ein schönes Stichspiel mit einem netten Mechanismus, bei dem man
in begrenztem Rahmen seine Karten aussuchen kann. Eine Partie ist schon
sehr gut zu dritt spielbar.
Fazit: Ein gutes
Stichspiel.
Wertung: Bei uns
erhielt das Berliner-Spiel eindeutig 5 Punkte und ist empfehlenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de