Spieletest für das Spiel: WIE BITTE
Hersteller: Spielspass                
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Liane Telschow
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Wie bitte-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!

Ausstattung: 110 Aufgabenkarten, 1 Glocke, 6 Blöcke, 8 Stifte, 1 Würfel
Aufmachung: Alle Aufgabenkarten sind beidseitig bedruckt. Jede Seite zeigt sechs Begriffe, die neben der normalen Schreibweise auch von Hinten nach Vorne geschrieben wurden. Alle Begriffe auf einer Karte beziehen sich immer auf eine Kategorie und sind von 1-6 numeriert. Es gibt insgesamt zehn verschiedene Kategorien.
Bei der Metallglocke handelt es sich um ein Utensil, welches auch im Rezeptionsbereich von Hotels benutzt wird. Sie ist recht stabil gebaut, um bei den hektischen Schlägen nicht zu schnell kaputt zu gehen.
Jeder Block besitzt eine gewisse Anzahl weißer Blätter zum Notieren der laut gesagten Begriffe. Passend dazu wurden Bleistifte beigelegt. Der Würfel dient zum Ermitteln des Begriffs, der erraten werden soll. Es handelt sich dabei um einen normalen Sechsseiter.
Ziel: Man versucht, aus den genannten Worthülsen ein passendes Wort zu finden.
Jeder Spieler bekommt einen Stift und einen Block ausgehändigt. Die Glocke wird in die Tischmitte gestellt. Dann mischt man die Aufgabenkarten gut durch und legt sie als Stapel bereit.
Der Startspieler beginnt und zieht die oberste Karte vom Stapel. Dann liest er die Kategorie vor, um die es geht. Durch Würfeln wird schließlich der Begriff ermittelt, den der Aufgabensteller nun in der Rückwärts-Version laut vorsagt. Verspricht sich der Spieler, wiederholt er das Vorlesen.
Alle Mitspieler notieren sich nun die Laute auf dem Block und versuchen zu erahnen, um welchen Begriff es sich handelt könnte. Glaubt man, die Lösung zu wissen, drückt man schnell die Glocke und sagt sein Ergebnis.
Ist der Begriff richtig erraten, bekommt der Spieler die Karte als Belohnung und legt sie bei sich ab. Bei einer falschen Antwort scheidet man aus der laufenden Runde aus, die Mitspieler können jedoch weiterknobeln.
Sollte ein Spieler in der Hitze des Gefechts einen Begriff nennen, ohne auf die Glocke geschlagen zu haben, muß er zur Strafe eine gewonnene Karte wieder abgeben. Dabei spielt es keine Rolle, ob der genannte Begriff richtig oder falsch ist.
Sobald ein Begriff erraten wurde, wird dieser Spieler zum nächsten Aufgabensteller.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, seine siebte Karte zu gewinnen, hat er die Partie für sich entschieden.
Kommentar: „Wie bitte“ ist ein sehr lustiges Spiel. Gerade bei etwas längeren Begriffen lacht man meistens schon beim Vorlesen laut mit, wenn sich der Vorleser bemüht, so korrekt wie möglich die Buchstaben zu beschreiben. Das Knobeln selbst ist dabei gar nicht mal so leicht, weil einige Buchstaben nur schwer herauszuhören sind und leicht beim Aufschreiben der Laute vergessen werden. Trotzdem hat man mit etwas Übung schon große Chancen, auf den passenden Begriff zu kommen. Frust stellte sich jedenfalls nicht ein.
Je mehr Personen beteiligt sind, desto hektischer wird das Spiel und es kommt eher zu fehlerhaften Begriffsnennungen, weil man unbedingt vor den Mitspielern auf die Glocke schlagen will.
Das Material ist in Ordnung, obwohl die Blöcke sicherlich mehr Blätter haben könnten. Die Glocke ist solide und macht ein lautes Geräusch, ohne dabei nervtötend zu wirken.
Zu zweit verliert das Spiel natürlich durch den fehlenden Wettkampf-Charakter. Hier sollte man immer abwechselnd spielen und am besten eine bestimmte Spielzeit vereinbaren, nach der eine Partie bzw. eine Raterunde endet.
Fazit: Ein ungewöhnliches Partyspiel mit neuartiger Spielidee.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Wie bitte“ von Spielspass mit Sicherheit im Partyspiele-Bereich in diesem Jahr ein Hit.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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