Spieletest für das Spiel: WANZEN TANZEN
Hersteller: Amigo                     
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reinhard Staupe
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Wanzen Tanzen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 28 Aufgabenkarten, 5 Strafkarten, 16 Wanzen-Chips, 4 Abdeck-Chips, 5 Würfel
Aufmachung: Die Aufgabenkarten zeigen zwei bis vier unterschiedlich schwierige Aufgaben, die ein Spieler durch Würfeln erfüllen soll. Außerdem ist auf jeder Karte eine Siegpunktzahl zu finden.
Die Strafkarten haben negative Siegpunkte und werden verteilt, wenn jemand eine gewisse Anzahl an Wanzen-Chips gesammelt hat. Diese sind aus Pappe gefertigt.
Bei den Abdeck-Chips handelt es sich um längliche Plättchen, die auf bereits vollendete Aufgaben einer Karte gelegt werden.
Die Würfel sind normale Standardwürfel mit Werten von 1 bis 6.
Ziel: Jeder versucht, möglichst hohe Siegpunktwerte anzusammeln.
Zu Beginn der Partie werden vom gemischten Aufgabenstapel insgesamt 15 Karten abgezählt, um die es im eigentlichen Spiel gehen wird. Die Strafkarten werden nach Werten sortiert und kommen als offener Stapel an den Rand der Spielfläche. Dorthin werden auch die Wanzen und Abdeck-Chips gelegt.
Zunächst deckt man die oberste Aufgabe auf. Der aktive Spieler erhält alle Würfel und wirft diese einmal. Nun kann er einen oder mehrere Würfel beiseite legen, die bis zum Ende des Spielzugs nicht mehr geworfen werden dürfen oder eine Wanze nehmen und mit den gerade geworfenen Würfeln einen erneuten Wurf durchführen.
Gelingt es dem Spieler, eine der Aufgaben zu erfüllen, wird diese mit einem Abdeck-Chip belegt. Danach kann sich der Spieler entscheiden, ob er eine weitere Aufgabe dieser Karte angehen möchte oder ob er seinen Spielzug beendet. Wenn die letzte Aufgabe einer Karte gemeistert wurde, erhält sie der betreffende Spieler als Belohnung.
Möchte ein Spieler nach einem Wurf keine weiteren Versuche mehr unternehmen, kann er aufgeben. Als Zeichen der Schmach bekommt er allerdings zwei Wanzen aus dem Vorrat.
Sobald ein Spieler fünf Wanzen hat, werden diese sofort abgegeben und er erhält die oberste Strafkarte.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn entweder alle Strafkarten oder alle Aufgabenkarten verteilt wurden. Es gewinnt, wer die höchste Siegpunkt-Summe vorweisen kann.
Kommentar: Mit „Wanzen Tanzen“ kommt ein weiteres Würfelspiel auf den Markt, welches sich an den Wurzeln des Klassikers „Kniffel“ anlehnt. Hier sind die Aufgaben allerdings auf Karten verteilt, die man unterschiedlich schwer erobern kann. Da man jedes Mal mindestens einen Würfel auslegen muß oder alternativ eine Wanze für einen kompletten Nachwurf erhält, gilt es immer abzuwägen, was einem Spieler mehr einbringen könnte. Schließlich sind die negativen Siegpunkte durch die Strafkarten nicht zu vernachlässigen.
Das Spielkonzept funktioniert dabei in jeder Besetzung sehr gut. Die Wartezeiten sind angenehm kurz und auch bei voller Spielerzahl fiebern die Mitspieler häufig bei den Würfen der Kollegen mit und hoffen, daß alles gründlich schief geht und man selbst am Ende der Glücklichere ist, der mit einer einzigen erfüllten Aufgabe die ausliegende Karte abgreifen kann.
Die niedlichen Illustrationen von Oliver Freudenreich sorgen für einen hohen Aufforderungscharakter. Nicht zuletzt dadurch gewinnt das eigentlich einfache Spiel an zusätzlichem Reiz.
Fazit: Ein nettes Würfelspiel für Zwischendurch.
Wertung: Solide 4 Punkte vergeben wir an das neue Würfelspiel von Reinhard Staupe.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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