Spieletest für das Spiel: WER
WIRD MILLIONÄR
Hersteller: Jumbo Preis: 40 Euro empf.Alter: 12-99 Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006 Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 5 Spielgeräte,
980 Fragekarten, 20 Stimmkarten, 15 Joker Marken, Spielgeld
Aufmachung: Die
Spielgeräte sind aus Kunststoff. Man legt eine Fragekarte hinein und
kann die Frage lesen. Über vier Schieberegler können die möglichen
Antworten ein- und ausgeblendet werden. Die richtige Lösung ist als
Kennbuchstabe auf der Rückseite zu finden. Die Fragekarten sind beidseitig
bedruckt. Es gibt für jede Geldstufe eine gewisse Anzahl an Fragekarten.
Diese werden sortiert in der Schachtel aufbewahrt.
Auf den Stimmkarten findet man die Buchstaben
von A bis D. Sie werden bei der Verwendung der Joker benötigt. Bei
diesen Jokern handelt es sich um Papp-Plättchen, die einmalig einsetzbar
sind.
Das Spielgeld gibt es in einer Vielzahl von Geldscheinen
unterschiedlicher Höhe. Es wird am Ende einer Quizrunde an den Spieler
ausgezahlt.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, eine Million zu erspielen.
Am Anfang bekommt jeder Spieler ein Spielgerät,
vier verschiedene Stimmkarten und drei verschiedene Jokersymbole. Dann
einigt man sich auf den Quizmaster der ersten Spielrunde.
Dieser zieht eine Karte der niedrigsten Kategorie
und steckt diese in sein Spielgerät. Dann öffnet er alle vier
Antwortmöglichkeiten und liest die Frage nebst den Antworten laut
vor. Alle Mitspieler überlegen nun und schließen auf ihrem Spielgerät
die vermeintlich falschen Antworten.
Bevor nun die Lösung genannt wird, fragt
der Quizmaster reihum, ob ein Spieler einen Joker einsetzen möchte.
Bei jeder Frage sind ein oder auch mehrere Joker erlaubt. Die entsprechenden
Marken werden dann von den Spielern in die Tischmitte gelegt und sind für
den Rest der Spielrunde aus dem Spiel.
Nachdem jeder schließlich eine Antwort
gewählt hat, werden diese gleichzeitig dem Spielleiter offenbart.
Alle Kandidaten mit der richtigen Antwort kommen weiter, der Rest scheidet
aus der laufenden Fragerunde aus. Je nach Schwierigkeitsgrad der Frage
gibt es unter bestimmten Bedingungen ein Trostgeld.
Es ist erlaubt, nach dem Hören einer Frage
freiwillig auszusteigen. In diesem Fall bekommt der Spieler den bis dahin
erzielten Geldbetrag ausgezahlt und fällt bei einer falschen Antwort
nicht zurück auf das Trostgeld.
Nachdem alle Spieler ausgestiegen sind oder falsche
Antworten gegeben haben, wechselt die Rolle des Quizmaster an den linken
Nachbarn. Die bis dahin eingesetzten Joker kommen wieder zu den Spielern
zurück.
Durch das Ablegen eines 50:50 Jokers werden vom
Spielleiter zwei falsche Antworten im Spielgerät des betreffenden
Spielers abgedeckt. Nur dieser Spieler weiß nun, welche zwei Antworten
definitiv falsch sind.
Will ein Spieler das Publikum befragen, muß
jeder seiner Mitspieler verdeckt eine Buchstabenkarte an den Quizmaster
geben mit der seiner Meinung nach richtigen Lösung. Der Quizmaster
fügt dann in jedem Fall die richtige Antwort durch seine Karte hinzu,
mischt diese Karten gründlich und händigt sie dem Kandidaten
aus. Dieser hat dadurch eventuell eine Ahnung, welches die richtige Lösung
sein könnte.
Beim "Telefon-Joker" kann man einen Mitspieler
außer dem Quizmaster aussuchen, der einen Tipp durch eine Buchstabenkarte
abgeben muß. Der Quizmaster fügt anschließend die richtige
Lösung zu und mischt beide Karten. Diese erhält der Ausspieler
des Jokers und kann so eventuelle Rückschlüsse auf die Lösung
erhalten. Alternativ kann man natürlich auch eine wirkliche Person
anrufen und fragen, wobei die Zeit des Gesprächs auf 30 Sekunden begrenzt
sein sollte.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der zuerst nach mehreren Spielrunden über ein Gesamtkapital
von 1 Million verfügt. Dabei ist zu beachten, daß jeder Spieler
gleich oft Quizmaster sein mußte.
Kommentar: Das Spiel
hält sich sehr gut an die Vorlage der Fernseh-Spielshow. Auch die
Möglichkeiten der Joker wurden gut gelöst, sofern man mit vier
oder fünf Spielern agiert. Mit weniger Personen sind die Telefon-
und Publikums-Joker eher als weitere 50:50 Joker zu sehen.
Die Fragekarten sind in den unteren Bereichen
noch recht zahlreich, werden aber in den oberen teureren Kategorien recht
dürftig. Hier können sich geübte Spieler schnell die Lösungen
merken.
Fazit: Eine recht
gelungene Umsetzung der Fernsehsendung.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist "Wer wird Millionär" ein gutes Quizspiel. Mittlerweile
gibt es eine Neuauflage mit anderen Fragen in leicht verändertem Design.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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