Spieletest für das Spiel : VORSICHT LEHRER-KARTENSPIEL
Hersteller: Schmidt
Preis: 15 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 60 Schülerkarten, 20 Lehrerkarten, 3 Würfel, 6 Chips, 2 Spielfiguren, 1 Spielbrett.
Aufmachung: In diesem Reisespiel sind die Spielsachen lieblos hineingestopft worden. Das Spielbrett ist sechsteilig und läßt sich zusammenstecken. Es zeigt einen schlangenförmigen Weg mit Zahlen von 0-200, wobei einige Felder farbig markiert sind. Die Karten sind grafisch in Ordnung und haben unten eine Einteilung mit drei Feldern, in denen Zahlen stehen. Das erste Feld gibt die Geduldspunkte an, das zweite Feld gibt Minuspunkte an und das dritte Feld zeigt ein Ergebnis eines Risikowürfels bei den Schülerkarten. Bei den Lehrerkarten ist es ähnlich, nur gibt es hier noch ein Feld, auf dem der Geduldsfaden des Lehrers markiert ist.
Ziel: Zum Spielbeginn wird die Geduldsfaden-Spielfigur und ein Spielerchip auf das 0 Feld gestellt, die Tadel-Spielfigur kommt auf das Feld 25. Die Lehrer- und Schülerkarten werden getrennt gemischt und neben den Plan gelegt. Von den Schülerkarten bekommt jeder Spieler 5 auf die Hand.
Ein Startspieler beginnt das Spiel. Er legt eine Spielkarte aus und zieht die Geduldsfaden-Figur entsprechend weit vorwärts. Nun kann er wählen, ob er die Minuspunkte für diesen Streich einsteckt oder aber den Risikowurf auf der Karte absolviert. Nimmt er die Minuspunkte, so wird sein Spielchip entsprechend weit bewegt. Macht er einen Risiko-Wurf mit allen drei Würfeln, kann er der Strafe entgehen, wenn der Wert der Würfel gleich oder höher dem Wert der Karte ist, ansonsten kassiert er die doppelte Anzahl an Minuspunkten. Anschließend wird eine neue Schülerkarte gezogen und das Spiel endet für diesen Spieler.
Kommt die Geduldsfaden-Spielfigur über eines der farblich gekennzeichneten Spielfelder, so muß die oberste Lehrerkarte aufgedeckt werden. Die darauf stehenden Anweisungen werden sofort befolgt. Die Tadel-Spielfigur wird bewegt, wenn ein Lehrer eine Stichprobe durchführt. Dieses ist durch das Geduldsfaden-Feld auf den Lehrerkarten ersichtlich. Das Spiel endet nun, wenn ein Spieler mehr Minuspunkte besitzt, als die Tadel-Figur. Ansonsten wird diese Tadel-Figur um jeweils 5 Felder je Lehrerkarte mit dem entsprechenden Symbol weiterbewegt, bis sie ihre Höchstgrenze bei 50 Punkten erreicht.
Spielende: Sind alle 60 Karten ausgespielt, dann endet das Spiel, der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt. Das Spiel endet vorzeitig, wenn ein Spieler bereits vor der Tadel-Figur ist und eine Lehrerkarte zur Stichprobe führt.
Kommentar: So ganz habe ich den Sinn des Spieles nicht verstanden, denn was es mit dem Tadel-Stein auf sich hat, bleibt wohl nur den Spielmachern nicht verborgen. Warum hat das Spielfeld eigentlich auch 200 Felder, bei spätestens 90 Feldern ist bis jetzt immer Schluß gewesen. Wenn man in diesem Spiel gewinnen will, dann muß man diese Risikowürfe eigentlich immer machen, ansonsten hat man schnell die Tadelfigur überholt.
Fazit: Ein Spiel für Kinder ist dieses sicherlich nicht, dazu ist die Anleitung auch viel zu umständlich geschrieben und die Geschichte zu verworren.
Wertung: 2 Punkte gebe ich dem Spiel noch, doch reizvoll ist es sicher nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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