Spieletest für das Spiel: WAS KLOTZT DU
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 8-99             
Anzahl Spieler: 3-12
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Inka Brand, Markus Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2012
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Was klotzt Du-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielsteine, 90 Karten, 24 Bausteine, 6 Bonus-Chips, 2 Übersichtstafeln, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der Spielplan hat die Form eines Zahnrades. Außen herum verläuft eine Zählleiste, an der die Spielsteine abgelegt werden. Im Zentrum befindet sich eine Baufläche, außen herum sind sechs Kategorien in Form von Symbolen zu sehen.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um speziell geformte Steine, die man ineinander schachteln kann. Sie werden während des Spiels zwischen die Lücken des Zahnrades gelegt, um die aktuellen Punktestände anzuzeigen.
Die Karten sind beidseitig bedruckt und zeigen diverse Begriffe, die man im Verlauf des Spiels erklären soll. Zu diesem Zweck gibt es diverse Bausteine mit unterschiedlichen Farben und Formen. Bei den Bonus-Chips handelt es sich um Papp-Marker in den Farben der Spieler. Die Übersichten verdeutlichen den Punktwert für jede erratene Karte in Abhängigkeit von der Anzahl der benutzten farbigen Bausteine. Die Sanduhr definiert die Zeit für eine Raterunde.
Ziel: Die Spieler versuchen, die dargestellten Objekte möglichst schnell zu erraten und dadurch Siegpunkte zu sammeln.
Zu Beginn wählt jeder Spieler oder jedes Team einen Spielstein und stellt diesen an die erste Vertiefung des Zahnrades. Dann einigt man sich, welche Kartenseite man verwenden möchte und ob man mit den leichteren oder den schwereren Begriffen spielen will.
Der jüngste Spieler beginnt und wird erster Erklärer. Er bekommt alle Bausteine und legt den Schachteldeckel neben sich. Auf ein Kommando hin deckt er die oberste Begriffskarte auf, liest sich den Begriff heimlich durch und beginnt, diesen mit den Bausteinen abzubilden. Erklärungen und Geräusche sind dabei nicht gestattet.
Die Mitspieler raten nun bei der Darstellung wild durcheinander. Fällt der gesuchte Begriff, gibt der Erklärer die Karte an den Ratenden ab. Alle bunten Bausteine, die gerade Verwendung fanden, wandern nun schnell in den Karton. Mit den neutralen und den nicht verwendeten Klötzchen darf der Spieler dann den nächsten Begriff darstellen.
Während des Spiels kann der Spieler den anderen einen Hinweis geben und die Kategorie beim Raten etwas eingrenzen. Dazu muß er nur auf eines der Bilder des Zahnrades einen farbigen Baustein legen. Dieser ist dann allerdings für den Rest der Runde aus dem Spiel.
Wenn die Zeit verstrichen ist, kommt es zur Auswertung. Dabei ist jede gewonnene Karte eines Spielers einige Punkte wert. Die Punktzahl ist dabei abhängig von den farbigen verwendeten Bausteinen. Bausteine auf den Hinweisfeldern werden dabei miteingerechnet. Der Erklärer erhält für jeden erratenen Begriff entsprechende Siegpunkte.
Die Siegpunkte werden am Zahnrad eingestellt. Überschreitet man das Feld 25, nimmt man sich den Bonus-Chip und legt ihn mit dem passenden Zahlenwert offen vor sich aus.
Spielende: Wenn jeder dreimal als Erklärer tätig war, endet die Partie.
Kommentar: „Was klotzt Du“ ist ein Partyspiel, bei dem es nicht ganz so viel Trubel beim Erklären der Worte gibt. Der Erklärer muß dabei unter Zeitdruck immer abwägen, welche Bausteine er für einen Begriff verwendet. Die gut ausgestalteten Figuren wie Mann, Frau und Kind sind nämlich farbig und können daher nur einmal in jeder Runde verwendet werden.
Wegen des Zeitdrucks kommt es sehr selten zu Tipps beim Zahnrad. Dies ist auch gut so, weil man sonst allzu leicht gegen das Brett stößt und die Siegpunkte dann verrutschen. Die Idee des Zahnrads zum Anzeigen der Punkte ist zwar an sich recht nett, wurde aber schlecht umgesetzt. Die kleinen Spielsteine passen nicht sehr sauber ineinander und wenn die Spielsteine schon in die Vertiefungen des Zahnrads eingesetzt werden sollen, dann hätte man dort doch auch die Punktwerte aufschreiben können. Statt dessen sind die Zahlen auf den daneben liegenden Zacken. Daher muß man sich im ganzen Spiel immer wieder überlegen, ob die Ziffer links oder rechts von einer Spielfigur nun den wirklichen Siegpunktwert darstellen soll.
Die Begriffe sind teilweise auch in der leichten Stufe schon recht schwer darzustellen. Dazu kommt noch das kurze Zeitlimit, was einem ausführlichere Erklärungen etwas erschwert. Eine längere Rundendauer wäre bestimmt sinnvoller gewesen.
Trotzdem macht „Was klotzt Du“ durchaus Spaß. In Teams muß man nicht unbedingt spielen, aber bei Partien von 4 bis 6 Personen kann man gut unterhalten werden.
Fazit: Eine tolle Idee, die allerdings durchwachsen umgesetzt wurde.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten überzeugt „Was klotzt Du“ in dieser Form nicht vollkommen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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