Spieletest für das Spiel: WER WIRD MILLIONÄR ELEKTRONIK
Hersteller: Hasbro 
Preis: 120 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 1-6
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Wer wird Millionär Elektronik-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 100 Fragekarten, Spielgeld
Aufmachung: Das Spielgerät hat in etwa die Form einer Frisbee-Scheibe. Am unteren Ende befinden sich eine Reihe von Knöpfen, mit denen das Spiel gesteuert wird. Die Knöpfe sind mit einer Sichtblende vor Blicken geschützt.
Ein Sprecher erzählt während der Partie, was ein Spieler immer zu machen hat. In einen Kartenschacht kommen die Quizfragen einer Runde. Mit Hilfe von Abdeckungen ist immer nur jeweils eine Frage sichtbar.
Die Fragekarten sind beidseitig bedruckt. Jede Karte besitzt 15 Fragen. Mit Hilfe eines Codes wird dem Computer mitgeteilt, welche Antwort bei den jeweiligen Fragen korrekt ist. Das Spielgeld erhalten die Spieler, wenn sie aussteigen bzw. eine falsche Frage beantwortet haben und innerhalb einer Sicherheitsstufe landen. Spielt man mehrere Runden, werden die gewonnenen Summen so angezeigt.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viel Geld mit der richtigen Beantwortung von Fragen zu erzielen.
Am Anfang wählt man mit Hilfe des Spielgerätes die Spieleranzahl aus. Dann wird eine Fragekarte gezogen und in das Gerät gesteckt. Nachdem der Code der Karte eingegeben wurde, weiß die Maschine, welche Antworten richtig sind. Schließlich werden die Abdeckungen so geschoben, daß die erste Frage sichtbar ist.
Im Mehrpersonenspiel liest der erste Spieler einer Runde die Frage laut vor. Anschließend schaut er sich die vier Antworten an und wählt geheim eine Antwort aus. Nachdem er dies getan und bestätigt hat, ruft der Computer den nächsten Spieler auf, zu dieser Frage seine Antwort einzugeben. Haben alle Spieler ihren Tip abgegeben, erzählt das Spielgerät, wer die nächste Runde erreicht hat und was es dort zu gewinnen gibt. Die Abdeckung wird eine Position weiter geschoben und der Computer teilt mit, wer in der folgenden Runde beginnt und die neue Frage vorlesen muß.
Wie in der Fernsehsendung hat jeder Spieler drei Joker. Bei der 50:50 Chance blinken zwei Antwortbuttons auf, wobei einer die richtige Lösung hat. Hat ein Spieler den Publikumsjoker gewählt, wartet er, bis alle Mitspieler ihren Tip zur aktuellen Frage abgegeben haben. Der Computer teilt anschließend mit, wie viele Tips zu den möglichen Antworten eingegeben wurden. Nun kann sich der Spieler entscheiden, ob er den Tips der Mitspieler traut oder nicht. Spielt nur noch ein Spieler, wird eine Statistik genannt, die die häufigsten Antworten eines imaginären Publikums nennt. Die häufigste Antwort muß dabei nicht zwangsläufig die richtige sein.
Beim Telefonjoker soll man eine Person seiner Wahl anrufen und dieser die Frage stellen. Alternativ kann man auch einen Mitspieler befragen, der nicht mehr am Spiel teilnimmt.
Es gibt zwei Gewinnstufen im Spiel. Hat ein Spieler eine Gewinnstufe erreicht, ist ihm das Geld dort sicher, auch wenn er später eine falsche Antwort gibt.
Bei einer falschen Antwort ist der Spieler aus der laufenden Runde ausgeschieden. Sein gewonnener Geldbetrag fällt auf die letzte Gewinnstufe zurück, wenn er solch eine Stufe erreicht hat. Man kann jedoch auch jederzeit aussteigen und sein gewonnenes Geld aus der Runde mitnehmen.
Spielende: Nachdem alle Spieler eine Runde absolviert haben, gewinnt der Reichste unter ihnen. Spielt man mehrere Runden, addiert man seine gewonnenen Geldbeträge aus den verschiedenen Durchgängen.
Kommentar: Das Spiel funktioniert sehr gut und lehnt sich recht stark an die Fernsehsendung an. Etwas störend wirkt der Moderator nach einiger Zeit, da man während seinen Ansprachen keine Antworten eingeben kann und ein Ausschalten ist ebenfalls nicht möglich. Die Fragen sind unserer Meinung nach nicht einfach und werden der Fernsehsendung gerecht. Allerdings sind es relativ wenig Fragekarten, die dem Spiel mitgeliefert werden, so daß nur zu hoffen ist, daß bald Erweiterungen erscheinen. Die Idee mit dem Publikumsjoker ist nicht sehr glücklich gelöst, wenn man mit mehreren Personen spielt, da hier kein zuverlässiges Ergebnis zu erwarten ist.
Fazit: Ein teures Spielvergnügen, was aber durchaus viel Spaß macht.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist die elektronische Version des Fernsehquiz-Spiels durchaus eine Empfehlung für betuchte Spieler, die gerne einen Quizabend machen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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