Spieletest für das Spiel : WAT
N DAT !?
Hersteller: Ass Preis: 50 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Claude Weber Besonderheit: Aufgenommen Auswahlliste Spiel des Jahres 1996 Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
206 Begriffkarten, 8 Spielerkarten, 10 lange und 6 kurze Holzstäbchen,
2 große und 2 kleine Glassteine, 84 Punktechips, 1 Sanduhr.
Aufmachung: Grafisch
sieht die Verpackung schon recht flippig aus. Der Spielplan zeigt jedoch
nur eine Art Himmel in ganz hellen Tönen ohne irgendwelche Einteilungen.
Die Stäbe sind aus mattem Holz und sauber gefertigt, die Glassteine
haben leuchtende Farben. Die Punktechips sind einfach und aus Plastik gemacht.
Die Sanduhr ist sehr robust und zuverlässig. Auf den Begriffkarten
sieht man außer dem zu erklärenden Begriff nichts. Schade ist
lediglich, daßs diese Karten nur auf einer Seite bedruckt sind. Die
Spielerkarten haben die Zahlen von 1 bis 8 und dienen nur zur Kennzeichnung
der Spieler.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt zu Beginn eine Spielerkarte. Auf der Anleitung ist am Schluß
die Spielreihenfolge angegeben, damit jeder Spieler einmal mit jedem anderen
Spieler zusammenspielt. Die zwei Startspieler bekommen je 5 lange und 3
kurze Hölzer und je einen Glasstein. Dann ziehen sich die beiden Spieler
eine Karte und lesen den darzustellenden Begriff.
Nun müssen sie abwechselnd mit ihrem Material
den Begriff auf dem Spielfeld darstellen, jedoch ohne sich abzusprechen.
Nachdem das erste Teil gelegt wurde, dreht man die Sanduhr um und die restlichen
Spieler versuchen, innerhalb der 60 Sekunden den Begriff zu raten. Einmal
gelegte Materialien dürfen nicht mehr verändert werden.
Gelingt es einem Spieler, innerhalb der Zeit
den Begriff zu erraten, bekommt er einen Chip, ebenso die beiden darstellenden
Spieler. Danach wird das nächste Team gebildet und man tielt die Materialien
wieder auf.
Spielende: Nachdem
jeder mit jedem einmal ein Team gewesen ist, endet das Spiel. Sieger wird
der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: Wat`n
Dat hat eine wirklich schöne Idee, welches ihm sicher auch die Nominierung
eingebracht hat. Aber auch die innovativste Idee des Jahres bringt nicht
automatisch ein gutes Spiel. Die Begriffe sind leider teilweise recht schwierig
zu legen, das wenige Material, welches auch noch vorher aufgeteilt wurde,
macht es nicht gerade einfacher. Das "Nicht absprechen" bzw. Hinweise auf
das Rateteam geben ist nicht erlaubt und macht das Spiel fast völlig
unspielbar.
Fazit: Ohne Regeländerungen
ist das Spiel nur langweilig und uninteressant.
Wertung: In der
derzeitigen Form bekommt das Spiel 2 Punkte. Die Idee ist wirklich toll,
die Umsetzung jedoch mangelhaft. Um das Spiel interessant zu machen, braucht
man einige Stäbe mehr und sollte diese in einen Pool legen. So können
sich die beiden Spieler abwechselnd aus dem Pool bedienen und die dargestellten
Modelle werden besser. Wenn man dann noch einige kleine Hilfestellungen
an Rateteams gibt ("Ja", "Nein", "Voll Daneben"), kann man das Spiel auch
in kleineren Gruppen gut spielen. Bei großen Gruppen sind die Hilfestellungen
nicht mehr nötig.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de