Spieletest für das Spiel : WAS WEISST DU ÜBER DEINE UMWELT ?
Hersteller: Giesche 
Preis: n.b.
empf.Alter: 11- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1989
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild Was weißt Du über deine Umwelt- Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 336 Fragekarten, 4 Spielfiguren, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Der große Spielplan zeigt in der Mitte ein Photo der Erde, zu dem spiralförmig ein Weg aus Spielfeldern hinläuft. Diese Spielfelder sind entweder Kreise oder Sterne, die eine von sechs verschiedenen Farben haben. Passend zu den farbigen Punkten gibt es sechs verschiedene Kartenstapel mit Fragen und Ereignissen, die bei richtiger Beantwortung oder etwas Glück die Spielfigur vorantreiben. Die beigelegten Spielfiguren ähneln großen Standard-Pöppeln. Der Farbwürfel zeigt die auf dem Spielfeld vorhandenen Farben. Das Spiel ist grafisch nüchtern gehalten und besitzt eine Empfehlung von A.U.G.E (Aktionsgemeinschaft Umwelt, Gesundheit, Ernährung e.V., Hamburg) wegen der angeblichen Förderung des Umweltverhaltens bei Kindern.
Ziel: Zunächst trennt man die diversen Karten nach ihren Rückseiten und mischt sie gründlich durch. Sie kommen neben den aufgeklappten Spielplan. Jeder erhält eine Spielfigur, die er neben das Startfeld der Spirale stellt. Man einigt sich, wer das Spiel beginnt.
Der Startspieler würfelt zunächst dreimal und versucht, "weiß" zu erzielen. Dann zieht er mit seiner Figur auf das weiße Ausgangsfeld und würfelt sofort erneut. Dieses Einwürfeln müssen alle Spieler zunächst machen, bevor sie die Bahn betreten können. Nach dem Einwürfeln zieht man mit dem zweiten Wurf so viele Felder voran, bis man auf einem farbgleichen Feld steht. Dabei ist es egal, ob dies ein Punkt oder ein Stern ist. Ein beliebiger Mitspieler zieht nun eine farbgleiche Fragekarte und liest den Text vor.
Kann der aktive Spieler die richtige Antwort geben, befolgt er den Kartentext und rückt so meist vor. Einige Karten haben keine Frage, müssen aber ebenfalls befolgt werden. Landet man auf einem weißen Stern, muß man die nächste Runde mit seiner Figur aussetzen. Landet man auf einem besetzten Feld, wird die Spielfigur des Mitspielers bis zum nächsten freien Stern vorgerückt, bevor man die Frage stellt.
Ein Risiko-Spiel gibt zusätzlichen Pepp. Nach dem Würfeln kann ein Spieler sich entscheiden, daß er nicht zum nächsten freien farbigen Punktfeld, sondern zum nächsten gleichfarbigen Stern vorrücken will. Dann werden ihm drei Fragen aus der Kategorie vorgelesen, von denen er zwei richtig beantworten muß. Gelingt dies, so gilt die Empfehlung der letzten richtig beantworteten Frage, ansonsten geht es wieder zum Ausgangspunkt des Spielzuges.
Einige im Spiel verteilte Jokerkarten helfen bei der Beantwortung schwerer Fragen. Sie können auch für die Schlußfrage benutzt werden.
Spielende: Kommt jemand auf den letzten grünen Stern, kann er die Schlußfrage beantworten (eventuell durch Einsatz einer Joker-Karte). Sagt er die richtige Lösung, gewinnt er die Partie. Die Felder hinter dem Zielfeld sind für die Spieler gemacht, die im richtigen Augenblick nicht die Farbe "grün" gewürfelt haben. Sie bleiben hinter dem Zielfeld stehen, bis sie durch das richtige Werfen des Würfels die Schlußfrage gestellt bekommen.
Kommentar: Das Spiel dieses Buchverlages ist sehr dürftig. Obwohl es lobenswert ist, ein Umweltthema in ein Kinder- und Jugend-Spiel einzubetten, ist dies doch auf sehr trockene Weise geschehen. Ellenlange Textpassagen müssen vorgelesen werden, nur um am Ende zu hören, daß man zwei Felder voran darf und keine Frage beantworten muß. Die schlechte Spielregel, die konfus geschrieben und bestimmt nicht auf die Altersgruppe abgestimmt wurde, macht den Verriß perfekt.
Fazit: Ein sehr trockenes Umweltquiz, bei dem der Lernerfolg scheinbar mit der Brechstange erzielt werden soll.
Wertung: Als Käufer fühlt man sich nach dem ersten Spiel sicher über den Tisch gezogen. Mehr als 2 Punkte gibt es nicht für dieses Spiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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