Spieletest für das Spiel: WER BIN ICH
Hersteller: Spielspass 
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Ned Divine
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Wer bin Ich-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 213 Karten, 6 Prominentenkarten, 1 Wer bin ich-Karte, 6 Spielsteine, 1 Sanduhr
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit 36 Feldern an. Jedes Feld besitzt dabei einen farbigen Rahmen. Im Zentrum der Spielfläche befinden sich Felder zum Ablegen der Prominenten-Karten.
Die Spielkarten geben immer zehn Informationen zu einem Prominenten. Neben der Lösung gibt es noch eine besondere Aufgabe, die mit einem Farbpunkt versehen ist. Die Karten sind beidseitig bedruckt.
Die Prominentenkarten werden benötigt, wenn ein Spieler einen Prominenten erraten hat. Es handelt sich um schöne große Karten mit Karikaturen bekannter Persönlichkeiten. Jede Karte besitzt einen Farbrand, zu der es einen passenden Spielstein gibt. Diese Spielsteine werden vor der ersten Partie mit kleinen Konterfeis beklebt. Es handelt sich um lackierte Holzscheiben.
Die Wer-Bin-Ich-Karte dient nur zum Abdecken eines zentralen Feldes, wenn nicht in voller Besetzung gespielt wird. Die Sanduhr läuft ca. 15 Sekunden.
Ziel: Alle Spieler versuchen anhand der Hinweise möglichst früh auf den Namen des gesuchten Prominenten zu kommen.
Zu Beginn darf jeder eine Spielfigur wählen und bekommt dazu die passende Prominentenkarte auf die Hand. Wenn nicht in voller Besetzung gespielt wird, muß man einige Felder der zentralen Ablage auf dem Spielbrett mit der Wer-bin-Ich-Karte und nicht benutzten Prominentenkarten abdecken. Es bleiben immer zwei Felder weniger frei als Mitspieler vorhanden sind. Nun braucht jeder noch einen Zettel und einen Stift.
Nachdem die Karten gemischt wurden, wird der Startspieler ausgelost. Dieser zieht die oberste Prominentenkarte und schaut sie sich heimlich an. Der folgende Spieler beginnt und nennt eine Zahl zwischen 1 und 10. Entsprechend der Ziffer wird dann der dazugehörige Tip vom aktiven Spieler vorgelesen. So geht es reihum immer weiter.
Glaubt ein Spieler den gesuchten Menschen zu kennen, legt er schnell seine Prominentenkarte auf das erste freie Feld der zentralen Ablage. Danach schreibt er den Namen des Gesuchten auf sein Blatt und hält dieses verdeckt.
Wenn alle freien Felder dieser Ablage mit Prominentenkarten belegt oder alle zehn Hinweise vorgelesen wurden, endet die laufende Spielrunde und es kommt zur Auswertung. Dabei fängt der Spieler an, dessen Prominentenkarte als erstes abgelegt wurde. Ist sein Tip richtig, dann bekommt er so viele Punkte, wie Karten in der Ablage liegen. Danach nimmt er seine Prominentenkarte wieder an sich und zieht mit der Spielfigur die Punktzahl auf der Leiste.
Wenn sich der Spieler geirrt hat, bekommt er keine Punkte. Seine Spielkarte bleibt bis zum Ende der Auswertung auf dem Spielplan liegen, wodurch nachfolgende Spieler zusätzliche Siegpunkte bekommen. Auf diese Weise werden alle Prominentenkarten der Mitspieler nacheinander ausgewertet. Wenn niemand eine richtige Antwort hatte, darf der Vorleser seine Figur so viele Felder vorwärts setzen, wie Karten auf der Ablagefläche liegen.
Nach der Auswertung werden die noch ausliegenden Prominentenkarten wieder aufgenommen und der Vorleser wechselt im Uhrzeigersinn.
Spielende: Sobald eine Spielfigur das Zielfeld erreicht oder überschreitet, ist das Spiel beendet.
Kommentar: In der Variante haben die Aufgaben und Farbpunkte jeder Karte noch eine Bedeutung. Beendet eine Spielfigur ihren Zug auf einem gleichfarbigen Feld, muß der Spieler die Anweisung der Karte befolgen, was für diesen Spieler und seine Spielfigur positiv oder negativ sein kann.
Ziel: Beim zweiten Spiel kommen die sechs Prominentenkarten mit der Wer-bin-Ich-Karte verdeckt neben das Spielbrett. Jeder bekommt eine Spielfigur und stellt diese auf die Ausgangsposition der Punkteleiste.
Der aktive Spieler zieht auch bei dieser Variante eine Karte vom Stapel und sieht sie sich an. Dann nimmt der Spieler noch die sieben ausliegenden großen Karten auf.
Wieder nennen die Mitspieler reihum immer eine Ziffer und der betreffende Text wird anschließend vorgelesen. Danach dreht man die Sanduhr um, damit jeder eine Bedenkzeit hat und überlegen kann, welcher Prominenter wohl gemeint sein könnte. Bei jedem Hinweis darf der Vorleser eine Handkarte verdeckt wieder ablegen.
Hat man eine Idee, nennt man die Person laut. Errät man die Person, gibt es so viele Siegpunkte, wie Karten neben dem Spielplan liegen. Sollte keiner den Prominenten erkennen, darf der Vorleser drei Felder weit ziehen.
Spielende: Auch hier ist die Partie vorbei, wenn eine Spielfigur das Ziel erreicht.
Kommentar: "Wer bin ich" ist ein gutes Kommunikationsspiel, welches von den teilweise sehr nützlichen und schrägen Informationen geprägt ist. Die sehr gelungene Grafik und die überschaubare Spieldauer machen das Spiel zu einem kleinen Hit. Es macht natürlich nur in großer Besetzung mit 5 oder besser 6 Personen richtig Spaß.
Fazit: Ein neues Highlight beim kleinen Spielspass-Verlag.
Wertung: Mit gerade so 5 Punkten ist "Wer bin Ich" mit Sicherheit mehr als nur einen Blick wert. Schade nur, daß es relativ wenig Prominenten-Karten gibt und daß man das Spiel mit weniger als vier Personen gar nicht erst probieren sollte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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