Spieletest für das Spiel: WANTED
Hersteller: Ravensburger Preis: 17 DM empf.Alter: 7-99 Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 68 Personenkarten,
4 Polizeimarken
Aufmachung: Die
Karten zeigen immer eine von vier Personen. Diese Personen sind ein Richter,
ein Polizist, ein Einbrecher und ein Banker. Diese Personen sind auf den
Karten in jeweils einer Situation zu sehen. Sie gehen nicht immer ihrer
eigentlichen Berufstätigkeit nach. So gibt es z.B. Karten, bei denen
ein Polizist oder ein Richter einen Einbruch verübt. Die Karten mit
den Polizeimarken sehen alle gleich aus. Das Spiel ist in einer kleinen
Kartenschachtel untergebracht.
Ziel: Es gilt, seine
Spielkarten als erster los zu werden.
Zunächst werden die Polizeimarken für
alle gut erreichbar offen nebeneinander in die Tischmitte gelegt. Es ist
eine Karte weniger im Spiel als Spieler vorhanden sind. Die Personenkarten
werden gemischt und gleichmäßig an die Spieler verteilt, die
diese als verdeckten Stapel vor sich ablegen, ohne die Karten vorher anzuschauen.
Überzählige Karten kommen aus dem Spiel.
Der jüngste Spieler beginnt und deckt schnell
seine oberste Karte auf und legt sie in die Mitte. Damit bildet er einen
Ablagestapel. Handelt es sich bei dieser Karte nicht um eine Aktionskarte,
ist der folgende Spieler am Zug.
Eine Aktionskarte ist immer dann gegeben, wenn
eine Person bei ihrer richtigen Tätigkeit zu sehen ist. Die Spieler
machen dann eine bestimmte Aktion. Beim Richter klopft man auf den Tisch
und sagt „schuldig!", beim Einbrecher hebt man beide Hände, beim Bankangestellten
klatscht man mit der Hand auf die soeben gespielte Karte bzw. die Hand
eines Mitspielers, wenn dieser schneller war und beim Polizisten schnappt
man sich eine Polizeimarke.
Der langsamste Spieler hat verloren und muß
alle offenliegenden Karten aus der Mitte nehmen und unter seinen Stapel
schieben. Sollte ein Spieler eine falsche Aktion machen, teilt dieser sich
den Stapel mit dem langsamsten Spieler. Wenn man reagiert, obwohl keine
Aktionskarte ausliegt, muß man ebenfalls den Ablagestapel nehmen.
Spielende: Die Partie
endet, wenn ein Spieler über keine Karten mehr verfügt.
Kommentar: Das Spiel
ist ein müder Abklatsch des Amigo-Erfolgs „Concerto Grosso". Im Gegensatz
zu diesem Spiel hat man hier nur vier verschiedene Aktionen und bildet
einen gemeinsamen Ablagestapel. Mit wenigen Personen ist „Wanted" langweilig
und macht keinen Spaß. Es muß schnell gespielt werden, damit
Stimmung aufkommt.
Fazit: Wer „Concerto
Grosso" nicht kennt, mag Gefallen an diesem Spiel haben.
Wertung: Nur die
Durchschnittsnote von 3 Punkten kann die Ravensburger Neuheit ergattern.
Das Spielprinzip ist zwar nett, aber der hohe Preis für dieses Kartenspiel
und die sehr starke Regelnähe zu einem Konkurrenzprodukt führen
zu einer deutlichen Abwertung.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de