Spieletest für das Spiel: WETTBEWERB DER TIERE
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Helmut Punke
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2006
Kategorie: Lernspiel
Bewertungsbild Wettbewerb der Tiere-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielfeld, 20 Tierwürfel, 4 Spielfiguren, 4 Chips, 2 Spezialwürfel, 16 Hundekärtchen
Aufmachung: Der Spielplan wird auf das Inlet der Schachtel gelegt und besitzt dann 20 Einbuchtungen, in die man die Tierwürfel legt. Um das Spielfeld herum verläuft eine Zählleiste.
Die Tierwürfel sind groß und aus Kunststoff. Jede Fläche eines Würfels ist mit einem Tier bedruckt. Fünf dieser Flächen haben jedoch noch einen Farbbalken, der je nach Tierart mal größer oder kleiner ausfällt. Die Farben stehen für die Geschwindigkeit, die Tragzeit/Brutzeit, die Größe, das Gewicht und das Alter. Durch Aneinanderlegen verschiedener Tierarten mit der gleichen Farbseite erkennt man dann ganz einfach, welches Tier schwerer ist oder sich schneller fortbewegen kann.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um normale Pöppel aus Holz in verschiedenen Spielerfarben. Passend dazu gibt es jeweils einen Chip aus bedruckter Pappe.
Auf den Hundekarten sind verschiedene Aktionen angegeben, die ein Spieler durchführen muß.Ein Spezialwürfel zeigt ein + oder – an, der zweite die fünf Kategoriefarben und zusätzlich eine Hundepfote.
Ziel: Man versucht, mit seiner Spielfigur möglichst schnell zum Zielfeld zu gelangen.
Zu Beginn der Partie werden die Tierwürfel mit der Seite ohne Farbbalken in die Einbuchtungen des Spielplans gelegt. Die Hundekärtchen werden danach von einem Spieler gut gemischt und gestapelt. Jeder sucht sich eine Farbe aus und nimmt sich den passenden Farbchip. Die dazugehörige Spielfigur wird auf das Startfeld des Umlaufs gestellt.
Der Startspieler legt seinen Chip auf ein beliebiges Tier. Anschließend wirft er beide Würfel. Der Farbwürfel gibt das Themengebiet vor, mit dem sich die Spieler nun auseinander setzen müssen. Der Symbolwürfel dagegen zeigt an, ob man Tiere suchen muß, die in der geworfenen Kategorie mehr oder weniger stark sind als das mit einem Chip markierte Tier.
Nun darf der Startspieler beginnen und einen beliebigen unmarkierten Tierwürfel aus der Schachtel nehmen, von dem er glaubt, daß die Definition zutrifft. Reihum machen dies die Mitspieler ebenso. Erst wenn alle Spieler der Meinung sind, daß es keine passenden Tiere mehr gibt, endet der Durchgang und es kommt zur Auswertung.
Dazu nimmt der Startspieler den Würfel mit dem markierten Tier aus der Schachtel und dreht diesen auf die Seite mit dem Farbbalken in der geworfenen Farbe. Jetzt vergleicht er den Wert mit seinen genommenen Tierfiguren. Für jedes Tier, welches man richtig getippt hat, darf man mit seinem Spielstein ein Feld vorwärts ziehen, bei jedem falschen Tier geht es ein Feld zurück. Anschließend überprüfen auch die Mitspieler ihre Tierwürfel. Zur besseren Kennzeichnung sind bei den Farbbalken kleine Zahlenwerte zu sehen. Erreicht eine Spielfigur auf der Leiste ein Feld mit einer kleinen Hundepfote, darf der Spieler sofort das oberste Hundeplättchen aufdecken und ausführen. Dadurch kann man ein weiteres Feld vorwärts laufen.
Die Würfel kommen nach dem Auswerten wieder mit der Tierseite ohne Farbbalken zurück in die Schachtel. Der Würfel, der als letztes eingesetzt wurde, wird vom linken Nachbarn des Startspielers mit seinem Chip belegt und stellt den Ausgangspunkt für die folgende Runde dar.
Sollte der Farbwürfel die Hundepfote zeigen, muß der Spieler sich schnell die Position aller Tiere merken. Dann schließt er die Augen und ein Mitspieler nimmt einen Tierwürfel weg. Wenn der aktive Spieler danach erkennt, welches Tier fehlt, darf er ein Feld vorwärts ziehen.
Spielende: Wenn nach einer Auswertung eine Spielfigur das Ziel erreicht hat, ist die Partie beendet.
Kommentar: „Wettbewerb der Tiere“ ist ein sehr gelungenes Lernspiel, bei dem auch Erwachsene ihren Spaß haben und mal falsch liegen in der Bewertung der Eigenschaften der Tiere untereinander. Das Spiel ist durch den wechselnden Bezugspunkt und die fünf Kategorien auch nach einigen Partien noch abwechslungsreich genug.
Besonders gefallen hat uns das System der Auswertung. Anhand der unterschiedlich dicken Balken kann man schnell erkennen, wie die Tiere im Verhältnis zueinander stehen und der aufgedruckte Zahlenwert hilft zusätzlich bei strittigen Entscheidungen. Das Material ist robust und die niedlichen Grafiken von Oliver Freudenreich sind fern ab von jeder Kritik.
Fazit: Ein sehr gelungenes Kinderspiel.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Wettbewerb der Tiere“ eines der besten Kinderspiele des aktuellen Jahrgangs.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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