Spieletest für das Spiel : WERNER
Hersteller: Ass
Preis: 25 DM
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-8 
Erscheinungsjahr: 1990
noch erhältlich: Nein
Autor: Brösel & Co 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Werner-Spiel

Ausstattung: 110 Karten, 1 Spielblock
Aufmachung: Die Grafiken auf den Karten sind extrem lustig von Brösel gezeichnet, dem Erfinder von Werner. Sie zeigen Teile von Motorrädern, TüV und andere Unwegbarkeiten, die ein schönes Motorrad behindern können.
Ziel: Das Ziel ist es, in 8 von 10 Spielrunden die besten Motorräder zusammenzubasteln. Je höher die PS-Zahl, desto mehr Punkte gibt es dafür. Zu Beginn bekommt jeder Spieler je nach Spielerzahl 8-10 Karten auf die Hand. Dann wird eine Karte vom Stapel umgedreht und ein Spieler beginnt die erste Phase.
Er kann sich aussuchen, ob er die oberste Karte des Ablagestapels nehmen möchte oder aber eine Karte nachzieht vom verdeckten Stapel. Am Ende seines Zuges muß er jedoch eine Karte ablegen. Hat ein Spieler genügend Teile für ein schönes Motorrad zusammen, klopft er auf den Tisch, wenn er an der Reihe ist. Nun ist die letzte Runde angebrochen, in der die Spieler noch eine Karte ziehen und ablegen dürfen.
Danach beginnt Phase 2 des Spieles. Nacheinander legen die Spieler ein Motorrad aus, normalerweise die kleinstmögliche Kombination. Ein Motorrad besteht aus einem Vorderrad (Ob aus Holz oder gar mit Plattfuss spielt da am Anfang keine Rolle...), einem Motor (von 10-100 PS) und einem Hinterrad mit Schaltung (1-4 Gänge).
Dann beginnt der klopfende Spieler und spielt eine seiner Karten aus. Dies kann auf vier Arten geschehen. Wenn möglich, kann man eine Karte zum Motorrad dazulegen, also quasi einen zweiten Motor einbauen. Man darf auch eine Karte des eigenen Motorrades austauschen und die ausgetauschte Karte dann auf den Ablagestapel legen. So verbessert man Vorder- und Hinterräder. Wenn man möchte, kann man auch eine Handkarte verdeckt auf den Stapel legen, wenn man für sie keine Verwendung mehr hat.
Die gemeinsten Karten sind jedoch diejenigen, welche Mitspieler dazu zwingen, Teile abzugeben (TÜV verweigert die Zulassung eines Motors etc etc) und die man vielleicht sogar selber einbauen darf (Gib mir dein Vorderrad). Hat man keine Verteidigungskarten, so muß man den Übeltäter gewähren lassen.
Spielende: Sind alle Handkarten ausgespielt, erfolgt die Wertung. Die PS-Leistung des Motors wird ermittelt und mit den Werten der Gangschaltung (Hinterrad) und des Vorderrades multipliziert. Danach trägt man die PS-Leistung in den Block ein. Es folgt eine neue Runde. Nach 10 Runden werden die PS Zahlen der besten 8 Runden addiert und der Gesamtsieger ermittelt.
Kommentar: Das Spiel ist äußerst witzig, da man nie genau weiß, was die Gegner wieder für Gemeinheiten ausbrüten und wie sie einem das Motorrad unterm Hintern wegklauen. Zusammen mit den gelungenen Grafiken ist hier ein sehr kurzweiliges Spiel entstanden, was durchaus ab drei Personen schon gut spielbar ist.
Fazit: Unbedingt anschauen und einmal probespielen.
Wertung: Ich gebe dem Spiel 5 Punkte, da es wirklich rundum gut ist. Die höchste Punktzahl bekommt es nicht, weil es eben auch nichts besonders Herausragendes darstellt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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