Spieletest für das Spiel: WWF
WRESTLING CHAMPIONSHIP SPIEL
Hersteller: MB Preis: n.b. empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Würfel, 4 Spielfiguren, 9 Wrestlerkarten, 24 Powerkarten, 12 Gürtelchips
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus einem Rundkurs mit 13 Feldern, in dessen Mitte ein
Catch-Ring ist. Die Felder zeigen die neun im Spiel befindlichen Wrestler
als Photos, dazu gibt es Herausforderungsfelder und Kartenfelder. Die Würfel
sind normale Sechsseiter, wobei allerdings vier Würfel die Augen in
den Spielerfarben besitzen. Als Spielfiguren dienen große Plastikfiguren.
Die Wrestlerkarten zeigen großformatige Portraits der Helden des
Spiels. Auf den Powerkarten findet man zusätzliche Kraftpunkte (zwischen
1 und 5 Punkten) oder eine Aufforderung zum Wurf mit einem zweiten Würfel.
Die Gürtelchips in den verschiedenen Spielerfarben signalisieren die
erfolgreichen Angriffe während eines Kampfes.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, die gegnerischen Kämpfer auszuschalten und mit seiner Truppe
alleine übrig zu bleiben.
Am Anfang werden die Wrestlerkarten gemischt
und gleichmäßig an die Spieler verteilt. Überzählige
Figuren kommen aus dem Spiel. Jeder legt seine Wrestlerkarten offen auf
den Tisch. Man erhält eine Spielfigur, einen Würfel und die farblich
passenden Gürtelchips. Die Spielfigur kommt auf einen eigenen Kämpfer.
Ein Spieler mischt die Powerkarten und verteilt an jeden Kämpfer verdeckt
eine Karte. Die Besitzer dürfen sich die Karte anschließend
anschauen und wieder verdeckt zum Wrestler legen.
Am Zug würfelt der Spieler mit seinem Würfel
und zieht seine Figur entsprechend im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Ist das Zielfeld ein Herausforderungsfeld, wird
ein beliebiger Kämpfer des Gegners zum Duell aufgerufen. Der aktive
Spieler sucht sich anschließend einen eigenen Kämpfer aus. Beim
Feld „Karte ziehen" wird die oberste Powerkarte vom Stapel genommen, angeschaut
und anschließend einem eigenen Kämpfer verdeckt zugeteilt.
Sollte man seinen Zug auf einem eigenen Portrait
beenden, geschieht nichts. Bei einem fremden Portrait jedoch fordert man
den Kämpfer zu einem Duell heraus und sucht sich seinen eigenen Kämpfer
aus, der gegen diesen Gegner antritt.
Bei einem Kampf kommen die beiden Kontrahenten
mit ihren Karten in den Ring. Die Gürtelchips werden verdeckt ausgelegt.
Der Angreifer sagt nun zuerst, ob er eine Powerkarte
seines Wrestlers einsetzen will und deckt diese in der Mitte auf. Anschließend
teilt der Verteidiger mit, ob er seinerseits eine Karte benutzt. Dann wirft
jeder mit seinem Würfel einmal.
Das höhere Ergebnis gewinnt. Sollten Karten
eingesetzt werden, zählt ihr Zahlenwert zum Würfelergebnis dazu.
Bei der Karte „noch ein Würfel" wird anschließend ein zweiter
neutraler Würfel geworfen und zum Kampfergebnis gezählt.
Der Sieger darf einen seiner Gürtelchips
umdrehen. Die eventuell eingesetzten Karten kommen auf einen Ablagestapel
und die nächste Runde beginnt.
Ein Kampf ist beendet, wenn einer der beiden
Spieler alle drei Gürtelchips umgedreht hat. Der Verlierer kommt aus
dem Spiel, eventuell verbliebene Powerkarten auf den Ablagestapel. Der
Sieger darf sich anschließend eine neue Powerkarte ziehen und zum
benutzten Wrestler legen.
Sollte eine Spielfigur im Verlauf der Partie
auf ein Portrait kommen, dessen Wrestler bereits ausgeschieden ist, dann
passiert nichts und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Spielende: Sobald
nur noch Kämpfer eines Teams vorhanden sind, endet das Spiel.
Kommentar: Das Lizenzspiel
zur amerikanischen Catch-Sportart ist langweilig und artet zu einer stumpfen
Würfelorgie aus. Allenfalls der Verteidiger eines Kampfes hat kleinere
taktische Möglichkeiten, weil er eine eingesetzte Powerkarte sieht
und dadurch entscheiden kann, ob er seinerseits mit einer Powerkarte kontern
muß.
Fazit: Kein gutes
Spiel und allenfalls für Kinder geeignet.
Wertung: Mehr als
2 Punkte sind hier nicht drin.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de