Spieletest für das Spiel: WELT DER WEINE
Hersteller: Huch & Friends 
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 18- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2005
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Welt der Weine-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 300 Fragekarten, 1 Würfel, 1 Wertungsblock
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen großen Rundkurs, auf dem sich die Spielfiguren bewegen. Die einzelnen Felder sind mit Symbolen belegt, die für die verschiedenen Fragekarten und Sonderfunktionen stehen. Es gibt kleine Kunststoff-Weinflaschen in verschiedenen Farben als Spielfiguren.
Die Fragekarten lassen sich in die Kategorien Spanien, Amerika, Italien, Frankreich und verschiedene Länder einteilen. Auf jeder Karte befinden sich drei Fragen nebst der richtigen Antwort. Es gibt Wissensfragen und Multiple-Choice-Möglichkeiten.
Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter. Die Punkte jeder Spielrunde werden auf dem mitgelieferten Zetteln notiert.
Ziel: Es gilt, nach dreizehn Wertungen möglichst viele Pluspunkte zu besitzen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfarbe und stellt seine Figur auf das Startfeld des Rundkurses. Danach sortiert man die Fragekarten nach ihren Kategorien und mischt die einzelnen Stapel gründlich. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler und bestimmt jemanden, der während der Partie die Punkte auf dem Block notiert.
Der aktive Spieler würfelt und zieht seine Figur anschließend entsprechend viele Felder im Uhrzeigersinn. Das Zielfeld gibt an, was danach zu tun ist.
Im Regelfall handelt es sich dabei um die Beantwortung einer Frage aus einem der Themengebiete. Der aktive Spieler bestimmt den Schwierigkeitsgrad selbst und nennt eine Zahl zwischen 1 und 3. Die Fragen mit der höheren Zahl sind schwieriger und bringen mehr Pluspunkte, sofern man sie richtig beantwortet.
Ein Mitspieler zieht nun die oberste Karte des Themengebietes und liest die Frage vor. Wird die Frage richtig beantwortet, bekommt der aktive Spieler je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad ein bis drei Pluspunkte, die sofort notiert werden. Ist die Frage seiner Meinung nach zu schwer, darf er einen Mitspieler bitten, ihm zu helfen und in die Runde fragen. Der Vorleser kann natürlich nicht ausgewählt werden. Stimmt die Antwort des Partners, dann bekommen beide Spieler die Punktzahl gutgeschrieben.
Hat man eine falsche Antwort genannt, bekommt der aktive Spieler (und ggf. auch sein Partner, wenn er um Hilfe gebeten hat) entsprechend viele Minuspunkte.
Einige Sonderfelder sorgen für Abwechslung. So kann man sich auf einem Schloßfeld die Fragen-Kategorie aussuchen und auf einem Weinglasfeld darf man als aktiver Spieler den Mitspielern eine Frage präsentieren, die diese richtig beantworten sollten, damit der aktive Spieler Minuspunkte erhält.
Wenn eine Figur auf einem besetzten Feld landet, wird zunächst wie gewohnt die Frage an den aktiven Spieler gestellt. Dieser kann die Frage anschließend jedoch an einen Mitspieler, dessen Figur sich auf dem gleichen Feld befindet, weitergeben. Dieser ist nun gezwungen, eine Antwort zu geben und bekommt dafür entsprechend Punkte.
Spielende: Sobald die Felder eines Spielers auf dem Block komplett mit Punkten versehen sind, wird nur noch die laufende Spielrunde zu Ende gespielt. Danach gewinnt der Spieler mit den meisten Pluspunkten.
Kommentar: Das Spiel ist sehr speziell und richtet sich ausschließlich an passionierte Weinkenner. Die Fragen sind selbst auf der leichtesten Stufe nicht einfach zu beantworten, wenn man nicht über entsprechendes Wissen verfügt.
Beim Material gibt es kaum Beanstandungen. Die edle Optik wird durch ein beflocktes Inlet abgerundet und fordert durchaus zum Spielen auf. Leider hat man beim Design versäumt, die Symbole der Fragekategorien richtig auf die Karten zu drucken. Alle Karten zeigen in unserer Auflage das gleiche Bild, unterscheiden lassen sie sich nur durch den darunterliegenden Schriftzug. Dies ist deswegen sehr ärgerlich, weil das Spielbrett selbst nur die Symbole zeigt und man unwillkürlich nach diesen Piktogrammen auf den Kartenrückseiten sucht. Einen Stift sucht man ebenfalls vergebens.
Fazit: Für Weinkenner und –Liebhaber mit einer Leidenschaft für das Gesellschaftsspiel sicher ein Pflichtkauf.
Wertung: Die Benotung ist dieses Mal geteilt. Für Laien ist das Spiel nichts und fällt mit 2 Punkten durch, während sich bei Weinkennern die Note 5 ergibt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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